Zu Beginn dieser wissenschaftlichen Arbeit stellt sich die Frage, was Populismus bedeutet, und wie man diesen Begriff definieren kann. Mit dieser Problematik haben sich bereits viele Wissenschaftler, wie zum Beispiel Karin Priester beschäftigt. Auch der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller hat sich in der Zeitschrift für politische Theorie mit dem Populismus auseinandergesetzt.
Also es geht bei Populismus irgendwie um Politik, aber wie definiert man eine Politikvorstellung, die im Grunde jeder Populist für sich persönlich anpassen kann? Wie beantwortet man eine individuelle Frage? Die Lösung ist, das Problem erst allgemein zu definieren und dann mit individuellen Beispielen zu erklären, um die Definition verständlich zu machen. Populismus ist also die Politikvorstellung bestimmter Menschen, die denken, dass es ein klar definiertes Volk sowie die Gegenspieler dieses Volkes gibt. Nun ist es wichtig, diese beiden Gruppen genauer zu charakterisieren.
Inhaltsverzeichnis
1 Definition von Populismus
2 Wer war der Politiker Jörg Haider?
2.1 Familiäre Grundlagen und Leben
2.2 Politische Karriere
3 Analyse populistischer Mechanismen von Jörg Haider anhand ausgewählter Quellen
3.1 Interview mit Jörg Haider vom 31.01.2000
3.2 Portrait von Jörg Haider
3.3 Karikatur „Der FPÖ Spitzenkandidat“
3.4 Wahlplakat „Sie sind gegen ihn, weil er für Euch ist.“
4 Jörg Haider als Vorbild für heutige Populisten?
5 Fazit
Aus rechtlichen Gründen wurden einzelne Abbildungen entfernt. (Anm. d. Red.)
1 Definition vo n Populismus
Zu Beginn dieser wissenschaftlichen Arbeit stellt sich die Frage, was Populismus bedeutet, und wie man diesen Begriff definieren kann. Mit dieser Problematik haben sich bereits viele Wissenschaftler, wie zum Beispiel Karin Priester beschäftigt1. Auch der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller2 hat sich in der Zeitschrift für Politische Theorie mit dem Populismus auseinandergesetzt3. Ein Zitat von Müller definiert bereits einen großen Teil von Populismus, lässt aber einen ebenso großen Teil noch im Unklaren:
„Populismus, so ist meine These, ist eine ganz bestimme Politikvorstellung, laut derer einem moralisch reinen, homogenen Volk stets unmoralische, korrupte und parasitäre Eliten gegenüberstehen […].“ 4
Also es geht bei Populismus irgendwie um Politik, das ist nun klar, aber wie definiert man eine Politikvorstellung, die im Grunde jeder Populist für sich persönlich anpassen kann? - Wie beantwortet man eine individuelle Frage? Die Lösung ist, das Problem, erst allgemein zu definieren und dann mit individuellen Beispielen zu erklären, um die Definition verständlich zu machen. Populismus ist also die Politikvorstellung bestimmter Menschen, die denken, dass es ein klar definiertes Volk sowie die Gegenspieler dieses Volkes gibt. Nun ist es wichtig diese beiden Gruppen genauer zu charakterisieren.
Das Volk ist laut den Populisten in sich geschlossen und hat eine einheitliche Meinung, das heißt bestimmte Minderheiten sind kein Teil davon. Der Populist ist dann der wahre und einzig legitime Vertreter dieser Gemeinschaft, welcher das Volk verteidigt. Er ist auch der Einzige, der den wahren Volkswillen erkennt und in Form eines imperativen Mandats umsetzt5. Daraus ergibt sich ein gewisser Anspruch, den ein Populist auf „sein“ Volk hat.
Das Gegenteil zu dieser Partei stellen in der populistischen Vorstellung dann andere Politiker, die Eliten, dar. Diese unterdrücken angeblich das Volk und zwingen ihm ihren Willen und ihre Meinung auf. Sie sind die „Volksverräter“6, weil sie die Gegner der Gemeinschaft, zum Beispiel Minderheiten, unterstützen. Deswegen gehören diese elitären Politiker in der Folge auch nicht zum wahren Volk und sind illegitime Vertreter desselben.7
Der Erfolg des Populismus ergibt sich daraus, dass diese Politikvorstellung für noch so komplexe Problematiken sehr einfache Lösungen anbietet, weil es ja nur einen Willen des Volkes gibt. Wenn die Regierung eines Landes also an ein kompliziertes und vielschichtiges Problem gerät, bei dem sich Teile der Bewohner einig über eine eindeutige sowie einfache Lösung sind, und dann im richtigen Moment ein Populist auftaucht, dann hat Populismus Erfolg. Dieser Politiker präsentiert dann oft diese einfache Lösung und lässt sich durch ein Volksbegehren bestätigen. Dass jedoch bei dieser Lösung komplexe Probleme entstehen, oft in Bezug auf einzelne Gruppierungen8 verbirgt ein populistischer Politiker. Er bietet lediglich einen leichten Ausweg aus einer Krise.
Im Verlauf werden, zur weiteren Ausführung der Definition des Begriffs Populismus, individuelle Beispiele populistischen Handelns erläutert. Hierbei wird auf Jörg Haider, einen österreichischen Politiker des sogenannten dritten Lagers9, welcher auch Thema dieser Arbeit ist, zurückgegriffen. Anhand der Quellen werden verschiedene Mechanismen dieses Politikers analysiert und mit Populismus in Verbindung gebracht.
2 Wer war der Politiker Jörg Haider?
Das Thema dieser Arbeit dreht sich, wie bereits erwähnt, um den bereits verstorbenen Politiker Jörg Haider. Im Folgenden werden zum einen seine familiären Grundlagen sowie sein privates Leben beschrieben und zum anderen seine politische Laufbahn kurz dargestellt. Es soll erläutert werden, was für ein Mensch Jörg Haider war, und warum er zum Populisten wurde. Aufgrund dieser Erkenntnisse werden dann die verschiedenen Quellen analysiert.
2.1 Familiäre Grundlagen und Leben
Jörg Haider wurde am 26.01.195010 in Bad Goisern, einem Teil von Oberösterreich11 geboren. Seine Eltern waren Robert und Dorothea Haider. Eine weitere direkte Verwandte Haiders ist seine Schwester Ursula Haubner.
Der Politiker hatte eine beeindruckende Schullaufbahn vorzuweisen12. Er machte im Jahr 1968 sein Abitur und studierte daraufhin Jura in Wien. Dieses Studium schloss er erfolgreich ab und arbeitete dann drei Jahre als wissenschaftlicher Assistent. Kurz darauf heiratete Jörg Haider seine Frau Claudia Hoffmann. Aus dieser Ehe gingen seine beiden Töchter Ulrike und Cornelia hervor. Haider war zu seinen Lebzeiten ein engagierter Sportler im Bergsteigen und Laufen. Außerdem war er zeitweise als Sänger tätig.
Der Politiker verstarb am 11.10.2008 in Lambichl an einem Verkehrsunfall, weil er unter dem Einfluss von 1,8 Promille Alkohol und mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto verlor und von der Straße abkam. Er starb noch auf dem Weg in die Klagenfurter Klinik.
Bereits bei Haiders Eltern erkannte man eine deutliche Zuneigung zum Rechtspopulismus. Sein Vater war bereits früh Mitglied der NSDAP, obwohl die Partei zu diesem Zeitpunkt noch verboten war. Außerdem engagierte er sich in Organisationen wie der SA13 oder der Deutschen Arbeitsfront in Linz.
Er kämpfte sogar als Leutnant im Krieg an der französischen sowie der russischen Front. Auch Jörg Haiders Mutter engagierte sich im Nationalsozialismus. Sie war bis zum Kriegsende Führerin im Bund Deutscher Mädel. Haiders Schwester Ursula Haubner ist ebenfalls politisch aktiv. Sie war lange Zeit Mitglied der FPÖ und wechselte später zu Haiders neuer Partei der BZÖ.
Man kann also in Anbetracht der Rolle, die Robert und Dorothea Haider im Nationalsozialismus spielten davon ausgehen, dass Jörg Haider eine eher rechtsorientierte Erziehung erhielt. Diese Vermutung bestätigt sich im Hinblick auf das politische Engagement seiner Schwester, weil sie ebenfalls in den rechtsorientierten Parteien Österreichs tätig ist. Deswegen waren und sind die familiären Grundlagen Haiders vermutlich ausschlaggebend für sein populistisches Handeln.
2.2 Politische Karriere
Vor seiner Zeit als Abgeordneter verfasste Haider bereits mit jungen sechzehn Jahren seine erste Rede14 15. Auch während seiner Zeit als Assistent an der Universität in Wien war Haider politisch aktiv.
Im Jahr 1979 saß Haider dann erstmals als Abgeordneter der Freiheitlichen16 im Parlament. Darauf folgte die Wahl zum Landesparteivorsitzenden in Kärnten. Drei Jahre später erreichte er sogar einen Führungswechsel17. Aufgrund dieser Wahl beendete jedoch der damalige Koalitionspartner, die SPÖ18, die Regierungskoalition mit der FPÖ. Diese Trennung stellte sich für Haiders Partei als Erfolg heraus, weil sich bei der nächsten Wahl die Ergebnisse enorm verbesserten. Durch den stetigen Erfolg der FPÖ wurde Haider zum Landeshauptmann19 von Kärnten gewählt.
Auf diese Reihe an Erfolgen folgte bald sein erster großer Misserfolg. Denn im Jahr 1991 nahm Haiders Beliebtheit in der Öffentlichkeit aufgrund von nationalsozialistischen Aussagen20 stark ab. Daraufhin verlor seine Partei erneut die Regierungsbeteiligung und Jörg Haider sein Amt als Landeshauptmann. Der Politiker kämpfte sich jedoch zurück und schaffte es, wieder Vorsitzender der FPÖ-Fraktion im Österreichischen Parlament zu werden. Bei der nächsten Wahl konnte seine Partei große Erfolge verbuchen, diese nahmen ihren Höhepunkt bei den Landtagswahlen im Jahr 1999, woraufhin Haider aufs Neue Kärntner Landeshauptmann wurde. Daraufhin ergab sich auch bundespolitisch ein Aufschwung, indem die FPÖ mit der ÖVP21 eine Regierungskoalition einging. Dies hatte Proteste und Sanktionen von Seiten der Europäischen Union zur Folge22. Infolgedessen zog sich Haider komplett aus der Bundespolitik zurück und die FPÖ verlor bundespolitisch an Stimmen sowie auch an Einfluss, welcher lediglich in Kärnten erhalten blieb.
Schließlich gründete der Politiker 2005 seine neue Partei, das BZÖ23. Seine neue Partei konnte jedoch bundespolitisch wenige Erfolge verbuchen. Später versuchte er noch einmal in der Bundespolitik Einfluss zu nehmen, er starb jedoch, bevor er seinen Anspruch geltend machen konnte.
3 Analyse populistischer Mechanismen von Jörg Haider anhand ausgewählter Quellen
Im Folgenden werden einige Quellen analysiert und auf populistische Mechanismen Haiders untersucht. Es soll dabei herausgearbeitet werden, was Haider in die Populismuspolitik eingeführt hat.
3.1 Interview mit Jörg Haider vom 31.01.2000
Die erste Quelle, welche genauer betrachtet wird ist ein Interview Jörg Haiders, dieses wurde im Januar 2000 im Österreichischen Rundfunk veröffentlicht.24
Abbildung 1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zu diesem Zeitpunkt ist Haider Landeshauptmann von Kärnten und die FPÖ feiert ihre letzten Wahlerfolge sowie die geplante Koalition mit der ÖVP.25 In der nachfolgenden Grafik werden die Wahlergebnisse der FPÖ in Prozent, ab 1949, dargestellt.
In dieser Grafik kann man klar den Höhepunkt bei der Wahl im Jahr 1999 erkennen. Man stellt also fest, dass die Freiheitlichen vor Haiders Mitwirken wenig bis keinen Einfluss in Österreich hatten26. Um die Jahrtausendwende feierten sie jedoch ein Wahlergebnis von fast 30% der Stimmen der Österreicher.27
Im Folgenden wird zunächst der Inhalt des kurzen Interviews dargestellt und daraufhin analysiert.28 Jörg Haider äußert sich zu den angekündigten Sanktionen der EU29 und kritisiert diese.
Das Interview beginnt sehr abrupt mit dem Statement Haiders, wie verärgert er darüber ist, dass das Ergebnis der Wahl in Österreich von den anderen EU-Mitgliedsstaaten, nicht akzeptiert wird. In diesem Zuge äußert er sich zum Zustand der Demokratie in Österreich, welche angeblich nicht ernstgenommen würde. Daraufhin wird ihm die Frage nach dem Sinn einer Regierungsbildung gestellt und er äußert klar, dass die Entscheidung des Volks respektiert und akzeptiert werden müsse, weil ansonsten die Demokratie wertlos wäre. Im Folgenden wird ihm eine Frage zu einem Kompromiss in Bezug auf die Regierungsbildung gestellt, welche er nicht beantwortet und ein weiteres Mal auf den Einfluss der anderen Länder eingeht. Auch betont er, dass viele Österreicher dies wohl auch nicht unterstützen würden und all dies nur passiere, weil sich die anderen EU-Mitgliedsstaaten ein anderes Wahlergebnis gewünscht hätten.
Hierbei stellt Haider klar seine Position zum Volk dar. Er verteidigt das Wahlergebnis und betont, dass die Österreicher eine eindeutige „Wahlentscheidung getroffen [haben]“30, welche vom Ausland nicht akzeptiert würde. Auch stellt er die angekündigten Sanktionen der EU als „Druck“31 und Verbot dar.
„[Ich] finde es abenteuerlich bevor eine Regierung noch ein Programm vorgelegt hat […], dass vom Ausland schon Beschlüsse gefasst werden, dass das alles nicht stattfinden darf.“ 32
Jörg Haider nutzt hier das Wahlergebnis stark für sich. Er betont, dass die Wahl den Willen Österreichs widerspiegelt, womit er auch vollkommen Recht hat. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die FPÖ eine rechtsextreme Partei ist und eine Regierungsbeteiligung einer solchen Partei in der EU nicht akzeptiert werden kann.33 Jörg Haider stellt diese Tatsache jedoch so dar, dass die Wahl der Österreicher nicht akzeptiert wird und zieht die Bevölkerung damit hinter sich. Außerdem schafft er es, dass er die Kompromissfrage gekonnt umgeht. Auch die Vorwegnahme der Reaktion der Österreicherinnen und Österreicher im Interview erscheint klug. Denn nun hat er den Bürgern die Idee gegeben, dass sie sehr enttäuscht über diese Reaktion der EU sein sollten und sie denken jedoch es war ihre Eigene. Dadurch lenkt er als Populist den Volkswillen der Österreicher, so wie er es will.
Während des gesamten Interviews versucht Haider, die Österreicher also zu sensibilisieren und ihnen seine Meinung einzureden. Er nutzt hierfür vor allem Hyperbeln und Adjektive. Er spricht zum Beispiel davon „die Demokratie […] ab[zu]schaffen“34 und sagt, dass er „entsetzt“35 über die Situation ist. Haider emotionalisiert die Österreicher mithilfe dieser Stilmittel und redet ihnen ein, es sei ihre Entscheidung, ihre Idee und auch ihr Wille.
Um einen Rückbezug auf die Einleitung meiner Arbeit zu nehmen - in diesem Interview wird klar, wie Haider seine aktuellen politischen Gegner sieht. Im Falle des Interviews ist dies die EU. Außerdem verteidigt Haider sein Volk gegen diesen gemeinsamen Gegner, er sieht die Regierungsbildung nun als seinen Auftrag, den er vom Volk erhalten hat,36 und den er nun unbedingt gelten machen will. In diesem Zuge stellt er auch dar, dass er der einzig wahre sowie legitime Vertreter der Österreicher ist.
Im Großen und Ganzen nutzt Jörg Haider in diesem kurzen Interview bereits ein ganzes Spektrum populistischer Mechanismen, vor allem mit dem Ziel die Bevölkerung von sich und seiner Meinung zu überzeugen und das Wahlergebnis zu festigen.
3.2 Portrait von Jörg Haider
Eine weitere Frage, die man sich stellt, ist, warum Haider so beliebt war. Wie konnte er so viele Menschen von sich überzeugen? Denn auch nach seinem Tod wurde und wird Jörg Haider von vielen Menschen verehrt.37 In Kärnten gibt es einen regelrechten Haider-Kult38. Regelmäßig, zweimal im Jahr zu Haiders Geburtstag und zu seinem Todestag, wird die Unfallstelle Haiders zu einer Gedenkstätte, zu der Menschen pilgern, um ihm zu huldigen. Ein weiterer Beweis für seine Beliebtheit in Österreich ist folgende Grafik:
Abbildung 2
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Sie zeigt die Motive der FPÖ-Wähler bei der Nationalratswahl im Jahr 1999. Man kann hier erkennen, dass 40% der FPÖ Wähler die Partei wegen Haiders Persönlichkeit wählen. Die weiteren Gründe passen genau zum Image Haiders und der FPÖ zu dieser Zeit, beispielsweise das am häufigsten genannten Motiv: „Kampf gegen Skandale und Privilegien“ zeigt, dass Haider die antielitäre Stimmung im Land aufgreift und für sich nutzt. Außerdem werden in der Statistik die gegensätzlichen Meinungen in Österreich klar, denn zum Einen gaben 63 % an, sie seien für frischen Wind und Veränderung, zum Anderen wählten aber 48% der Österreicher die Partei aus Tradition. Diese Widersprüchlichkeit in der Umfrage zeigt die Absurdität innerhalb der Wählerschaft der Freiheitlichen Partei Österreichs.
Abbildung 3: Portrait Haiders
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Seine Beliebtheit erkämpfte sich Haider vor allem durch seine Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit. Aber wie konnte er sich so darstellen, dass ihn heute noch Österreicher verehren? Um diese Frage zu beantworten, wird nun das folgende Portrait Haiders beschrieben und analysiert.
Aus rechtlichen Gründen wurde die Abb. entfernt. (Anm. d. Red.)
Das Bild ist aus dem Jahr 2007, also ist Haider auf der Fotografie 57 Jahre alt. Er trägt einen weißen Anzug mit goldenen Details, der wie der Rest seines Outfits leicht glänzt. Zudem hat er ein weißes Hemd, sowie eine goldene Krawatte an. Er hält seine Brille vor seinen Oberkörper in der Hand. Haiders Blick richtet sich direkt in die Kamera. Die Körperhaltung des Politikers ist leicht nach hinten geneigt und schief sitzend, man sieht ihn auf dem Portrait bis zur Bauchmitte.
Im Hintergrund befindet sich ein eher dunkel eingerichteter Raum mit minimaler Deko, vor allem Vasen in den Farbtönen rot und orange, passend zu dem Gold in Haiders Kleidung, und edler Holzvertäfelung. Die Einrichtung des Raums verstärkt den Kontrast zwischen Jörg Haider und dem Hintergrund im Raum. Außerdem wirkt der Raum durch das dunkle Holz und die künstlerisch anmutenden Vasen edel und teuer. Dadurch entsteht ein der Eindruck eines gediegenen, großbürgerlichen Umfelds, in dem sich Haider befindet.
Durch den dunklen Hintergrund und sein gewähltes Outfit wirkt Haider ungewöhnlich und wie etwas Höheres als ein Politiker. Haiders Anzug beleuchtet mit der goldenen Krawatte sein Gesicht, welches klar den Mittelpunkt des Bildes darstellt.
Auch wirkt er dadurch, dass er seine Brille in der Hand und nicht auf der Nase trägt sowie leicht nach hinten gelehnt sitzt, jünger als er tatsächlich ist. Die gewählte Geste mit der Brille strahlt einen gewissen Intellekt aus. Seine Körperhaltung, welche an eine Modelpose oder auch an ein Bild aus einem Herrenmodekatalog erinnert, verleiht ihm eine „coole“ und hippe Ausstrahlung, welche sicher einige Personen, vor allem Frauen, anspricht.
Im Gegenteil zu diesem Eindruck steht seine Kleidung, denn es ist immer noch modern, als homosexuelle Person die Farbe Weiß zu tragen. Das beste Beispiel hierfür ist die US-amerikanische Komikerin Ellen DeGeneres, welche man fast nur in Anzügen sieht, die meistens weiß sind.39 Deswegen spricht Jörg Haider auf diesem Bild sicher auch einige Männer durch eine homosexuelle Attitüde an.
Zudem trägt sein Blick auf dem Bild enorm zu seiner Selbstdarstellung bei. Wie bereits bei der Beschreibung des Portraits erwähnt wurde, blickt Haider direkt in die Kamera. Sein Blick ist dabei eher eindringlich und bedrohend als freundlich oder nett. Man könnte ihn jedoch auch als auffordernd in einem sexuellen Sinn deuten. Es ist auf jeden Fall klar, dass er nicht lächelt oder freundlich aussieht. Nun stellt sich jedoch die Frage nach dem Warum - warum möchte Jörg Haider nicht freundlich aussehen? Die Antwort ist relativ einfach. Freundliche Menschen strahlen nicht so viel Stärke und Sicherheit aus als eine bedrohliche Person. Man wird beispielsweise auch lieber von einem Schäferhund als von einem eher kleinen Hund wie einem Chihuahua beschützt. Jörg Haider stellt sich also als starker Beschützer Österreichs dar.
Haider wirkt auf der Fotografie aus den oben genannten Gründen sehr selbstbewusst und auch von sich überzeugt, fast schon arrogant. Aus diesen gewonnenen Erkenntnissen lässt sich folgern, dass seine Selbstdarstellung in sich sehr schlüssig ist und auf uralten Prinzipien beruht. Er zeigt Stärke vor den Österreichern, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Zusätzlich macht er bereits durch seine Selbstdarstellung klar, dass er alles für Österreich machen würde. Ein weiterer Aspekt ist, dass er versucht auch auf Frauen sowie Männer und jüngere Österreicher ansprechend zu wirken, was er auch durchaus schafft.
Im Vergleich zu Haiders Selbstdarstellung wirken Portraits anderer Politiker wie Bewerbungsbilder von frischen Abiturienten. Der ehemalige Bundeskanzler Österreichs, Werner Faymann, liefert ein perfektes Beispiel für ein solches Bild. Die folgende Fotografie zeigt ihn mit 46 Jahren40, etwa zehn Jahre jünger als Haider auf dem oben gezeigten Bild, dieser Altersunterschied ist jedoch nicht zu erkennen. Das Bild ist auch ähnlich alt, wie das von Jörg Haider es stammt aus dem Jahr 2006.41
Der Hintergrund der Fotografie ist in einem hellgrauen Farbton gewählt. Faymann trägt einen dunkelblauen, schlichten Anzug mit einem hellblauen Hemd sowie eine blaue, leicht gelblich gestreifte Krawatte. Ansonsten ist auf dem Bild nichts zu sehen. Faymann hat einen freundlichen Gesichtsausdruck und man sieht ihn nur bis zur Bauchmitte. Man sieht keine Gesten oder weitere Dinge auf dem Bild.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4
Aus rechtlichen Gründen wurde die Abb. entfernt. (Anm. d. Red.)
Das Bild strahlt durch seine Schlichtheit eine gewissen Professionalität aus, jedoch ist dies wohl auch als langweilig zu deuten. Er wirkt eben wie ein normaler Politiker, Haiders Fotografie wirkt im Vergleich dazu sehr „hip“ und spannend. Auch Haiders Selbstdarstellung lässt sich folglich wieder mit Populismus in Verbindung setzen, auch wenn diese Verbindung nicht so klar ist wie bei dem vorangegangenen Interview. Die Art wie der Politiker auftritt, weicht von anderen Politikern ab, damit zieht er eine klare Grenze zwischen sich und möglichen „Volksverräter[n]“42, das heißt anderen Politikern sowie den Eliten.
3.3 Karikatur „Der FPÖ Spitzenkandidat“
Auch innerparteilich wusste Haider immer was zu tun war, um seine Positionen zurückzuerhalten. Dies zeigt auch folgende Karikatur:
Aus rechtlichen Gründen wurde die Abb. entfernt. (Anm. d. Red.)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5
Man kann deutlich Jörg Haider erkennen, welcher typischerweise mit einer sehr spitzen und langen Nase dargestellt wird.43 Er hat ein sehr breites Lächeln und trägt auf der Karikatur einen Anzug, einen Pullunder und ein Hemd. Außerdem spielt er Schach, man sieht jedoch nur eine Seite des Bretts. Er ist über das Spiel gebeugt und hält den Schachkönig in der Hand, die restlichen Figuren stehen auf dem Brett. Die Bauern sind umgedreht und nackt. Außer Haider und dem Schachbrett ist nur noch der Schriftzug „Der FPÖ Spitzenkandidat“ auf der Karikatur zu sehen.
Aufgrund Haiders Position über dem Schachbrett wird dargestellt, dass er immer über der FPÖ stand, auch als er nicht in der Parteispitze tätig war. Es wird ausgesagt, dass er die Parteispitze, hier den Schachkönig, immer in der Hand hatte. Diesen Eindruck verstärkt der in der Karikatur enthaltene Schriftzug. Er hat also innerhalb der FPÖ immer die Figuren so gespielt, wie er es wollte. Nun ist noch zu bestimmen, warum die Bauern nackt sind. In der Literatur gilt Nacktheit oft als ein Symbol innerer oder äußerer Zustände und kann sowohl negativ als auch positiv konnotiert sein44. Diese Motivbeschreibung passt auch auf die vorliegende Karikatur, in diesem Fall zeigt es vermutlich die Entblößung und Abhängigkeit der FPÖ von Jörg Haider.
Diesen Eindruck unterstützt die Unterschrift der Karikatur: „Selbst dann, als Jörg Haider nicht mehr offiziell Parteichef war, wusste jedermann sehr genau, wer der wahre König in seinem Staat war.“45.
Mithilfe dieser Quelle lässt sich Haiders Position innerhalb seiner Partei deutlich klar machen. Zunächst erkennt man hier tatsächlich keine populistischen Hintergründe. Vermutlich zielt die obige Karikatur darauf ab, Jörg Haider als Strippenzieher in der FPÖ darzustellen. Hierbei kann man anmerken, dass dieses Verhalten wieder typisch für einen Populisten ist. Denn wenn Jörg Haider der einzig wahre Vertreter der Österreicher sei, so kann auch sonst keiner in seiner Partei das Sagen haben. Diese Erkenntnis passt aufs Neue zu dem Bild, welches über den Politiker in dieser Arbeit entsteht.
3.4 Wahlplakat „Sie sind gegen ihn, weil er für Euch ist.“
Die letzte Analysequelle stellt ein Wahlplakat Haiders dar. Im Zuge dieser Quelle sind Haiders populistische Züge wieder deutlicher zu zeigen. Das Plakat ist während des Nationalratswahlkampfs im Jahr 199446 entstanden. Diese Quelle eignet sich hervorragend zum Vergleich mit aktuellen Politikern.
Aus rechtlichen Gründen wurde die Abb. entfernt. (Anm. d. Red.)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6
Im Mittelpunkt des Plakats steht Jörg Haider, welcher in nach hinten gelehnter Pose, mit den Händen hinter dem Kopf gezeigt wird. Er trägt ein eher schlichtes weißes Hemd mit einer auffallenden roten Krawatte und lacht. Das nächste auffallende Element ist der Schriftzug „Sie sind gegen ihn, weil er für Euch ist.“, der in dunkelblau direkt neben Jörg Haider steht. Dieser Schriftzug weist ein recht auffälliges Stilmittel auf, denn er ist antithetisch verfasst. Weiter unten liest man als nächstes „Einfach ehrlich, einfach Jörg“. Dieser Schriftzug ist in Großbuchstaben und weißer Schrift geschrieben sowie mit einem Kasten umrahmt, welcher den selben Blauton hat wie die obige Schrift. Auch bei diesem Satz lassen sich recht deutlich Stilmittel erkennen, es ist zum einen ein Parallelismus vorhanden und zum anderen zusätzlich eine Alliteration. Ansonsten ist das Plakat sehr schlicht gestaltet mit einem einfarbigen, gelben Hintergrund und keinen weiteren Darstellungen.
Generell sind Haiders Wahlplakate immer vereinfacht dargestellt, um es für das Volk möglichst verständlich zu machen. Außerdem enthalten sie meist ein Portrait von ihm. Dies kann man auch bei diesem Wahlplakat feststellen.
Zum einen zeigt es klar den Politiker als Mittelpunkt und zum anderen besitzt es eine deutliche Textaussage, die in großer Schrift auf dem Plakat steht und für jeden verständlich ist. Es ist farblich schlicht gestaltet, in diesem Beispiel erkennt man lediglich die Primärfarben rot, gelb und blau, sowie weiß. Auch fehlen jegliche weitere Gestaltungselemente wie ein Parteilogo, ein spannender Hintergrund oder weitere Gestaltungen.
Diese Darstellung ist auch besonders typisch für die Entstehungszeit des Plakats, denn vor dieser Wahl musste Haider einige Verluste erleiden und er war auch nicht Parteivorsitzender zu dieser Zeit. Deswegen wirbt er nicht mit dem Parteilogo, sondern mit sich als Person. Das Wahlplakat im Jahr 1994 ist also durch und durch auf Haider personalisiert.
Aufgrund dessen kann man auch keine Aussage über das Ziel der FPÖ in dieser Wahl machen, weil sie eben außen vorgelassen wurde. Über Haiders Ziel kann man schon spekulieren. Er stellt sich durch den Schriftzug als Vertreter Österreichs dar, was aufs Neue sehr gut zum Populismus passt. Auch sagt der untere Schriftzug aus, dass er die einfache Lösung für das Volk ist, das ist ebenfalls ein populistischer Mechanismus.
Aus diesen Gründen passt das gewählte Wahlplakat sehr gut zu Haiders Politik und dem bereits entstandenen Bild über ihn. Er nutzt erneut populistische Mechanismen, in diesem Fall die Vereinfachung für das Volk. Er bietet dem Volk eine einfache Lösung an,47 wenn sie ihn wählen, soll alles leichter zu bewältigen sein. Auch nutzt er bewusst Stilmittel, um die Sprüche auf seinem Wahlplakat einprägsam zu machen, wer die beiden Sätze „Sie sind gegen ihn, weil er für euch ist“ und „Einfach ehrlich, einfach Jörg“ ein paar Mal gelesen hat, der wird sie sich auch merken können.
4 Jörg Haider als Vorbild für heutige Populisten?
Dass Jörg Haider ein klarer Populist ist, ist klar, denn der Politiker nutzte ein ganzes Spektrum an populistischen Mechanismen, wie in den obigen Analysen erläutert wurde. Oft wird er zudem der „Vater des Populismus“ oder Ähnliches genannt48. Nun soll diskutiert werden, was das zu bedeuten hat und inwiefern es auf Jörg Haider zutrifft.
„Vater des Populismus“ bezieht sich in Jörg Haiders Fall auf Rechtspopulismus und auch nur auf den Erdteil Europa, weil Österreich in der Mitte Europas liegt und damit hier der Einfluss Haiders am Größten sein könnte. Es soll ausgesagt werden, dass er für aktuelle Rechtspopulisten ein Vorbild sei. Aber wie groß ist Haiders Einfluss auf heutige Populisten tatsächlich?
Zunächst kann man konstatieren, dass Österreich im europäischen Vergleich ein eher kleines Land ist und deswegen vermutlich politisch weniger Einfluss hat.49 Deswegen ist es fragwürdig, ob Jörg Haider überhaupt einen Einfluss außerhalb Österreichs hat. Es gibt in Europa weitaus größere Länder, in denen auch populistische Politiker gibt. Beispiele hierfür sind50 Marine Le Pen51, welche nur knapp die französische Präsidentschaftswahl gegen Emmanuel Macron im Jahr 2017 verlor52, Frauke Petry53 oder der amtierende Ministerpräsident von Ungarn Viktor Orbán54. Letzterer ist ein sehr extremes Beispiel, da dieser Politiker sogar der Ministerpräsident des betroffenen Landes ist.
Die bestehende Wirkung Haiders auf modernen Populismus wird jedoch oft damit begründet, dass er nach dem Nationalsozialismus der erste Politiker war, der aktiv Rechtspopulismus betrieb und dadurch vielen späteren Politikern als eine Art Leitbild dient. Diese Begründung entkräftet auch das oben genannte Gegenargument. Denn auch wenn Österreich ein eher kleines Land im europäischen Vergleich ist, so war Jörg Haider trotzdem der Erste, der sich nach Adolf Hitler getraut hat, offen rechtsextrem zu sein und dabei populistische Mechanismen zu nutzen. Wenn man nun aktuelle Politiker mit Jörg Haider vergleicht, fallen viele Ähnlichkeiten auf, welche nicht immer als Zufall gedeutet werden können. Das beste Beispiel, um dies nachzuweisen sind Wahlplakate. Im Folgenden werden Wahlplakate verschiedener Politiker mit Haider verglichen.55
Das erste Beispiel ist Heinz-Christian Strache56, welcher vor einigen Jahren durch die Ibiza-Affäre berühmt wurde. Auffällig ist bei HC57 Strache, dass er oft den Spruch „Sie sind gegen Ihn, weil er für euch ist“58 von Jörg Haider kopiert hat.59 Außerdem greift er-wie Haider, auf Stilmittel zurück. Jedoch konzentriert sich Strache in seinen Wahlplakaten eher auf Reime wie „Daham statt Islam“ oder „Mehr MUT für unser Wiener Blut“.60 Diese Punkte zeigen klar, dass Haider einen Einfluss auf seinen Parteifreund Strache hat, welcher offenbar viele von Haiders Techniken verwendete. Die Möglichkeiten der Beeinflussung durch sprachliche Mittel in dieser Form nutzen zudem auch weitere Politiker und „spicken“ bei Jörg Haider. Weitere Beispiele stellen Donald Trump und Björn Höcke dar. Donald Trump hat lediglich Haiders Spruch ins Englische übersetzt61 und Björn Höcke versucht nicht einmal zu verstecken, dass er es Jörg Haider nachmacht, denn er nutzt die gleiche Pose, dieselben Sprüche und die identischen sprachlichen Mittel.62 Björn Höcke hat praktisch genau Haiders Wahlplakat kopiert.
Aus diesen Beispielen lässt sich folgern, dass Haider noch sehr wohl einen Einfluss auf die moderne Politik hat, auch wenn er vor über zehn Jahren starb.
5 Fazit
Grundsätzlich lässt sich aus dem gewonnenen Wissen folgern, dass Jörg Haider zwar aus einem eher kleinen europäischen Land kommt, doch trotzdem prägend auf die moderne Politiklandschaft gewirkt hat. Der nachhaltige Einfluss von Jörg Haider wirkt heute noch auf aktuelle Politiker, und die Mechanismen, die Haider in die Politik eingeführt hat, werden immer noch verwendet. Aus diesem Grund wird die gestellte Diskussionsfrage „Jörg Haider als Vorbild für heutige Populisten?“ schlichtweg mit ja beantwortet. Und so manche Technik, die Jörg Haider nutzte, wird heute als Standard unter den populistischen Mechanismen angesehen.
Außerdem sind mir während des Schreibens dieser Arbeit zwei Dinge besonders aufgefallen. Und zwar Erstens: In sich ist Jörg Haiders Politik sehr schlüssig und ergibt fast schon Sinn. Er wich nahezu nie von seinen rechtspopulistischen Überzeugungen ab und hat seine Ideologie konsequent gelebt. Selbst wenn man in Haiders Handeln manchmal nicht sofort populistische Hintergründe63 erkennen kann, so steckt auf den zweiten Blick trotzdem meistens Populismus dahinter. Deswegen beziehen sich vermutlich auch heutige Politiker auf den Österreicher. Und Zweitens: Offenbar schaffte es Haider, die Menschen so zu begeistern, dass es tatsächlich immer noch Leute gibt, die ihn verehren. Für mich ist der gesamte Haider-Kult fragwürdig. Denn warum einen Politiker unterstützen und sogar verehren, der so offensichtlich manipulativ und rechtsextrem ist? Es ist ja nicht so als hätte Jörg Haider ein Geheimnis aus seiner extrem rechten Einstellung gemacht. Aber diese Frage würde den Umfang dieser wissenschaftlichen Arbeit sprengen und wird deswegen vermutlich erst einmal nicht beantwortet werden.
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URL:https://kurier.at/chronik/oesterreich/der-haider-kult-ist-in-kaernten-keine- frage/400135664
Müller, Jan- Werner: Was ist Populismus, In: Zeitschrift für Politische Theorie, 2016, Ausgabe 2, Seite 187 – 201
URL: https://www.budrich-journals.de/index.php/zpth/article/view/27736
N.N.: Jörg Haider Landehauptmann von Kärnten, 2007
URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:JoergHaider_Sep07.JPG
N.N.: Lage von Bad Goisern in Österreich
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N.N.: Motiv Nacktheit
URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Nacktheit_(Motiv)
N.N.: Weiße Engel und viele Fragen, in: Süddeutsche Zeitung, 09.09.2010
URL: https://www.sueddeutsche.de/politik/kult-um-joerg-haider-weisse-engel- und- viele-fragen-1.986016
N.N.: Anteile an der Gesamtbevölkerung der EU27, 01.08.2021
URL: https://crp-infotec.de/eu-einwohnerzahlen/
Österreichischer Rundfunk: Jörg Haider zu den EU-Sanktionen,31.01.2000
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URL: http://www.jstor.org/stable/23060014 Schopf, Oliver: Der FPÖ Spitzenkandidat
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Schopf, Oliver: Republik Österreich - Modell Kärnten
URL:https://www.oliverschopf.com/html/d_archiv/archivpolkar/archiv_oesterreich/joer g_haider/modell_kaernten_haider1.html
Schellenberg, Britta: Rechtspopulismus im europäischen Vergleich – Kernelemente und Unterschiede, in: Bundeszentrale für politische Bildung, 28.10.2018
URL:https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtspopulismus/240093/rechtspopulis mus-im-europaeischen-vergleich-kernelemente-und-unterschiede
Tremel, Peter: FPÖ im EU-Wahlkampf: Kickls Asylpolitik als Zugpferd, in: Kurier, 10.02.2019
URL: https://kurier.at/politik/inland/fpoe-macht-fluechtlinge-zum-eu- wahlkampfthema-nummer-1/400402844
Von der Bellen, Alexander: EU-Sanktionen gegen Österreich, Deutschlandfunk, 30.06.2000
URL: https://www.deutschlandfunk.de/eu-sanktionen-gegen- oesterreich.694.de.html?dram:article_id=59747
Wolf, Armin: o. T., 20.09.2019
URL: https://twitter.com/arminwolf/status/1174969403357548545
Zielina, Anita: Strache will das "Wiener Blut" schützen, in: Der Standard, 16.09.2010
URL: https://www.derstandard.at/story/1281829236346/blog-wiener-wahlnotizen- strache-will-das-wiener-blut-schuetzen
Zinner, Johannes: Portrait Werner Faymann, 24.10.2006
URL:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Portrait_Werner_Faymann_(27747387 62).jpg
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Darstellung der Wahlergebnisse der FPÖ von 1949 bis 2019 und der Koalitionspartner in den Regierungen verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fpoenationalratswahl.svg (Aufgerufen am 07.08.2021)
Abbildung 2: Darstellung der Motive der FPÖ Wählerinnen und -Wähler bei der Nationalratswahl 1999 in Prozent, aus: Plasser, Fritz; Ulram, Peter Adolf und Sommer, Franz: „Das österreichische Wahlverhalten“, Wien 2000 verfügbar unter https://www.bpb.de/apuz/274253/rechtspopulismus-in-oesterreich-zur- entwicklung-der-fpoe?p=1 (Aufgerufen am 07.08.2021)
Abbildung 3: Portrait Haiders verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:JoergHaider_Sep07.JPG (Aufruf am 05.08.2021)
Abbildung 4: Portrait von Werner Faymann verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Portrait_Werner_Faymann_(277473 8762).jpg (Aufgerufen am 16.10.2021)
Abbildung 5: Karikatur über Jörg Haider verfügbar unter https://www.oliverschopf.com/html/d_archiv/archivpolkar/archiv_oesterreich/jo erg_haider/haider_fpoe_koenig.html (Aufgerufen am 11.08.2021)
Abbildung 6: Wahlplakat von Jörg Haider, Nationalratswahl 1999 verfügbar unter https://kurier.at/politik/inland/fpoe-macht-fluechtlinge-zum-eu- wahlkampfthema-nummer-1/400402844 (Aufgerufen am 20.08.2021)
[...]
1 Vgl. Priester, Karin: Definitionen Und Typologien des Populismus, in: Zeitschrift Soziale Welt, 2011, Ausgabe 62 (Heft 2), Seite 185-198 Verfügbar unter http://www.jstor.org/stable/23060014 (Aufgerufen am: 04.08.2021)
2 An dessen Definition ich mich im Folgenden recht eng halten werde.
3 Dort wurde die Debatte „Was ist Populismus?“ veröffentlicht.
4 Zitat von Jan-Werner Müller: Was ist Populismus?, in: Zeitschrift für Politische Theorie, 2016, Ausgabe 2, Seite 187 Verfügbar unter https://www.budrich-journals.de/index.php/zpth/article/view/27736 (Aufgerufen am 04.08.2021)
5 Das heißt er schließt eine Art Vertrag, er lässt sich einen Auftrag geben, den er dann in der Politik repräsentativ umsetzt.
6 Zitat von Jan-Werner Müller: Was ist Populismus?, in: Zeitschrift für Politische Theorie, 2016, Ausgabe 2, Seite 188 Verfügbar unter https://www.budrich-journals.de/index.php/zpth/article/view/27736 (Aufgerufen am 04.08.2021)
7 Oft wird ihnen zusätzlich vorgeworfen, dass sie korrupt und nur am Eigennutz interessiert seien.
8 Solche Gruppierungen sind zum Beispiel Minderheiten in einem Land.
9 Der Begriff „drittes Lager“ bezeichnet das politische Lager dem die Wählerschaft der FPÖ sowie später der BZÖ zugeordnet werden. Vgl. Gärtner, Reinhold: Politiklexikon für junge Leute, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums, 2008 Verfügbar unter https://www.politik-lexikon.at/politisches-lager/ (Aufgerufen am 09.10.2021)
10 Vgl. Biografie von Jörg Haider Verfügbar unter https://whoswho.de/bio/joerg-haider.html (Aufgerufen am 05.08.2021)
11 Im Anhang auf Seite 26 befindet sich eine Karte von Österreich zur geographischen Verortung von Haiders Geburtsort Bad Goisern.
12 Diese Einschätzung ist subjektiv, und wird aufgrund der Informationen zu seiner Schullaufbahn begründet.
13 D. h. Sturmabteilung
14 Vgl. Biografie von Jörg Haider Verfügbar unter https://whoswho.de/bio/joerg-haider.html (Aufgerufen am 05.08.2021)
15 Diese trägt den Titel „Sind wir Österreicher Deutsche?“, welcher schon einen Hinweis auf Haiders spätere politische Karrieren ist.
16 „Freiheitlichen“ ist eine Kurzform der Freiheitlichen Partei Österreichs oder auch FPÖ.
17 Dies schaffte er durch die Wahl zum Bundesvorsitzenden.
18 D. h. Sozialistischen Partei Österreichs
19 Landeshauptmann bedeutet Regierungschef eines Landes, das Äquivalent in Bayern ist der Ministerpräsident eines Bundeslandes.
20 Er sagte im Zuge einer Rede vor dem Kärntner Landtag am 13. Juni 1991: „Na, das hat’s im Dritten Reich nicht gegeben, weil im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen.“ Zitat nach Czernin, Hubertus: Der Westentaschen- Haider, Czernin Verlag 2000, Seite 31 Verfügbar unter https://beruhmte-zitate.de/zitate/135334-jorg-haider-na-das-hats-im-dritten- reich-nicht-gegeben-weil/ (Aufgerufen am 11.08.2021)
21 D. h. Österreichische Volkspartei
22 Vgl. Von der Bellen, Alexander: EU-Sanktionen gegen Österreich, in: Deutschlandfunk, 30.06.2000 Verfügbar unter https://www.deutschlandfunk.de/eu-sanktionen-gegen- oesterreich.694.de.html?dram:article_id=59747 (Aufgerufen am 11.09.2021)
23 D. h. Bündnis Zukunft Österreich
24 Österreichischer Rundfunk: Jörg Haider zu den EU-Sanktionen (31.01.2000) Verfügbar unter https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Joerg-Haider-zu-den-EU- Sanktionen/9469802/Joerg-Haider-zu-den-EU-Sanktionen/9496404 (Aufgerufen am 07.08.2021) Die Transkription zum Interview befindet sich im Anhang auf Seite 26.
25 Vgl. Gliederungspunkt „2.2 Politische Karriere“ auf Seite 6 f.
26 Das höchste Wahlergebnis der Partei lag zuvor bei circa 12% im Jahr 1949.
27 Auch hat die FPÖ 1983, also kurz nach Haiders Parteieintritt, das erste Mal eine Regierungsbeteiligung erreichen können.
28 Österreichischer Rundfunk: Jörg Haider zu den EU-Sanktionen (31.01.2000) Verfügbar unter https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Joerg-Haider-zu-den-EU- Sanktionen/9469802/Joerg-Haider-zu-den-EU-Sanktionen/9496404 (Aufgerufen am 07.08.2021) Die Transkription zum Interview befindet sich im Anhang auf Seite 26.
29 Vgl. Von der Bellen, Alexander: EU-Sanktionen gegen Österreich, in: Deutschlandfunk, 30.06.2000 verfügbar unter https://www.deutschlandfunk.de/eu-sanktionen-gegen- oesterreich.694.de.html?dram:article_id=59747 (Aufgerufen am 11.09.2021)
30 Zitat von Jörg Haider Österreichischer Rundfunk: Jörg Haider zu den EU-Sanktionen (31.01.2000) Verfügbar unter https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Joerg-Haider-zu-den-EU- Sanktionen/9469802/Joerg-Haider-zu-den-EU-Sanktionen/9496404 (Aufgerufen am 07.08.2021) Die Transkription zum Interview befindet sich im Anhang auf Seite 26.
31 Siehe ebd.
32 Siehe ebd.
33 Deswegen waren die angekündigten Sanktionen der EU meiner Meinung auch gerechtfertigt.
34 Zitat von Jörg Haider Österreichischer Rundfunk: Jörg Haider zu den EU-Sanktionen (31.01.2000) Verfügbar unter https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Joerg-Haider-zu-den-EU- Sanktionen/9469802/Joerg-Haider-zu-den-EU-Sanktionen/9496404 (Aufgerufen am 07.08.2021) Die Transkription zum Interview befindet sich im Anhang auf Seite 26.
35 Siehe ebd.
36 Vgl. unter „1 Definition von Populismus“ auf Seite 3 f., diese Vorstellung nennt man auch imperatives Mandat.
37 Die Grundlage dieser Annahmen stellen die Zeitungsartikel Martinz, Thomas: Der Haider-Kult ist in Kärnten keine Frage, in Kurier, 04.10.2018 verfügbar unter https://kurier.at/chronik/oesterreich/der-haider-kult-ist-in-kaernten-keine- frage/400135664 (Aufgerufen am 18.09.2021) Und Hollauf, Franz: Kult um verstorbenen Jörg Haider reißt nicht ab, in: Kronen Zeitung. 11.10.2020 verfügbar unter https://www.krone.at/2250132 (Aufgerufen am 18.09.2021) dar.
38 Interessant sind hierzu auch die Bilder vgl. N.N.: Weiße Engel und viele Fragen, in: Süddeutsche Zeitung, 09.09.2010 Verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/politik/kult-um-joerg-haider-weisse-engel-und- viele-fragen-1.986016 (Aufgerufen am 18.09.2021).
39 Im Anhang auf Seite 27 befindet sich ein Beispielbild für Ellen DeGeneres Kleidungsstil sowie ein Link zu einem Portrait der US-Amerikanisches Komikerin mit weiteren Impressionen zu ihrer Kleidung.
40 Vgl. Zinner, Johannes: Portrait Werner Faymann, 24.10.2006 Verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Portrait_Werner_Faymann_(2774738762).jpg
41 Siehe ebd.
42 Zitat von Jan-Werner Müller: Was ist Populismus?, in: Zeitschrift für Politische Theorie, 2016, Ausgabe 2, Seite 188 Verfügbar unter https://www.budrich-journals.de/index.php/zpth/article/view/27736 (Aufgerufen am 04.08.2021)
43 Zum Vergleich hierzu befindet sich im Anhang auf Seite 27 eine weitere Karikatur Jörg Haiders, mit einer ähnlichen Darstellung seiner Nase.
44 Vgl. N.N.: Motiv Nacktheit Verfügbar unter https://de.wikipedia.org/wiki/Nacktheit_(Motiv). (Aufgerufen am 16.10.2021)
45 Auf der Veröffentlichungswebsite trägt die Karikatur diese Unterschrift. Vgl. Schopf, Oliver: Republik Österreich - Modell Kärnten Verfügbar unter https://www.oliverschopf.com/html/d_archiv/archivpolkar/archiv_oesterreich/joerg_ha ider/modell_kaernten_haider1.html (Aufgerufen am 11.08.2021)
46 Bereits in diesem Wahlkampf lässt sich Haiders wachsender innerparteilicher Einfluss, aber auch sein stetig steigender bundespolitischer Einfluss erkennen. Deswegen wurde auch ein Wahlplakat aus diesem Wahlkampf gewählt, weil durch seine ständig größer werdende politische Bedeutung auch mehr Wahlplakate von Haider öffentlich wurden.
47 Dieser Mechanismus wurde unter dem Punkt „1. Definition von Populismus“ auf Seite 3 f. bereits erläutert. Hier ist diese Technik der Vereinfachung klar und deutlich auszumachen.
48 Vgl. Baumann, Meret: Der Vater der Rechtspopulisten, in Neue Züricher Zeitung, 11.10.2018 Verfügbar unter https://www.nzz.ch/international/joerg-haider-vater-der-rechtspopulisten- ld.1425784 (Aufgerufen am 16.10.2021) oder Al-Serori, Leila: Der Mann, der den modernen Rechtspopulismus erfand, in: Süddeutsche Zeitung, 8.10.2018 Verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/politik/10-todestag-von-joerg-haider-der-mann- der-den-modernen-rechtspopulismus-erfand-1.4156739 (Aufgerufen am 16.10.2021)
49 Diese Vermutung lässt sich relativ leicht mit einer Bevölkerungsstatistik der EU stützen. Zwei solcher Statistiken findet man auch im Anhang auf Seite 27 dieser wissenschaftlichen Arbeit. Es wurden verschiedene Statistiken wegen der unterschiedlichen Darstellungsformen gewählt.
50 Die folgenden Beispiele stützen sich auf das Dossier Schellenberg, Britta: Rechtspopulismus im europäischen Vergleich – Kernelemente und Unterschiede, Bundeszentrale für politische Bildung, 28.10.2018 Verfügbar unter https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtspopulismus/240093/rechtspopulismus-im- europaeischen-vergleich-kernelemente-und-unterschiede (Aufgerufen am 16.10.2021)
51 Marine Le Pen ist die Parteivorsitzende der französischen und rechtsextremen Front National, und wird immer wieder als rechtspopulistisch und rechtsextremistisch beurteilt.
52 Vgl. Al-Serori, Leila: Für Le Pen beginnt nun der wahre Kampf, in: Süddeutsche Zeitung, 8. Mai 2017 Verfügbar unter: https://www.sueddeutsche.de/politik/analyse-zur-frankreich-wahl-fuer-le-pen- beginnt-nun-der-wahre-kampf-1.3495496 (Aufgerufen am 16.10.2021)
53 Frauke Petry gehört der Alternative für Deutschland (AfD) an, sowohl die Partei als auch die Politikerin werden als rechtsextrem und populistisch eingeschätzt. Sie stellt ein Beispiel einer aktuellen populistischen Politikerin in unserem Deutschland dar.
54 Die zugehörige Partei zu Victor Orbán ist die Fidesz, welche als rechtpopulistische und nationalistisch- konservative Partei eingeordnet wird.
55 Hierbei werden viele Bezüge auf den Punkt „3.4 Wahlplakat „Sie sind gegen ihn, weil er für Euch ist.““ Seite 16 f. genommen.
56 Ebenfalls ein ehemaliger österreichischer Politiker der FPÖ.
57 HC ist eine Abkürzung für Heinz-Christian, Straches Vorname.
58 Unter dem Punkt „3.4 Wahlplakat „Sie sind gegen ihn, weil er für Euch ist.““ Auf Seite 16 ff. wurde der Spruch bereits analysiert.
59 Dies ist in dem ersten Wahlplakat im Anhang auf Seite 28 zu sehen.
60 Diese Beispiele werden auf den Wahlplakaten im Anhang auf Seite 28 ersichtlich.
61 Siehe im Anhang auf Seite 29.
62 Diese Tatsachen werden auf Höckes Wahlplakat im Anhang auf Seite 29 klar.
63 Wie zum Beispiel unter „3.3 Karikatur „Der FPÖ Spitzenkandidat““ Seite 14 f.
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- Anonym,, 2022, Haider - der Vater des Populismus in Europa?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1282131