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Seminararbeit, 2021
19 Seiten, Note: 1,0
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einführung
2 Aufgabenstellung
3 Management Summary
3.1 Wohin entwickelt sich der Mobilitätssektor allgemein?
3.2 Wie verändern sich gerade die konventionellen Grundlagen der Produktion?
3.3 Darf erwartet werden, dass sich die gesamte Branche weiterentwickelt?
3.4 Müssen diese Veränderungen und Umbrüche nun fundamental und einmalig vollzogen werden?
3.5 Zusammenfassung und Empfehlung
Literaturverzeichnis
bzw. beziehungsweise
KI Künstliche Intelligenz
sog. sogenannt oder so genannt
u.a. unter anderem
vgl. Vergleich
z.B. zum Beispiel
Abbildung 1: Entwicklung des Verkehrsaufkommen nach Wegezwecken
Abbildung 2: Logo der Firma Pythia
Abbildung 3: Smart Factory Elements
Abbildung 4: Experimentelles Software Engineering
Tabelle 1: Übersicht Transformationen im Automotive-Segment
Diese Seminararbeit befasst sich mit der digitalen Transformation der Produktion eines fiktiven mittelständischen Unternehmens und umfasst, neben einer allgemeinen Betrachtung der Transformation, auch die Entwicklungen und Veränderungen innerhalb des Mobilitätssektors.
Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Deutschland, welches für den Automobilsektor Bremsbeläge liefert und weitere regionale Vertriebszentren in den USA, in Japan sowie in der Slowakei besitzt, hat den Bedarf sich mit dem aufkommenden Wandel der digitalen Transformation intensiver auseinander zu setzen. Bevor jedoch Maßnahmen für diese Transformation aktiv gestartet werden können, bedarf es eines umfassenden Management Summary. Die Inhalte dieser Management Zusammenfassung werden im nachfolgenden Kapitel aufgeführt und im Detail vorgestellt.
Diese Management Summary umfasst den Einblick und Erkenntnisse über aktuellen Transformationen innerhalb des Mobilitätssektors, sowie dem Produktionsumfeld. Dabei werden neue Verfahrensweisen und Grundlagen für eine digitale Transformation diskutiert. Abschließend wird eine Empfehlung für den Automobilzulieferer ausgesprochen.
Im Kontext der digitalen Transformation wird sehr häufig von einem radikalen Wandel der Mobilität gesprochen. Dies hat zum einen Auswirkungen auf die Nutzung von Mobilitätsangeboten sowie die Herstellung von Mobilitätskonzepten. Dabei entspringt die Mobilität dem persönlichen Wunsch, selbst zu entscheiden, wie, wann und wohin wir uns fortbewegen. Die digitale Transformation bildet die Basis für die Leitplanken der Mobilität von morgen, welche deutlich mehr bedarfsorientiert ist und die Mobilität einfacher sowie sicherer machen wird.1
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startete Ende 2021 eine Ausschreibung für eine Studie inwieweit sich ein neuer Mobilitätsalltag nach den Folgen der COVID-19-Pandemie sowie der veränderten Unternehmenshaltung zur mobilen bzw. flexiblen Arbeit (Homeoffice) entwickelt hat und inwieweit dieses neue Verhalten in Bezug auf die Nutzung von Mobilität neu justiert werden muss. Bei dieser Studie handelt es sich um die weltweit größte Erhebung zur Alltagsmobilität.2 Die Abbildung 1 gibt Ausschluss über die einzelnen Kategorien, dessen Auswertung sowie dessen Veränderungen über die letzten Jahre.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Entwicklung des Verkehrsaufkommen nach Wegezwecken3
Ein weiteres Beispiel bildet die enorme Zunahme von neuen Wettbewerbern auf dem Markt. Sogenannte ‚Start-Ups‘ werden in kürzester Zeit gegründet und haben gegenüber den bisherigen Wettbewerbern einen höheren Kundenfokus und sind treibende Kraft in Hinblick auf das Innovationsmanagement. Dabei geht es den Innovationsprozess und dessen Produktumsetzungen in Gänze zu beschleunigen, um noch frühzeitiger neue Produkte und Dienstleistungen an den Markt zu bringen. Ein Beispiel hierfür ist die Firma Pythia, welche über einen KI-basierten Algorithmus Trends für Konsumentenanfragen prognostiziert. Basis für diese Trendanalyse bildet das Sammeln, Steuern und Auswerten von Suchanfragen der Konsumenten*innen.4
Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen durch das Lektorat entfernt.
Abbildung 2: Logo der Firma Pythia5
Grundsätzlich sollte sich das mittelständische Unternehmen, anhand des Modells der fünf Wettbewerbskräfte von Porter, mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen:6
- Welche Auswirkungen hat dies auf die Fertigungstiefe im Bereich ‚Bremsbeläge‘?
- Welche Auswirkungen hat dies grundsätzlich auf die bisher konventionelle Produktion?
- Welche neuen Geschäftsmodelle können im Rahmen der digitalen Transformation aufgrund der aktuellen Kompetenzen geschaffen werden?
- Wie wahrscheinlich ist es, dass sich neue Wettbewerber*innen auf den Markt etablieren.
Als Empfehlung gilt es diese Fragen im Rahmen eines strategischen Workshops auszuarbeiten und entsprechende Maßnahmen zu definieren. Dabei sollte stets ein holistischer Ansatz gewählt werden, damit die Auswirkungen des anstehenden Wandels vollumfänglich betrachtet werden.
Im Hinblick auf die digitale Transformation verändert sich die konventionelle Produktion signifikant. Neben der Automatisierung, welche bislang durch die 3. industrielle Revolution geprägt war, transformiert sich die Produktion über die Digitalisierung durch die Vernetzung von Maschinen und Anlagen in ein neues Zeitalter. Wo bislang Produktionsanalgen und -ketten nur bedingt miteinander kommunizierten oder in Abhängigkeit stehende Analysen durchgeführt wurden, kann durch den Einsatz von ‚Smarten Objekten‘ aus dem Internet der Dinge das Rahmenwerk ‚Smart Factory‘ etabliert werden. ‚Smart Factory‘ umfasst die Begrifflichkeit der vernetzten und intelligenten Produktion. ‚Smart Factory‘ steht dabei im Kern des 2011 von der Deutschen Bundesregierung vorgestellten Zukunftsprojekts ‚Industrie 4.0‘. Auf Basis des ‚Internet of Things‘, bei den sämtlichen Anlagen und Objekte über das Internet verbunden sind und miteinander kommunizieren, um den Produktionsbetrieb von morgen radikal zu modernisieren. Der deutsche Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung (kurz: REFA) spricht sogar von einer vollständigen Ablösung menschlicher Arbeitskompetenzen im ‚Smart Factory‘-Kontext.7
Das IT-Unternehmen MPDV Mikrolab GmbH mit Sitz in Mosbach bietet u.a. ‚Smart-Factory‘-Lösungen an, welche in die Kategorien, ‚Prediction‘, ‚Planning & Scheduling‘ und ‚Execution‘ sowie ‚Analytics‘ aufgeteilt sind. Die Basis dieses Modells bildet die industrielle Erweiterung des ‚Internet of Things‘ – dem ‚Industrial Internet of Things‘. Oberstes Ziel der ‚Smart Factory‘ ist es, die bisherige konventionelle Produktion von Gütern über Mindestlosgrößen auf deutlich höheres Fertigungsniveau zu entwickeln, welches sich über einen höheren Individualisierungsgrad sowie einer höheren Mitwirkung durch Kunden*innen auszeichnet. Eine essenzielle Besonderheit im Rahmen der ‚Smart Factory‘ bildet die Prognose von verschiedenen Zuständen, wie eines möglichen Maschinenausfalls, Auftragsmengen oder Fertigungskosten. Dieser Begriff wird in der Regel für den Analyseteil als ‚Predictive Analytics‘ und in der Anlagen- sowie Maschinenwartung als ‚Predictive Maintenance‘ bezeichnet.8 Abbildung 3 gibt einen schematischen Aufbau über das Konzept des ‚Smart Factory Elements‘ wider.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Smart Factory Elements9
Für die kommenden strategischen Workshops gilt es für das Unternehmen das Potential des ‚Smart Factory‘-Modells über ein mögliches neues Geschäftsmodell, wie der Individualfertigung, da aufgrund der Vernetzung und Prognose die Fertigungskosten gleichbleibend oder sich sogar reduzierend entwickeln. Die Investition in eine ‚Internet of Things‘-Infrastruktur bildet dabei die Grundlage für die neu geschaffene Flexibilität.1011121314
Der Mobilitätssektor, im speziellen die Automobilbranche, durchläuft bereits unterschiedlichste Transformationen. Die Tabelle 1 gibt einen kompakten Auszug über aktuelle Transformationen innerhalb des Automobilsegments.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Übersicht Transformationen im Automotive-Segment15
Für das mittelständische Unternehmen bedeutet dies, sich nicht nur über die neuen Fertigungsverfahren zu erkundigen, sondern auch zu überprüfen, inwieweit die bisherige Kernkompetenz in neue Geschäftsfelder überführt werden können. Eine Möglichkeit hierbei wäre der Einsatz von additiven Fertigungsverfahren, bei dem das Unternehmen über den Rapid-Prototyping-Ansatz Entwicklungskosten für andere Hersteller senken könnte.
[...]
1 Vgl. ADAC (2017).
2 Vgl. Bundesministerium für Digitales und Verkehr (2021).
3 ebd.
4 Vgl. Pythia (o. J.).
5 ebd.
6 Vgl. Nagel/Wimmer (2014, S.138–152).
7 Vgl. REFA.de (o. J.).
8 Vgl. MPDV (o. J.).
9 MPDV (o. J.).
10 Vgl. transformationswissen-BW (2021a).
11 Vgl. transformationswissen-BW (2021b).
12 Vgl. mobility finance platform (o. J.).
13 Vgl. Riemann (13.11.2020).
14 Vgl. Stiftung myclimate - The Climate Protection Partnership (o. J.).
15 Eigene Darstellung