Wie lassen sich junge LeistungssportlerInnen im Nachwuchsfußball trotz der Großzahl an äußeren Anreizen intrinsisch motivieren? Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Ursprung und die Entwicklung intrinsischer Motivation im Rahmen sportlicher Tätigkeit zu erläutern, um daraus letztlich konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zu gewinnen.
Leistungsorientierte FußballspielerInnen im Jugendalter stehen oftmals zwischen zwei Extremen, da einerseits ein hoher Leistungsdruck herrscht und andererseits Kinder- und Jugendliche von Natur aus einen Drang zur Individualität und Exploration haben, welche aber im leistungsorientierten Sport oftmals zu kurz kommt. Diese Gegensätze lassen sich auch anhand der Motivationsformen betrachten. Einerseits liegen extrinsische Anreize vor, wie Prämien, hohe Gehälter im Profibereich, Prestige in der Gesellschaft oder die Erwartungshaltung von TrainerInnen und Angehörigen. Andererseits gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch starke intrinsische Anreize, wie Freude und Spaß an der Bewegung. In der Literatur wird zudem kontrovers diskutiert, inwiefern sich beide Formen der Motivation gegenseitig beeinflussen, also ob ein Korrumpierungseffekt vorliegt. Fakt ist, dass extrinsische Anreize nicht gänzlich aus dem Sport verschwinden können, intrinsische Motivation aber für die langfristige Entwicklung ein wichtiges Element ist und sogar dem Karriereabbruch entgegenwirken kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themenrelevanz
- Aufbau der wissenschaftlichen Arbeit
- Allgemeine Grundlagen zur Motivation
- Extrinsische Motivation
- Intrinsische Motivation
- Selbstbestimmungstheorie
- Flow
- Entstehung und Förderung von intrinsischer Motivation im Sportkontext
- Handlungsempfehlungen für die Praxis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Förderung intrinsischer Motivation bei jugendlichen Leistungssportlern, speziell im Bereich des Nachwuchsfußballs. Das Ziel ist es, den Ursprung und die Entwicklung intrinsischer Motivation im sportlichen Kontext zu erforschen, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zu gewinnen.
- Die Bedeutung von Motivation im Leistungssport
- Die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation
- Die Selbstbestimmungstheorie und deren Anwendung im Sport
- Die Rolle des Flow-Erlebens bei der Entwicklung intrinsischer Motivation
- Praktische Handlungsempfehlungen zur Förderung intrinsischer Motivation bei jungen Leistungssportlern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Motivation im Leistungssport heraus, besonders im Kontext des Jugendsport. Sie diskutiert die Bedeutung intrinsischer Motivation für langfristigen Erfolg und die Herausforderungen, die aus dem Spannungsfeld zwischen Leistungsdruck und dem jugendlichen Drang zur Individualität resultieren.
Allgemeine Grundlagen zur Motivation
Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Konzepte der Motivation, insbesondere die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Es behandelt die Selbstbestimmungstheorie als wichtige theoretische Grundlage für die Erforschung intrinsischer Motivation und erklärt das Flow-Erleben als ein wichtiges Element für die Steigerung der intrinsischen Motivation im Sport.
Handlungsempfehlungen für die Praxis
Der dritte Abschnitt präsentiert konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis, die auf die Erkenntnisse aus der theoretischen Betrachtung in Kapitel 2 aufbauen. Die Empfehlungen richten sich an Trainer und Betreuer im Nachwuchsfußball und zielen darauf ab, die intrinsische Motivation junger Sportler zu fördern.
Schlüsselwörter
Intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Selbstbestimmungstheorie, Flow-Erleben, Nachwuchsfußball, Leistungssport, Jugend, Handlungsempfehlungen, Sportpsychologie.
- Arbeit zitieren
- Leon Janitz (Autor:in), 2022, Entstehung und Förderung intrinsischer Motivation, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1244285