Wie hat die erste Gemeinde Konflikte konstruktiv bewältigt? Was hat ihnen geholfen? Hat sie dadurch Fortschritte gemacht? Diesen und ähnlichen Fragen werde ich in dieser Arbeit nachgehen.
Friedrich Glasl ist einer der führenden Erforscher von menschlichen Konflikten und ihren Lösungen in unserer heutigen Zeit. Ich werde seinen Ansatz kurz zusammengefasst darstellen, um dann der Frage nachzugehen, ob sich seine Erkenntnisse und Lösungsstrategien im nachfolgenden Konflikt aus Apg 15 wiederfinden lassen.
Als junger Christ hatte ich eine recht romantische Vorstellung von der Gemeinde Jesu. Erst nach einiger Zeit und so manchem Blick hinter den Kulissen verstand ich, dass es doch sehr „menschelt“ im Leib Christi. Auch wenn man durch die Bekehrung vom „Saulus“ zum „Paulus“ wird, bleibt der „Aulus“ und der braucht eine Menge Zeit um zum friedfertigen, beziehungsfertigen und konfliktfähigen Christen zu werden. Konflikte sind Teil der Gemeinde Jesu. Ich gehöre zu den harmoniebedürftigen Menschen und so musste ich lernen, Konflikte als Chancen zu sehen. Die Chance der Weiterentwicklung und Vertiefung von Beziehungen liegt in jedem Konflikt, allerdings auch die Vergrößerung von Distanz, der Verlust von Vertrauen bis hin zur Trennung und Spaltung.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Streitfrage in Jerusalem (Apg 15)
- Inhalt und Schwere des Konfliktes
- Der Inhalt des Konfliktes
- Die Schwere des Konfliktes
- Konfliktbewältigung nach Friedrich Glasl
- Zu Person und Werk
- Konfliktmanagement nach Glasl
- Die Streitfrage in Jerusalem reflektiert im Licht der Erkenntnisse von Friedrich Glasl
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Konflikt in Apostelgeschichte 15, analysiert dessen Inhalt und Schwere, und bewertet ihn anhand des Konfliktmanagement-Modells von Friedrich Glasl. Ziel ist es, die Konfliktbewältigungsstrategien der frühen Christen anhand eines konkreten Beispiels zu beleuchten und ihre Relevanz für heutige Gemeindekonflikte zu diskutieren.
- Analyse des Konflikts in Apostelgeschichte 15
- Anwendung des Konfliktmodells von Friedrich Glasl
- Konfliktbewältigung in der frühen Kirche
- Relevanz für heutige Gemeindekonflikte
- Vergleich zwischen antiker und moderner Konfliktlösung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einleitung beschreibt die anfängliche naive Vorstellung des Autors vom Gemeindeleben und die spätere Erkenntnis, dass Konflikte ein integraler Bestandteil des christlichen Zusammenlebens sind. Der Autor hebt die Bedeutung von Konflikten als Chance zur Weiterentwicklung hervor und kündigt die Analyse des Konflikts in Apostelgeschichte 15 an, wobei das Konfliktmanagementmodell von Friedrich Glasl als analytisches Werkzeug dient. Die Arbeit strebt danach zu verstehen, wie die erste christliche Gemeinde Konflikte konstruktiv gelöst hat und welche Relevanz dies für die Gegenwart hat.
Die Streitfrage in Jerusalem (Apg 15): Dieses Kapitel analysiert den Konflikt in Apostelgeschichte 15 detailliert. Es konzentriert sich auf die Frage, ob nichtjüdische Christen das mosaische Gesetz einhalten müssen, wobei insbesondere das Beschneidungsgebot im Mittelpunkt steht. Der Text wird Abschnitt für Abschnitt untersucht, um den Konfliktverlauf und die beteiligten Akteure zu verstehen. Die Kapitel beschreibt die verschiedenen Positionen und Argumente der beteiligten Parteien und skizziert die Eskalation des Konflikts.
Inhalt und Schwere des Konfliktes: Dieses Kapitel unterteilt sich in zwei Unterkapitel, welche den Inhalt und die Schwere des Konflikts in Apg 15 näher beleuchten. Der 'Inhalt' beschreibt die unterschiedlichen Auffassungen über die Notwendigkeit der Einhaltung des mosaischen Gesetzes für nichtjüdische Christen. Die 'Schwere' des Konflikts wird anhand der möglichen Konsequenzen und der emotionalen Beteiligung der verschiedenen Fraktionen bewertet. Der Fokus liegt darauf, die fundamentale theologische und praktische Bedeutung dieses Konfliktes herauszustellen und dessen Auswirkungen auf das frühe Christentum aufzuzeigen.
Konfliktbewältigung nach Friedrich Glasl: Dieses Kapitel stellt Friedrich Glasl und sein Konfliktmanagementmodell vor. Es erläutert Glasls Ansatz zur Konfliktanalyse und -lösung, seine Stufen der Eskalation und die entsprechenden Interventionsstrategien. Es wird eine Grundlage geschaffen, um Glasls Modell im weiteren Verlauf auf den Konflikt in Apostelgeschichte 15 anzuwenden und dessen Konfliktlösungsprozess zu analysieren und zu bewerten. Hierbei wird sowohl auf Glasls Biografie als auch seine wichtigsten Thesen eingegangen.
Die Streitfrage in Jerusalem reflektiert im Licht der Erkenntnisse von Friedrich Glasl: In diesem Kapitel wird der Konflikt aus Apostelgeschichte 15 mit Hilfe des zuvor dargestellten Modells von Friedrich Glasl analysiert. Es wird untersucht, in welcher Eskalationsstufe sich der Konflikt befand, welche Konfliktstrategien eingesetzt wurden und wie erfolgreich diese waren. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der im Neuen Testament dargestellten Konfliktlösung mit den von Glasl vorgeschlagenen Strategien. Der Vergleich dient dazu, die Effektivität der Konfliktlösung in der frühen Kirche zu evaluieren und mögliche Parallelen und Unterschiede zu modernen Konfliktmanagementansätzen aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Konfliktmanagement, Friedrich Glasl, Apostelgeschichte 15, Gemeindekonflikt, mosaisches Gesetz, Beschneidung, Konfliktlösung, frühes Christentum, Theologie, interkultureller Dialog, Eskalation, Deeskalation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Konfliktbewältigung in der frühen Kirche - Die Streitfrage in Jerusalem (Apg 15) im Lichte des Konfliktmanagementmodells von Friedrich Glasl
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Konflikt in Apostelgeschichte 15, der sich um die Frage der Einhaltung des mosaischen Gesetzes durch nichtjüdische Christen dreht. Sie untersucht den Inhalt und die Schwere des Konflikts und bewertet die Konfliktbewältigungsstrategien der frühen Christen anhand des Konfliktmanagement-Modells von Friedrich Glasl. Ziel ist es, die Relevanz dieser Strategien für heutige Gemeindekonflikte zu diskutieren.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse des Konflikts in Apostelgeschichte 15, Anwendung des Konfliktmodells von Friedrich Glasl, Konfliktbewältigung in der frühen Kirche, Relevanz für heutige Gemeindekonflikte und ein Vergleich zwischen antiker und moderner Konfliktlösung.
Welche Struktur hat die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung, Die Streitfrage in Jerusalem (Apg 15), Inhalt und Schwere des Konfliktes, Konfliktbewältigung nach Friedrich Glasl, Die Streitfrage in Jerusalem reflektiert im Licht der Erkenntnisse von Friedrich Glasl und Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert beschrieben.
Wer ist Friedrich Glasl und welche Rolle spielt er in dieser Arbeit?
Friedrich Glasl ist ein Experte für Konfliktmanagement. Sein Konfliktmanagementmodell dient als analytisches Werkzeug, um den Konflikt in Apostelgeschichte 15 zu untersuchen und die Konfliktbewältigungsstrategien der frühen Christen zu bewerten. Die Arbeit stellt Glasls Ansatz, seine Eskalationsstufen und Interventionsstrategien vor.
Wie wird der Konflikt in Apostelgeschichte 15 analysiert?
Der Konflikt in Apostelgeschichte 15 wird detailliert analysiert, indem der Text Abschnitt für Abschnitt untersucht wird. Es werden die verschiedenen Positionen und Argumente der beteiligten Parteien beleuchtet, sowie die Eskalation des Konflikts beschrieben. Die Analyse erfolgt auch unter Anwendung des Konfliktmanagementmodells von Friedrich Glasl.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Konfliktmanagement, Friedrich Glasl, Apostelgeschichte 15, Gemeindekonflikt, mosaisches Gesetz, Beschneidung, Konfliktlösung, frühes Christentum, Theologie, interkultureller Dialog, Eskalation, Deeskalation.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit wird im letzten Kapitel der Arbeit detailliert beschrieben und kann hier nicht vollständig wiedergegeben werden. Es fasst die Ergebnisse der Analyse des Konflikts in Apostelgeschichte 15 zusammen und diskutiert die Relevanz der Ergebnisse für heutige Gemeindekonflikte.)
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Konfliktbewältigungsstrategien der frühen Christen anhand eines konkreten Beispiels (Apostelgeschichte 15) zu beleuchten und deren Relevanz für heutige Gemeindekonflikte zu diskutieren. Es soll ein Verständnis dafür geschaffen werden, wie die erste christliche Gemeinde Konflikte konstruktiv gelöst hat.
- Arbeit zitieren
- Carsten Buck (Autor:in), 2015, Konfliktmanagement. Konfliktbewältigung nach Friedrich Glasl. Am Konflikt in Apostelgeschichte Kap.15 erörtert, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1262675