Diese schriftliche Arbeit möchte die digitale Öffentlichkeit als einen neuen politischen Raum vorstellen, der unter anderem für die Verbreitung von sogenannten Verschwörungsmythen genutzt wird. Es soll dargelegt werden, welche spezifischen Bedingungen die digitale Sphäre aufweist, die sich scheinbar besonders förderlich für die Etablierung von Verschwörungsideologien auswirken. Hierfür gilt es zu klären, welche Merkmale als bezeichnend für solch konspirative Denkstrukturen gelten können und weshalb das Phänomen des Verschwörungsmythos als gesellschaftsgefährdend und daher als bekämpfungswürdig angesehen werden muss. Folgerichtig werden letztlich Gegenstrategien zur Eindämmung der Verschwörungsmythen vorgeschlagen, welche sowohl auf eine Stärkung der Verantwortungsethik als auch auf die Förderung einer Medienkompetenz abheben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Phänomen „Verschwörungsmythen“
- 2.1 Begriffliche Bestimmung
- 2.2 Kennzeichen
- 2.3 Gesellschaftsschädigendes Phänomen?
- 3. Die digitale Revolution: Gesellschaftlicher und politischer Wandel
- 3.1 Die digitale Öffentlichkeit als neuer politischer Raum
- 3.2 Verschwörungsmythen begünstigende Faktoren
- 3.2.1 Überwindung der Selektionsnormen
- 3.2.2 Schwindende Bedeutsamkeit von demokratischen Werten
- 3.2.3 Vermeintliche Anonymität
- 3.2.4 Filterblasen und Echokammern
- 3.2.5 Starke Wirkungskraft von Bild- und Videomaterial
- 3.3 Das bürgerliche Individuum im Zentrum des politischen Geschehens: Ambivalenzen der digitalen Demokratie
- 4. Gegenstrategien
- 4.1 Plädoyer für eine Verantwortungsethik der mediatisierten Welt
- 4.2 Von der Notwendigkeit der Vermittlung einer Medienkompetenz
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert die digitale Öffentlichkeit als neuen politischen Raum und beleuchtet, wie sie die Verbreitung von Verschwörungsmythen begünstigt. Sie untersucht die spezifischen Bedingungen der digitalen Sphäre, die sich für die Etablierung von Verschwörungsideologien eignen. Dabei wird die Begrifflichkeit der „Verschwörungsmythen“ definiert, ihre Merkmale analysiert und ihre gesellschaftliche Relevanz diskutiert.
- Begriffliche Bestimmung von Verschwörungsmythen
- Kennzeichen von Verschwörungsmythen
- Die digitale Revolution und ihre Auswirkungen auf die politische Landschaft
- Faktoren, die die Verbreitung von Verschwörungsmythen in der digitalen Welt fördern
- Gegenstrategien zur Eindämmung von Verschwörungsmythen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der digitalen Öffentlichkeit als neuen politischen Raum ein und erläutert die Ziele der Ausarbeitung. Sie beleuchtet die Relevanz der Untersuchung des Phänomens der Verschwörungsmythen im Kontext der digitalen Revolution.
- Kapitel 2: Das Phänomen „Verschwörungsmythen“: Dieses Kapitel befasst sich mit der begrifflichen Bestimmung von Verschwörungsmythen, differenziert sie von „Verschwörungstheorien“ und beschreibt ihre charakteristischen Merkmale. Es beleuchtet die Frage, ob und inwiefern Verschwörungsmythen als gesellschaftsschädigendes Phänomen betrachtet werden müssen.
- Kapitel 3: Die digitale Revolution: Gesellschaftlicher und politischer Wandel: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der digitalen Revolution auf Gesellschaft und Politik. Es analysiert die digitale Öffentlichkeit als neuen politischen Raum und die Faktoren, die die Verbreitung von Verschwörungsmythen begünstigen. Darunter fallen die Überwindung der Selektionsnormen, die schwindende Bedeutung demokratischer Werte, die vermeintliche Anonymität des Internets, Filterblasen und Echokammern sowie die starke Wirkungskraft von Bild- und Videomaterial.
- Kapitel 4: Gegenstrategien: Dieses Kapitel befasst sich mit möglichen Gegenstrategien zur Bekämpfung der Verbreitung von Verschwörungsmythen. Es plädiert für eine Verantwortungsethik der mediatisierten Welt und betont die Bedeutung der Vermittlung von Medienkompetenz.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die folgenden Schlüsselbegriffe: Verschwörungsmythen, digitale Öffentlichkeit, politische Kommunikation, Medienkompetenz, Verantwortungsethik, digitale Revolution, Filterblasen, Echokammern, Demokratie, gesellschaftliche Relevanz.
- Arbeit zitieren
- Michelle Tannrath (Autor:in), 2021, Die digitale Öffentlichkeit als Nährboden für Verschwörungsmythen: Gegenstrategien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1266408