In dieser Arbeit soll der Fokus auf die Verwendung, Funktion und Metaphorik im Zusammenhang mit der Landschaft gelegt werden. Anhand der landschaftlichen Metaphern soll die Verwendung und die Funktion in Petrarcas Dichtung erforscht werden. Nachdem zuerst allgemeine landschaftliche Elemente in seinen Werken thematisiert werden, rückt das "canzoniere" in den Mittelpunkt. Dort wird als detaillierte Analyse die Kanzone XXXV "Solo et pensoso i più deserti campi" in Bezug auf die Landschaft betreffende stilistische Merkmale untersucht. So soll am Ende die Frage beantwortet werden, für welche verschiedenen Funktionen Petrarca die Darstellung der Landschaft in seiner Dichtung nutzt.
Francesco Petrarca war einer der bedeutendsten italienischen Dichter des 14. Jahrhunderts. Durch seine von der Renaissance und vom Humanismus beeinflussten Werke prägte er die frühe italienische Literatur nachhaltig. Er ist der Begründer des Petrarkismus, dessen Wirkung noch weit in die Neuzeit hineinreichte. Petrarca nutze die Grundelemente des Minnesangs und erweiterte sie durch die Verwendung von zahlreichen Antithesen, Metaphern und festgelegten Formulierungen. Aus Perspektive des Renaissance-Humanismus wird das 14. Jahrhundert als einer der dunkelsten Teile des Mittelalters betrachtet. Einzig Petrarca gelang es, eine neue Zeit anbrechen zu lassen und den Gedanken an die Antike neu zu entfachen. Petrarkismus und Humanismus sind die Rezeptionsformen, denen es im 16. Jahrhundert gelingt, dem dunklen Mittelalter zu entrinnen und nach ganz Europa auszustrahlen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Petrarcas Einfluss auf die Wende vom Mittelalter in die Neuzeit
- Allgemeine landschaftliche Elemente Petrarcas
- Aspekte der Landschaft im canzoniere
- Analyse des Sonetts XXXV als Beispiel der Landschaftsfunktion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verwendung der Landschaft als Metapher in Petrarcas Dichtung. Der Fokus liegt auf der Analyse des canzoniere und insbesondere der Kanzone XXXV Solo et pensoso i più deserti campi, um die Funktionen der Landschaftsdarstellung in Petrarcas Werk zu erforschen.
- Petrarcas Einfluss auf die Wende vom Mittelalter zur Renaissance
- Die Rolle der Landschaft als Mittel zur Vermittlung des Innenlebens des lyrischen Ichs
- Die Verwendung von Landschaftsmetaphern zur Erzeugung von Atmosphäre
- Die Funktion der Landschaft in Petrarcas Dichtung im Kontext von Humanismus und Petrarkismus
- Analyse von stilistischen Merkmalen im Zusammenhang mit der Landschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt Francesco Petrarca als bedeutenden italienischen Dichter des 14. Jahrhunderts vor und skizziert seinen Einfluss auf die frühe italienische Literatur.
- Petrarcas Einfluss auf die Wende vom Mittelalter in die Neuzeit: Dieses Kapitel untersucht Petrarcas Einfluss auf die Renaissance und den Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit.
- Allgemeine landschaftliche Elemente Petrarcas: In diesem Kapitel werden allgemeine landschaftliche Elemente in Petrarcas Werken betrachtet, die zur Vermittlung des Innenlebens des lyrischen Ichs verwendet werden.
- Aspekte der Landschaft im canzoniere: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Verwendung der Landschaft im canzoniere und analysiert, wie Petrarca die Landschaft als Mittel zur Gestaltung seiner Gedichte einsetzt.
Schlüsselwörter
Francesco Petrarca, canzoniere, Landschaft, Metapher, Renaissance, Humanismus, Petrarkismus, lyrisches Ich, Atmosphäre, stilistische Merkmale, Italienische Literatur, Mittelalter, Frühe Neuzeit.
- Arbeit zitieren
- Mieke Brinkhaus (Autor:in), 2021, Verwendung, Funktion und Metaphorik der Landschaft in Petrarcas Dichtung. Stilistische Merkmale im "canzoniere", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1243195