Diese Arbeit beschäftigt sich mit rassischer Diskriminierung in Geschichte und Gegenwart und "Racial Profiling" in den Vereinigten Staaten und Deutschland.
Ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart – Diskriminierung spielte schon immer eine große Rolle in unserer Gesellschaft. Diskriminierung kann zum Beispiel aufgrund des Geschlechtes, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der Sprache, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Orientierung entstehen.
Häufig sind Vorurteile der Auslöser für diskriminierendes Denken. So haben beispielsweise einige Menschen ohne Grund eine schlechte Meinung gegenüber Menschen fremder Herkunft. Sie behandeln diese Menschen deshalb unfair und ungerecht – sie diskriminieren sie.
Die internationale Menschenrechtsgesetzgebung versucht, Rassendiskriminierung in der Welt durch bindende Verträge und wandelnde Normen, zu beseitigen. Doch die Wirkung des Gesetzes zur Eliminierung des Rassismus hat sich nicht mit seiner Absicht in Einklang gebracht. Rassismus, in all seinen Formen, ist nach wie vor eine Ursache für Diskriminierung, Demütigung und mangelnde Gleichberechtigung für Millionen von Menschen in der heutigen Welt.
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten von Amerika und in der Bundesrepublik Deutschland auseinander. Dabei steht das Völkerrecht im Fokus.
Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, die in den Vereinigten Staaten vorgefallenen Fälle, die im Zusammenhang mit rassischer Diskriminierung, vor allem bei und durch Polizeibeamte, herauszuarbeiten, diese mit ähnlichen Fällen in Deutschland zu vergleichen und die Veränderung der Sichtweisen zum Thema "Racial Profiling" während der letzten Jahre zu begutachten.
Zunächst werden grundlegende Begriffe der Diskriminierung näher erläutert und es wird in die Thematik der Diskriminierung im Völkergewohnheitsrecht eingeführt. Anschließend wird der Begriff des Rassismus erklärt und Einblicke der Geschichte in den USA und in Deutschland gegeben.
Daraufhin folgen die verschiedenen Fälle aus den Vereinigten Staaten und Deutschland, die anschließend aufzeigen, inwieweit sich das Thema "Racial Profiling" über die Jahre hinweg verändert hat.
Inhaltsverzeichnis
- Diskriminierung
- Diskriminierung im Völkergewohnheitsrecht
- Anti-Rassismus-Konvention (ICERD)
- Entwicklung der Konvention
- Bestandteile der Konvention
- Keine unmittelbaren subjektiven Rechte
- Rassische Diskriminierung, Merkmale
- Rasse und Hautfarbe
- Nationale und ethnische Herkunft
- Abstammung
- Rassismus und „Racial Profiling“
- Begriffserklärung
- Rassismus und Racial Profiling in den Vereinigten Staaten
- Rassismus und Racial Profiling in Deutschland
- Fallbeispiele im Zusammenhang mit Racial Profiling
- Aktuell: Der Fall „George Floyd“
- Vergangen: Ähnliche Fälle im Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema rassische Diskriminierung in Geschichte und Gegenwart, wobei der Fokus auf Racial Profiling in den Vereinigten Staaten und Deutschland liegt. Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die historischen Entwicklungen und die aktuellen Herausforderungen, die mit diesem Phänomen verbunden sind.
- Entwicklung des Völkerrechts im Kontext rassischer Diskriminierung
- Analyse der Anti-Rassismus-Konvention (ICERD) und ihrer Bedeutung für die Bekämpfung von Rassismus
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Rassismus und Racial Profiling
- Vergleich der Situation in den Vereinigten Staaten und Deutschland
- Fallbeispiele zur Veranschaulichung der Problematik von Racial Profiling
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Diskriminierung im Völkergewohnheitsrecht. Es wird die historische Entwicklung des Rechts auf Nichtdiskriminierung sowie die zentralen Normen des Völkerrechts in diesem Bereich beleuchtet.
- Das zweite Kapitel analysiert die Anti-Rassismus-Konvention (ICERD) und deren Bedeutung für die Bekämpfung von Rassismus. Es werden die Entwicklung, die Bestandteile und die Wirkungsweise der Konvention sowie die Bedeutung für das nationale Recht näher betrachtet.
- Im dritten Kapitel werden die Begriffe Rassismus und Racial Profiling definiert und abgegrenzt. Außerdem werden die historischen Entwicklungen des Rassismus in den Vereinigten Staaten und in Deutschland erläutert.
- Das vierte Kapitel widmet sich Fallbeispielen, die die Problematik von Racial Profiling aufzeigen. Im Mittelpunkt steht der aktuelle Fall „George Floyd“ und dessen Relevanz für die Debatte um Rassismus und Racial Profiling.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Rassismus, Diskriminierung, Racial Profiling, Völkerrecht, Anti-Rassismus-Konvention (ICERD), Menschenrechte, Fallbeispiele, Vergleichende Rechtsanalyse, Vereinigten Staaten, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Nicole Nowakowski (Autor:in), 2020, Racial Profiling in den Vereinigten Staaten und Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1243211