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Skript, 2002
8 Seiten, Note: 1,7 (Prüfung)
1. Der Fremde als ein potentieller Wanderer bei Georg Simmel (Gastarbeiter)
2. Der Amerikaner Robert E. Park und sein Konzept des „Marginal Man“
3. Der Fremde als potentieller Wanderer bei der Theorie von Alfred Schütz
4. Quellen:
5. Von mir aufgestellte Thesen zum Fremden:
6. Für die Aufstellung der Thesen verwendete und für die Prüfung unbedingt grundlegende und dringend empfohlene Literatur:
Bei Georg Simmel ist der Fremde ein (potentieller) Wanderer, der zwar bleibt, aber jederzeit wieder gehen kann (wie zum Beispiel die Generation der Gastarbeiter in Deutschland). Der Fremde bringt neue Qualitäten mit in den Raum, den er betritt. Aber um die Rolle des Fremden erst einnehmen zu können, muß der Fremde ein Element der Gruppe sein. Den Prototyp des Fremden bei Simmel stellt der Händler dar, der für einen mehr oder weniger langen Zeitraum an einem bestimmten Ort verweilt, aber jederzeit wieder gehen kann. Der Fremde ist kein „Bodenbesitzer“, wobei der Begriff „Boden“ im kulturellen Kontext zu betrachten ist. Die formale Position des Fremden ist durch Beweglichkeit gekennzeichnet, sprich der potentielle Wanderer, der zwar für den Moment hier ist, aber dieses Dasein jederzeit durch einen Weggang wieder beenden kann und somit der Rolle des Fremden entfliehen kann. Des weiteren zeichnet sich der Simmel’sche Fremde durch Objektivität aus, die ihn einerseits frei macht, allerdings besteht somit die Gefahr des Abgestempelt - Werdens zum Sündenbock für den Fremden. Das Verhältnis zum Fremden ist gekennzeichnet durch Wahrnehmung allgemein menschlicher Qualitäten, keine Spezifika.
Zusammenfassend läßt sich sagen: Der Fremde nimmt bei Georg Simmel eine privilegierte Stellung ein.
Der Amerikaner Robert E. Park (Soziologe und Journalist (was man in einigen von seinen Aufsätzen sprachlich deutlich spüren kann)) spricht in seinem Werk nicht von dem „Fremden“, sondern vom sogenannten „Marginal Man“. Nach Park kommt dieser „Marginal Man“ aus zwei unterschiedlichen Kulturen und somit auch aus zwei verschiedenen Gesellschaften. Robert E. Park bezeichnet die Gesellschaft als „melting-pot“, demnach als Schmelztiegel diverser Rassen und Kulturen (was ja vor allem in amerikanischen Großstädten der Fall ist – er bezieht sich wohl sehr darauf, mehr aber noch E. V. Stonequist). Der „Marginal Man“ lebt gleichzeitig in zwei unterschiedlichen Welten, was ihn – positiv ausgedrückt – zum Kosmopoliten macht. Er ist ein Persönlichkeitstyp, hat damit aber enorme Probleme. Diese Probleme hat er in erster Linie mit sich selbst, die er innerlich austrägt. Am Beispiel des Immigranten erklärt, sagt Robert E. Park, der „Marginal Man“ trägt den Konflikt des „divided self, the old self and the new self“, in sich. Park bezeichnet den „Marginal Man“ als geistig instabil, besetzt mit Selbstzweifeln, unruhig und nennt ihn sogar (psychisch) krank.
Fazit: Der „Marginal Man“ nach Robert Ezra Park ist eine gespaltene Persön-lichkeit, welche nicht damit zurecht kommt, in zwei unterschiedlichen Welten zu leben.
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