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Die Körperstrafen - Der Mensch als Objekt der Macht

Soziologische Aspekte an der Qual des Körpers

Titel: Die Körperstrafen - Der Mensch als Objekt der Macht

Seminararbeit , 2005 , 22 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: M.A. Michael Rohschürmann (Autor:in)

Soziologie - Kultur, Technik, Völker

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Kein anderes Lebewesen ist in der Lage, seinen Artgenossen mit derselben Grausamkeit zu begegnen wie der Mensch. Stellt sich die Frage, warum das so ist. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Bereich der Folter und Marter als physischem Akt im Rahmen der Strafe oder als Teil eines Strafprozesses. Also ausschließlich jene Fälle, in denen eine Autorität, ob staatlich oder kirchlich, auf den Körper eines Delinquenten zugreift. Folter zwischen zwei Akteuren welche auf subjektiven Emotionen wie Hass oder Ähnlichem beruht, soll bewusst ausgeklammert werden. Ebenso die Schmerzen, die Menschen sich selbst beibringen. Gedacht sei hierbei an religiöse Geißelungen oder das moderne 'Ritzen'. Diese Geißelungen können als Selbstbestrafung des eigenen Körpers für Normverstöße betrachtet werden und bieten damit ein interessantes Feld für eine Körpersoziologische Untersuchung.Es geht also um die Untersuchung des Makrophänomens der Folter und Marter. Inwieweit 'Ethnische Säuberungen' und die Massenvergewaltigungen am Ende des zweiten Weltkrieges sowie im jugoslawischen Bürgerkrieg dazuzurechnen sind, ist eine Frage, die in dem Teil der Arbeit, der sich mit der sozialen Ungleichheit beschäftigt, zumindest kurz diskutiert werden soll. Michel Foucault befasst sich in seinem Werk 'Überwachen und Strafen', welches mit seinen Theorien die Grundlage dieser Arbeit bilden wird, mit der Entwicklung von der Marter hinzum modernen, ökonomisch orientierten Gefängnis. 'Es ist zu zeigen, dass die Strafmaßnahmen nicht einfach negative Mechanismen sind,sondern dass sie an eine Reihe positiver und nutzbringender Effekte geknüpft sind…1'. Foucault´s Buch befasst sich mit der Entwicklung in Frankreich, vor allem während der frühen Neuzeit. Neben seinen Schilderungen sollen noch einige historische Beispiele aus anderen Ländern und Epochen hinzugefügt werden.Auch sollen am Ende aktuelle Fragen diskutiert sowie ein Ausblick auf die Zukunft des Körpers im Verfahren des Strafprozesses gegeben werden. Dabei soll der Fokus auf dem sozialen Umfeld liegen, in dem sich die Körperstrafen abspielen. Antrophozentrische Erklärungen über den Ursprung von Gewaltphantasien oder die Genese der Folterer bleiben hier unberücksichtigt, auch wenn sie sicherlich zum Teil auf die sozialen Umstände dieser Personen zurückzuführen sind.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Der Begriff der Körperstrafen
  • 3. Körperstrafen in der Geschichte
  • 4. Der Körper in der Gewalt der Mächtigen. Ziele von Körperstrafen
  • 5. Der Körper in der Gewalt der Kirche. Das Quälen des Körpers zur Rettung der Seele
  • 6. Der Körper der (Un)Mächtigen. Soziale Ungleichheit im Strafsystem
  • 7. Das Ende der Martern
  • 8. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die soziologischen Aspekte von Körperstrafen, insbesondere Folter und Marter, im historischen Kontext. Sie analysiert die Ziele und Funktionen dieser Praktiken, ihre Entwicklung und ihren Zusammenhang mit sozialer Ungleichheit. Die Arbeit stützt sich auf die Theorien Michel Foucaults und betrachtet Körperstrafen als Ausdruck von Machtstrukturen und gesellschaftlichen Normen.

  • Der Begriff und die Definition von Körperstrafen
  • Die historische Entwicklung von Körperstrafen
  • Die Ziele und Funktionen von Folter und Marter
  • Der Zusammenhang zwischen Körperstrafen und sozialer Ungleichheit
  • Das Ende der Körperstrafen als Marter

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Körperstrafen ein und beschreibt deren historische Präsenz als Ausdruck von Macht und Gewalt über den Körper des Mitmenschen. Sie skizziert die Forschungsfrage nach den Gründen für dieses menschliche Verhalten und grenzt den Fokus der Arbeit auf staatlich oder kirchlich verhängte physische Folter und Marter als Teil von Strafprozessen ein. Selbstverletzungen oder interpersonelle Gewalt werden explizit ausgeschlossen. Die Arbeit basiert auf den Theorien Michel Foucaults, die die Entwicklung von der Marter zum modernen Gefängnissystem beleuchten.

2. Der Begriff der Körperstrafen: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Körperstrafen, fokussiert auf die von staatlichen oder kirchlichen Autoritäten verhängten Formen. Es unterscheidet zwischen Folter als Mittel der Beweisführung im damaligen juristischen Kontext und Marter als abschließender Akt des Prozesses und Demonstration des Gesetzessiegs. Die komplexe Beweisführung mit ihren verschiedenen Beweisstufen und der Unschuldsvermutung wird erläutert, um den Kontext der Folter als Mittel der Beweisfindung zu verdeutlichen.

3. Körperstrafen in der Geschichte: Dieses Kapitel kategorisiert Körperstrafen grob nach verschiedenen Bereichen (religiös, polizeilich/richterlich, militärisch, herrenrechtlich, pädagogisch, häuslich). Es wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Strafformen und -stile existierten und teilweise bis in die Moderne reichten. Der Fokus liegt auf polizeilichen und richterlichen Strafen. Der Unterschied zwischen Ehrenstrafen (z.B. Pranger, Schandmaske) und schmerzhaften Strafen (körperliche Züchtigung) wird herausgestellt, wobei das Haare-Abschneiden und Brandmarken als eine Zwischenform betrachtet werden.

Schlüsselwörter

Körperstrafen, Folter, Marter, soziale Ungleichheit, Macht, Kirche, Staat, Geschichte, Strafrecht, Michel Foucault, Überwachen und Strafen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Soziologische Aspekte von Körperstrafen im historischen Kontext

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht die soziologischen Aspekte von Körperstrafen, insbesondere Folter und Marter, im historischen Kontext. Sie analysiert deren Ziele und Funktionen, Entwicklung und den Zusammenhang mit sozialer Ungleichheit, basierend auf Theorien Michel Foucaults.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt den Begriff und die Definition von Körperstrafen, ihre historische Entwicklung, die Ziele und Funktionen von Folter und Marter, den Zusammenhang zwischen Körperstrafen und sozialer Ungleichheit sowie das Ende der Körperstrafen als Marter. Der Fokus liegt auf staatlich oder kirchlich verhängten physischen Strafen; Selbstverletzungen oder interpersonelle Gewalt werden ausgeschlossen.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Der Begriff der Körperstrafen, Körperstrafen in der Geschichte, Der Körper in der Gewalt der Mächtigen, Der Körper in der Gewalt der Kirche, Der Körper der (Un)Mächtigen, Das Ende der Martern und Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Körperstrafen.

Wie wird der Begriff "Körperstrafen" definiert?

Der Begriff fokussiert auf von staatlichen oder kirchlichen Autoritäten verhängte Formen. Es wird zwischen Folter als Beweismittel und Marter als abschließender Akt unterschieden. Der Kontext der damaligen Beweisführung und die Unschuldsvermutung werden erläutert.

Welche historischen Aspekte werden betrachtet?

Die Arbeit kategorisiert Körperstrafen grob nach verschiedenen Bereichen (religiös, polizeilich/richterlich, militärisch, herrenrechtlich, pädagogisch, häuslich). Der Fokus liegt auf polizeilichen und richterlichen Strafen. Der Unterschied zwischen Ehrenstrafen und schmerzhaften Strafen wird herausgestellt.

Welche Rolle spielt Michel Foucault?

Die Arbeit stützt sich auf die Theorien Michel Foucaults, um Körperstrafen als Ausdruck von Machtstrukturen und gesellschaftlichen Normen zu betrachten und die Entwicklung von der Marter zum modernen Gefängnissystem zu beleuchten.

Welche Schlüsselwörter sind relevant?

Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Körperstrafen, Folter, Marter, soziale Ungleichheit, Macht, Kirche, Staat, Geschichte, Strafrecht, Michel Foucault, Überwachen und Strafen.

Welche Forschungsfrage wird behandelt?

Die Arbeit untersucht die Gründe für das historische Phänomen der Körperstrafen als Ausdruck von Macht und Gewalt über den Körper des Mitmenschen, insbesondere im Kontext staatlicher und kirchlicher Strafprozesse.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Körperstrafen - Der Mensch als Objekt der Macht
Untertitel
Soziologische Aspekte an der Qual des Körpers
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Seminar: Körper und soziale Ungleichheit
Note
1,7
Autor
M.A. Michael Rohschürmann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
22
Katalognummer
V124576
ISBN (eBook)
9783640292578
ISBN (Buch)
9783640292639
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Körperstrafen Mensch Objekt Macht Seminar Körper Ungleichheit
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
M.A. Michael Rohschürmann (Autor:in), 2005, Die Körperstrafen - Der Mensch als Objekt der Macht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/124576
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Leseprobe aus  22  Seiten
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