Gerhard Richters Bilder beginnen dort, wo die begriffliche Sprache an ihre Grenzen stößt. Kaum eine Werkgruppe spiegelt das mannigfaltige Spektrum von Gerhard Richters Oeuvre so gut wider wie seine Landschaften. Seit Mitte der 1960er Jahre bildet ihr Sujet eine wichtige Grundlage, auf die der Künstler wiederkehrend und in variierender formaler und stilistischer Umsetzung zurückgreift.
Doch was veranlasst den Künstler, in einer solchen Kontinuität und Varietät auf ein längst als unzeitgemäß angesehene Gattung zurückzugreifen? Um dies besser zu verstehen, soll in vorliegender Arbeit Gerhard Richters Auffassung von Natur und Landschaft näher untersucht werden. Welche Idee von Landschaft und Natur sich in seinen Werken nachvollziehen lassen, welche Bedeutung und Qualitäten von Natur und Landschaft sich in seiner Kunst wiederfinden lassen und worin sie sich unterscheiden, bilden dabei die zu erörternden Hauptfaktoren.
Inhaltsverzeichnis
- DIE WELT (BE)GREIFEN
- GERHARD RICHTERS LANDSCHAFT UND NATUR
- ZIELSETZUNG
- WERKVERSTÄNDNIS
- RICHTERS LANDSCHAFTEN IN EXPOSITION UND FORSCHUNG
- THEMENÜBERBLICK UND METHODEN
- GERHARD RICHTERS LANDSCHAFT UND NATUR
- LANDSCHAFT
- ROMANTISCHE LANDSCHAFTEN - BILDER DER SEHNSUCHT
- UNGREIFBARKEIT VON LANDSCHAFT
- LANDSCHAFTSAUSSCHNITTE
- STRATEGIEN Der WirklichkeITSBEWÄLTIGUNG
- ÄSTHETISCHE WAHRNEHMUNG VON LANDSCHAFT
- NATUR
- NATUR ALS WAHRNEHMUNGSMODELLE
- NATUR UND WIRKLICHKEIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Gerhard Richters Auffassung von Natur und Landschaft. Sie untersucht, welche Idee von Landschaft und Natur in seinen Werken nachvollziehbar ist, welche Bedeutung und Qualitäten von Natur und Landschaft sich in seiner Kunst wiederfinden lassen und worin sich diese unterscheiden.
- Gerhard Richters Werkgruppe der Landschaften als Ausdruck seines vielfältigen Oeuvres
- Die Bedeutung von Natur und Landschaft als "experimentelles Medium" in der Malerei
- Die Analyse von Richters Landschaft und Naturdarstellungen in Bezug auf ihre Form und Stil
- Die Einordnung von Richters Landschaftsmalerei in den historischen Kontext
- Die Untersuchung der Rezeption von Richters Landschaften in Ausstellungen und Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel liefert eine Einleitung in das Thema und stellt die wichtigsten Grundlagen, wie dem Überblick von Gerhard Richters Landschafts- und Naturgemälde sowie den Forschungsproblematiken, vor. Es klärt den Umgang von Richters Landschaftlichen Werken im Forschungs- und Ausstellungswesen sowie wichtige übergreifende Themenbereiche.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel befasst sich mit der Darstellung von Landschaft in Richters Werken. Es behandelt Themen wie romantische Landschaften, die Ungreifbarkeit von Landschaft und die ästhetische Wahrnehmung von Landschaft.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von Natur in Richters Werken. Es untersucht die Rolle der Natur als Wahrnehmungsmodell und die Beziehung zwischen Natur und Wirklichkeit.
Schlüsselwörter
Gerhard Richter, Landschaftsmalerei, Natur, Abstraktion, Fotorealismus, Stilbruch, Ausstellung, Forschung, Wahrnehmung, Ästhetik, Metaphysik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Gerhard Richters Auffassung von Landschaft und Natur. Schöne Landschaft vs. grausame Natur?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1277978