Die Arbeit soll Blame Deflection im Rahmen der Griechenland-Krise untersuchen. Der Begriff Blame Shifting wird als Synonym verwendet, da er in der Forschung ebenfalls geläufig ist. Zuerst sollen in Kürze bereits bestehende Werke zu Blame Shifting im europäischen Kontext zusammengetragen werden. Nach der Vorstellung eines wichtigen theoretischen Konzepts werden Reden von Alexis Tsipras analysiert, die sich im Zuge der Mobilisierung für das Bailout-Referendum direkt an das griechische Volk richteten. Anhand der Inhaltsanalysen soll die Blame Shifting Strategie Syrizas nachgezeichnet werden. Abschließend folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Blame Shifting in der EU und Griechenland
- Im "wirtschaftlichen Würgegriff"
- Theorie
- Methode
- Analyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse der Strategie von Alexis Tsipras, Schuldzuweisungen (Blame Shifting) im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise einzusetzen. Die Untersuchung fokussiert sich auf das Bailout-Referendum von 2015, bei dem Tsipras das griechische Volk aufforderte, über die von der Troika auferlegten Sparmaßnahmen zu entscheiden. Die Arbeit untersucht, wie Tsipras die Schuld für die schwierige wirtschaftliche Lage Griechenlands von seiner Regierung auf die EU und die Troika verschoben hat. Die Arbeit analysiert die Reden von Tsipras im Vorfeld des Referendums, um die Strategien des Blame Shifting nachzuzeichnen.
- Analyse von Blame Shifting Strategien im Kontext der Griechenland-Krise
- Untersuchung des Tsipras-Referendums als Beispiel für die Anwendung von Blame Shifting
- Identifizierung der Ziele von Blame Shifting Strategien in der Politik
- Zusammenhang zwischen Blame Shifting und Populismus in der europäischen Politik
- Analyse des Einflusses von Schuldzuweisungen auf die öffentliche Meinung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext der Griechenland-Krise und das Bailout-Referendum von 2015 vor. Sie beschreibt die Rolle von Alexis Tsipras und Syriza in diesem historischen Ereignis und erläutert die Bedeutung von Blame Shifting als strategisches Instrument in politischen Krisen.
- Blame Shifting in der EU und Griechenland: Dieses Kapitel untersucht die theoretischen Grundlagen des Blame Shifting und dessen Anwendung im europäischen Kontext. Es beleuchtet, wie nationale Regierungen in Mehr-Ebenen-Systemen Schuldzuweisungen nutzen, um Verantwortung für schwierige politische Entscheidungen zu vermeiden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Griechenland-Krise und die Rolle der EU-Institutionen gelegt.
- Im „wirtschaftlichen Würgegriff“: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Analyse von Alexis Tsipras Reden während des Referendums. Mithilfe eines ausgewählten theoretischen Konzepts wird untersucht, wie Tsipras die Schuld für die Finanzkrise auf die Troika verschoben hat und dabei die Unterstützung des griechischen Volkes gewinnen konnte. Die Analyse beleuchtet die Rhetorik des Blame Shifting in Bezug auf die Sparmaßnahmen und die Rolle der internationalen Institutionen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept von Blame Shifting, der europäischen Politik, insbesondere der Griechenland-Krise, Alexis Tsipras und Syriza, dem Bailout-Referendum von 2015, der Troika, der Austeritätspolitik, Populismus, und den Strategien von nationalstaatlichen Akteuren in Mehr-Ebenen-Systemen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Blame Shifting als Mobilisierungs-Strategie der Tsipras-Regierung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1244960