Die im Folgenden näher erläuterte Unterrichtsreihe behandelt das Thema Sterbehilfe. Im Fokus soll die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionen sowie die eigene Meinungsbildung der Schülerinnen und Schüler stehen. In der Unterrichtseinheit werden verschiedene Aspekte der Sterbehilfe aufgegriffen, die schließlich in ihrer Gesamtheit einen vollständigen Eindruck über die Thematik vermitteln sollen, um den SuS eine kritische Auseinandersetzung zu ermöglichen zu ermöglichen. Die einzelnen Gesichtspunkte werden dementsprechend hinsichtlich ihrer elementaren Strukturen untersucht.
Das Thema Tod und Sterbehilfe stellt in unserer Gesellschaft häufig ein Tabuthema dar, über das wenig gesprochen wird. Dennoch ist es allgegenwärtig und stellt somit einen wichtigen Unterrichtsaspekt dar. Das Thema Sterbehilfe bietet durch kontroverse Standpunkte viel Raum für Diskussionen im Unterricht, verlangt aber auch eine tiefe Auseinandersetzung mit der Thematik, sowie Multiperspektivität, sodass sich die Unterrichtsreihe besonders für ältere SuS eignet.
Diese exemplarische Unterrichtsreihe ist für eine 11. Klasse eines Gymnasiums konzipiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Sachanalytische Überlegungen und theologische Orientierung
- 2.1 Kurze persönliche Begegnung mit der Thematik
- 2.2 Ausführungen zur elementaren Struktur der Thematik
- 2.3 Reflexion der Dimension elementarer Wahrheiten
- 3 Fachdidaktische Orientierung
- 3.1 Elementare Erfahrungen
- 3.2 Elementare Zugänge
- 3.3 Verortung im Lehrplan
- 3.4 Überlegungen zur religionsdidaktischen Erschließung der Thematik
- 3.5 Elementarisierende Zuspitzung
- 4 Didaktische Entscheidungen – Unterrichtsreihe
- 4.1 Erste Doppelstunde
- 4.2 Zweite Doppelstunde
- 4.3 Dritte Doppelstunde
- 4.4 Vierte Doppelstunde
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Unterrichtsreihe zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse eines Gymnasiums eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Sterbehilfe zu ermöglichen und ihre eigene Meinungsbildung zu fördern. Das Tabuthema Tod und Sterbehilfe wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, um die moralische Urteilsfähigkeit der Schüler zu stärken.
- Verschiedene Formen der Sterbehilfe und deren ethische Implikationen
- Juristische Perspektiven auf Sterbehilfe in Deutschland und Nachbarländern
- Theologische Betrachtung der Sterbehilfe aus evangelischer Sicht (Nächstenliebe, Gebote, Bergpredigt)
- Entwicklung der eigenen Ich-Identität durch Auseinandersetzung mit dem Thema
- Bedeutung von Patientenverfügungen für das eigene Leben
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung: Die Einführung stellt die Unterrichtsreihe zum Thema Sterbehilfe vor und betont die Bedeutung einer kritischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionen und der Förderung der Meinungsbildung der Schülerinnen und Schüler. Das Thema wird als allgegenwärtiges Tabuthema identifiziert, das kontroverse Diskussionen ermöglicht und eine tiefere Auseinandersetzung erfordert, weshalb es sich besonders für ältere Schüler eignet. Die Reihe ist exemplarisch für eine 11. Klasse konzipiert.
2 Sachanalytische Überlegungen und theologische Orientierung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung des Themas Sterbehilfe im öffentlichen und privaten Diskurs. Es thematisiert den Konflikt zwischen lebensverlängernden Maßnahmen und der Frage nach der Sinnhaftigkeit und moralischen Vertretbarkeit dieser Maßnahmen bei todkranken und leidenden Menschen. Die Auseinandersetzung mit der Würde des Menschen und dem Respekt vor dem Leben steht im Mittelpunkt. Der Abschnitt beleuchtet zudem die verschiedenen Formen der Sterbehilfe, die juristische Perspektive (inklusive des Aspekts der moralischen Urteilsstufen der Schüler), die theologische Sicht der evangelischen Kirche (Nächstenliebe, Gebote, Bergpredigt) und die Bedeutung der persönlichen Verantwortung. Schließlich wird die Entwicklung der eigenen Ich-Identität im Kontext der Meinungsbildung zum Thema Sterbehilfe hervorgehoben, und die Bearbeitung einer Patientenverfügung als praxisrelevante Übung vorgeschlagen.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe, Tod, Ethik, Moral, Recht, Theologie, Evangelische Kirche, Nächstenliebe, Menschenwürde, Selbstbestimmung, Patientenverfügung, Jugendliche, Meinungsbildung, moralische Urteilsfähigkeit, Tabuthema.
Häufig gestellte Fragen zur Unterrichtsreihe "Sterbehilfe"
Was ist der Inhalt der Unterrichtsreihe "Sterbehilfe"?
Die Unterrichtsreihe befasst sich umfassend mit dem Thema Sterbehilfe. Sie beinhaltet eine Einführung, sachanalytische und theologische Überlegungen, fachdidaktische Orientierung, eine detaillierte Unterrichtsplanung (vier Doppelstunden) und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel. Der Fokus liegt auf einer kritischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven und der Förderung der Meinungsbildung der Schüler.
Welche Zielsetzung verfolgt die Unterrichtsreihe?
Die Unterrichtsreihe zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse ein kritisches Verständnis von Sterbehilfe zu vermitteln und ihre eigene Meinungsbildung zu fördern. Sie soll die moralische Urteilsfähigkeit der Schüler stärken und das Tabuthema Tod und Sterbehilfe aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Reihe behandelt verschiedene Formen der Sterbehilfe und deren ethische Implikationen, juristische Perspektiven in Deutschland und Nachbarländern, die theologische Betrachtung aus evangelischer Sicht (Nächstenliebe, Gebote, Bergpredigt), die Entwicklung der eigenen Ich-Identität im Kontext des Themas und die Bedeutung von Patientenverfügungen.
Wie ist die Unterrichtsreihe strukturiert?
Die Reihe ist in vier Doppelstunden unterteilt, die jeweils detailliert beschrieben werden. Zusätzlich enthält sie eine Einführung, sachanalytische und theologische Überlegungen, fachdidaktische Orientierung und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel. Ein Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die Struktur.
Welche Kapitel umfasst die Unterrichtsreihe?
Die Reihe umfasst ein Einführungskapitel, ein Kapitel zu sachanalytischen Überlegungen und theologischer Orientierung (inklusive persönlicher Begegnung mit der Thematik, Ausführungen zur Struktur und Reflexion elementarer Wahrheiten), ein Kapitel zur fachdidaktischen Orientierung (elementare Erfahrungen, Zugänge, Verortung im Lehrplan, religionsdidaktische Erschließung und elementarisierende Zuspitzung) und ein Kapitel mit der detaillierten Planung der vier Doppelstunden der Unterrichtsreihe.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Unterrichtsreihe?
Schlüsselwörter sind: Sterbehilfe, Tod, Ethik, Moral, Recht, Theologie, Evangelische Kirche, Nächstenliebe, Menschenwürde, Selbstbestimmung, Patientenverfügung, Jugendliche, Meinungsbildung, moralische Urteilsfähigkeit, Tabuthema.
Für welche Altersgruppe ist die Unterrichtsreihe konzipiert?
Die Unterrichtsreihe ist exemplarisch für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse eines Gymnasiums konzipiert.
Welche Perspektiven werden in der Unterrichtsreihe berücksichtigt?
Die Unterrichtsreihe berücksichtigt ethische, juristische und theologische (evangelische) Perspektiven auf Sterbehilfe. Sie integriert auch die persönliche Auseinandersetzung der Schüler mit dem Thema und die Bedeutung der Meinungsbildung.
Welche praktische Anwendung wird in der Unterrichtsreihe behandelt?
Die praktische Anwendung zeigt sich in der Auseinandersetzung mit Patientenverfügungen als praxisrelevante Übung zur Selbstbestimmung am Lebensende.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Unterrichtsreihe zum Thema Sterbehilfe. Kritische Auseinandersetzung und Meinungsbildung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1253067