Ein übergeordnetes Ziel dieses Projektes war, die Vermittlung einer anthropozentrischen Auslegung der Bibel zu durchbrechen und über die in der Enzyklika Laudato si‘ zur Geltung kommende Position der Kirche zu dem Verhältnis zwischen dem Menschen und der Natur aufzuklären. Gleichzeitig soll dies aber auch ein Projekt zum Thema nachhaltigen Handelns und nachhaltiger Ernährung sein. Die Folgen bei einer Verfehlung des 1,5 Grad Ziels und der Einfluss des Ernährungssektors müssen offen dargelegt werden. Trotzdem soll das Projekt weder in religiöser Hinsicht noch im Kontext des nachhaltigen Lifestyles und der veganen Bewegung eine negative missionarische Wirkung auf die Teilnehmer*innen haben. Auch eine negative Moralisierung im Sinne von einer rein appellierenden und empörenden Behandlung von strukturellen Fragen und einer eindeutigen Schuldzuweisung und Undifferenziertheit im Hinblick auf die Klimakrise soll vermieden werden. Stattdessen wird gemeinsam darüber diskutiert werden, was Menschen davon abhalten könnte, nachhaltiger zu leben und welche strukturellen Veränderungen nötig wären, um in Deutschland nachhaltiger leben zu können. Durch das Konzentrieren auf das eigene Handeln, die eigene Verantwortung sowie auf die allgemeine gesellschaftliche Praxis und mögliche Lösungsansätze für nachhaltigere Strukturen, sollen negative Moralisierungen, persönliche Schuldzuweisungen und emotionsgeladene Diskurse vermieden werden. Zusätzlich wird der mind-behavior-gap mit seiner Wirkung und Ursache thematisiert und reflektiert werden, um gemeinsam zu überlegen, wie dieses psychologische Phänomen am besten durchbrochen werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Projektskizze: Ziele des Projekts
- Umfeldanalyse und 100-Wort-Beschreibung
- Projektverlaufsplan
- Ressourcenplanung
- Konkrete Gestaltung
- Projektdokumentation
- Projektreflexion
- Reflexion der elementaren Strukturen und Wahrheiten
- Didaktisch-methodische Reflexion
- Persönliche Reflexion zur Lehrer*innenprofessionalität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Projekt zielt darauf ab, eine anthropozentrische Auslegung der Bibel zu hinterfragen und das Verhältnis zwischen Mensch und Natur aus einer theozentrischen Perspektive zu beleuchten. Hierbei wird die Enzyklika Laudato si' von Papst Franziskus als ein wichtiger Bezugspunkt herangezogen. Darüber hinaus soll das Projekt einen Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise leisten, indem es das Thema Ernährung in einem christlichen und ökologischen Kontext beleuchtet.
- Die Bedeutung der Bibel für die Gestaltung des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur
- Die Folgen des Klimawandels und die Rolle des Ernährungssektors
- Die Notwendigkeit eines Wandels in Ernährungsgewohnheiten und -strukturen
- Die Bedeutung von Bildung und Dialog für ein nachhaltiges Handeln
- Die Gefahr der Moralisierung im Kontext der Theologie und Nachhaltigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Projekts ein und erläutert die wissenschaftliche und theologische Relevanz des Klimawandels. Dabei wird der anthropozentrische Blick auf die Natur kritisch hinterfragt und die Bedeutung eines theozentrischen Weltbildes hervorgehoben. Die Projektskizze beschreibt das Projekt im Detail, inklusive der Ziele, des Verlaufsplans, der Ressourcen und der konkreten Gestaltung. Die Projektreflexion befasst sich mit der Bedeutung der elementaren Strukturen und Wahrheiten, der didaktisch-methodischen Reflexion und der persönlichen Reflexion zur Lehrer*innenprofessionalität. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse des Projekts zusammen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Projekts sind: Klimawandel, Nachhaltigkeit, Ernährung, Theologie, Anthropozentrismus, Theozentrismus, Enzyklika Laudato si', Bildung, Dialog, Moralisierung.
- Arbeit zitieren
- Franziska Schäfer (Autor:in), 2021, Christliches Handeln angesichts der Klimakatastrophe. Bericht zu einem theologischen Projekt, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1239847