Die Arbeit thematisiert die Frage, warum sich das weibliche Geschlecht zu rechtsextremen Strukturen hingezogen fühlt. Inhaltlich soll in erster Linie nicht beschrieben werden, ob Frauen mehr oder weniger rechtsextremes Gedankengut verfolgen als das gegensätzliche Geschlecht. Stattdessen wird gezielter in dieser Arbeit darauf eingegangen, weshalb sich auch junge Frauen von autoritären und rechtsextremen Orientierungen angezogen fühlen. Ziel der Arbeit ist, Gründe und Motive für rechte Einstellungen bei Frauen zu finden.
Rechtsextremismus und rechtsextrem motivierte Gewalttaten werden in den meisten Fällen jungen „am Rande der Gesellschaft stehenden“ Männern zugeschrieben. Von Frauen, die solche Haltungen oder Verhaltensweisen vertreten, ist in der Literatur nur selten zu lesen und wird auch gesellschaftlich eher ignoriert. Doch beim Blick auf das Wahlverhalten in Deutschland wird deutlich, dass ein Drittel der Wähler*innen von rechtsorientierten Parteien Frauen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtsextremismus - eine Begriffsannäherung
- Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus
- Motive und Motivation
- Diskriminierungs- und Deprivationsthese
- Die Ebene des Kulturethnozentrismus
- Die Ebene der weiblichen Sozialisation
- Die ideologische Aufwertung der Frauenrolle
- Persönliche Ebene
- Die rechte Esoterik und die Relevanz der Frau
- Die Frage um den rechten Feminismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Phänomen Rechtsextremismus bei Mädchen und jungen Frauen in Deutschland und analysiert die Motive und Hintergründe dafür, dass sich Frauen von rechtsextremen Ideologien angezogen fühlen. Die Arbeit untersucht die vielfältigen Rollenbilder des weiblichen Geschlechts in rechtsextremen Strukturen und beleuchtet verschiedene Lebenslagen und biografische Entwicklungen, die zur Rechtsextremismus-Anfälligkeit beitragen können.
- Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus
- Motive und Motivationen von Frauen für rechtsextremes Gedankengut
- Die Verbindung von rechtsextremen Ideologien und weiblicher Sozialisation
- Der Einfluss von rechtsextremen Strukturen auf die Selbstwahrnehmung von Frauen
- Die Bedeutung der Forschung zu Rechtsextremismus bei Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema Rechtsextremismus bei Mädchen und jungen Frauen in Deutschland vor und erläutert die Motivation für diese Studienarbeit. Sie beleuchtet die Forschungslücke im Bezug auf geschlechterspezifische Unterschiede im Rechtsextremismus und zeigt die Relevanz des Themas auf.
- Rechtsextremismus - eine Begriffsannäherung: Dieses Kapitel bietet eine Definition von Rechtsextremismus und beschreibt die Ideologien der Ungleichwertigkeit, die Rechtsextremismus auszeichnen.
- Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus: Dieses Kapitel stellt die möglichen Rollenbilder des weiblichen Geschlechts in rechtsextremen Strukturen vor.
- Motive und Motivation: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Faktoren, die Mädchen und junge Frauen motivieren, sich rechtsextremen Ideologien anzuschließen. Es umfasst die Diskriminierungs- und Deprivationsthese, den Kulturethnozentrismus, die weibliche Sozialisation, die ideologische Aufwertung der Frauenrolle, persönliche Ebene und die rechte Esoterik.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Mädchen, junge Frauen, Frauenrolle, Ideologie, Motivation, Sozialisation, Diskriminierung, Deprivation, Kulturethnozentrismus, rechter Feminismus, Deutschland.
- Quote paper
- Bachelor Michéle Wohlrab (Author), 2020, Rechtsextremismus bei Mädchen und jungen Frauen in Deutschland. Motive und Hintergründe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1244565