Die Arbeit befasst sich mit dem Thema „Die Existenzvernichtungshaftung nach Trihotel“ (BGH 16.07.2007 – II ZR 3/04). Es wird auf die Entscheidung des BGH eingegangen, deren Kernaussagen herausgearbeitet und der neu entwickelte Tatbestand der Existenzvernichtungshaftung im Detail erläutert. Des weiteren befasst sich die Arbeit mit der Anwendbarkeit auf Scheinauslandsgesellschaften.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung in die Existenzvernichtungshaftung und Rückblick
- II. Verhältnis der Existenzvernichtungshaftung zum Kapitalschutzsystem des Gesellschaftsrechts
- III. Die Entscheidung „Trihotel“
- 1. Sachverhalt
- 2. Kernaussagen der Entscheidung
- a) Die Haftungsgrundlage
- b) Innenhaftung
- c) Subsidiarität zu den §§ 31, 30 GmbHG
- d) Schaden, Beweislast
- IV. Der Tatbestand der Existenzvernichtung
- 1.) Sittenwidrige Handlung
- a) Bilanziell vermögensneutrale Eingriffe
- b) Kalte Liquidation
- c) Vermögensverschiebung auf Dritte
- 2. Haftung für existenzvernichtendes Unterlassen / materielle Unterkapitalisierung
- 3. Schaden
- 4. Vorsatz
- 5. Gesonderte Feststellung der Sittenwidrigkeit
- 6. Beweislast
- 7. Rechtsfolgen
- 8. Geltendmachung des Anspruchs
- 1.) Sittenwidrige Handlung
- V. Die Haftung von Teilnehmern und Geschäftsführern
- VI. Die Anwendbarkeit der Existenzvernichtungshaftung auf Scheinauslandsgesellschaften
- 1. Internationales Privatrecht
- 2. Europarechtliche Problematik
- VII. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Existenzvernichtungshaftung, insbesondere im Lichte des BGH-Urteils „Trihotel“. Ziel ist es, die Haftungsgrundlagen, den Tatbestand der Existenzvernichtung und die Anwendbarkeit auf verschiedene Konstellationen (z.B. Scheinauslandsgesellschaften) zu analysieren.
- Haftungsgrundlagen der Existenzvernichtungshaftung
- Tatbestand der Existenzvernichtung (sittenwidriges Handeln und Unterlassen)
- Haftung von Teilnehmern und Geschäftsführern
- Anwendbarkeit auf Scheinauslandsgesellschaften
- Verhältnis zum Kapitalschutzsystem des Gesellschaftsrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I: Einleitung in die Thematik der Existenzvernichtungshaftung und ein kurzer Rückblick auf die Rechtslage.
Kapitel II: Analyse des Verhältnisses zwischen der Existenzvernichtungshaftung und dem bestehenden Kapitalschutzsystem im Gesellschaftsrecht.
Kapitel III: Detaillierte Betrachtung des „Trihotel“-Urteils, einschließlich des Sachverhalts und der zentralen Aussagen des Gerichts zu Haftungsgrundlage, Innenhaftung, Subsidiarität und Beweislast.
Kapitel IV: Ausführliche Darstellung des Tatbestands der Existenzvernichtung, unterteilt in sittenwidriges Handeln (verschiedene Formen) und existenzvernichtendes Unterlassen. Die Kapitel behandeln auch Schaden, Vorsatz und Beweislast.
Kapitel V: Untersuchung der Haftung von Teilnehmern und Geschäftsführern im Kontext der Existenzvernichtungshaftung.
Kapitel VI: Behandlung der Anwendbarkeit der Existenzvernichtungshaftung auf den Fall von Scheinauslandsgesellschaften, einschließlich der relevanten Aspekte des internationalen Privatrechts und des Europarechts.
Schlüsselwörter
Existenzvernichtungshaftung, Trihotel-Urteil, Gesellschaftsrecht, GmbHG, Kapitalschutz, Sittenwidrigkeit, Innenhaftung, Geschäftsführerhaftung, Scheinauslandsgesellschaften, Internationales Privatrecht, Europarecht, Gläubigerschutz.
- Arbeit zitieren
- Marcus Reischl (Autor:in), 2009, Die Existenzvernichtungshaftung nach Trihotel (BGH 16.07.2007 – II ZR 3/04), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/123458