42 % der Frauen in Deutschland sind erwerbstätig doch lediglich 3,7% von diesen Frauen erreichten einen großen Erfolg in ihrer Berufskarriere und schafften es in die Führungsposition (Stand 2009). In der EU-Statistik liegt Deutschland damit nur auf Platz 12 von insgesamt 15 Plätzen und befindet sich damit im unteren Bereich. Verfügen Frauen also über weniger Führungspotential als Männer? Nein, in Bezug auf das Bildungsniveau können Frauen mittlerweile mindestens, wenn nicht sogar besser, qualifizierte Abschlüsse vorweisen. Doch auch die bisherigen Maßnahmen von sowohl Politik als auch die der Wirtschaft, wie die Selbstverpflichtung der Privatwirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen im Jahr 2001 konnte nicht zur gewünschten Zielerreichung führen.
In verschiedenen Studien wurde bereits bewiesen, dass Frauen in sämtlichen Managementfähigkeiten bessere Ergebnisse erzielen als ihre männlichen Kollegen. Darunter zählen nicht nur die klassischen Kompetenzen wie Kommunikation und Förderung von Teamarbeit, sondern auch das Treffen von Entscheidungen, Innovationen und Planung. Es stellt sich also die Frage, woran es liegt, dass Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert sind. Offensichtlich konnte bisher kein Grund gefunden werden, sondern im Gegenteil existieren viele Aspekte, die sich positiv auf Unternehmen auswirken würden, wenn mehr Frauen in Führungspositionen eingesetzt werden würden. Eine einflussreiche Barriere die Frauen jedoch in den Weg gestellt wird, sind ausgehend von den männlichen Kollegen, die sogenannten Vorurteile. Diese Vorurteile basieren auf geschlechtsspezifischen Unterschieden, welche es für Männer so wirken lässt, als wären Frauen nicht in der Lage eine Position in Führung zu übernehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Vorurteile
- 1.1 Soziale Kognitionen
- 1.2 Vorurteile
- 1.3 Ursachen und Aufrechterhaltung von Vorurteilen
- 1.4 Reduktion von Vorurteilen
- 1.5 Vor- und Nachteile von Vorurteilen
- 2. Frauen in Führungspositionen
- 2.1 Begriffsbestimmung
- 2.2 Entwicklung der weiblichen Rolle
- 2.3 Zusammenfassung
- 3. Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen
- 3.1 Rolle der Mutter und Hausfrau
- 3.2 Vorurteil der Rolleninkongruenz
- 3.3 Fehlendes Selbstvertrauen gegenüber der männlichen Dominanzkultur
- 4. Maßnahmen zum Abbau von geschlechterbezogenen Vorurteilen
- 5. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zielt darauf ab, Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen zu untersuchen und die Ursachen sowie Folgen dieser Vorurteile zu beleuchten. Es wird untersucht, wie soziale Kognitionen zu Vorurteilen führen und welche Strategien zur Reduktion dieser bestehen. Die Arbeit betrachtet die Entwicklung der weiblichen Rolle und analysiert die spezifischen Vorurteile, die Frauen in Führungspositionen begegnen.
- Soziale Kognitionen und die Entstehung von Vorurteilen
- Frauen in Führungspositionen: Entwicklung und Herausforderungen
- Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen: Ursachen und Folgen
- Maßnahmen zur Reduktion von geschlechterbezogenen Vorurteilen
- Diskussion und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen dar und beleuchtet die Relevanz des Themas. Sie führt in die Thematik der Vorurteile ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- 1. Vorurteile: Dieses Kapitel widmet sich der Definition von Vorurteilen und betrachtet sie im Kontext sozialer Kognitionen. Es werden Ursachen und Aufrechterhaltung von Vorurteilen analysiert, sowie Strategien zur Reduktion dieser vorgestellt. Die Vor- und Nachteile von Vorurteilen werden ebenfalls diskutiert.
- 2. Frauen in Führungspositionen: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Führungsperson und beleuchtet die Entwicklung der weiblichen Rolle im Laufe der Zeit. Es wird auf die Bedeutung und Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen eingegangen.
- 3. Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf spezifische Vorurteile, die Frauen in Führungspositionen begegnen. Es werden die Rolle der Mutter und Hausfrau, das Vorurteil der Rolleninkongruenz und das fehlende Selbstvertrauen gegenüber der männlichen Dominanzkultur analysiert.
- 4. Maßnahmen zum Abbau von geschlechterbezogenen Vorurteilen: Dieses Kapitel stellt verschiedene Maßnahmen vor, die zum Abbau von geschlechterbezogenen Vorurteilen beitragen können. Es werden Strategien zur Sensibilisierung und zur Förderung von Diversität in Unternehmen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Vorurteile, soziale Kognitionen, Frauen in Führungspositionen, Rolleninkongruenz, Selbstvertrauen, Geschlechterstereotypen, Diversität, Chancengleichheit, Reduktion von Vorurteilen und Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1239288