Es wird neben der Definition des Begriffs von Logistik 4.0 die Entwicklung der Industrie und Logistik näher beleuchtet. Es werden die möglichen Voraussetzungen für ein modernes Logistik 4.0 beschrieben.
Im Kapitel 3 wird die Thematik von Cybercrime aufgegriffen. Dabei wird auf die Entwicklung von Cybercrime beziehungsweise der Telekommunikation eingegangen, wodurch die weltweite Internetnutzung der vergangenen Jahre betrachtet wird sowie die damit in Verbindung stehenden Cyber-Angriffe. Darüber hinaus werden die Methoden, wie Cyber-Angriffe erfolgen können, beschrieben (am Beispiel Maersk).
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1. Logistik 4.0
2.1 Entwicklung
2.2 Technologische Voraussetzungen für Logistik 4.0
2.3 Anwendungsbereich von Logistik 4.0
3. Cybercrime
3.1 Entwicklung der Telekommunikation
3.2 Methoden der Angriffe
3.3 Ausmaß von Cybercrime
3.4 Cyber Security
4. Auswirkungen auf die Logistik 4.0
4.1 Cyber-Angriff auf Maersk
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Anwendungen in Industrie 4.0 und Logistik 4.0 (vgl. Bousonville, 2017, S. 13)
Abbildung 2: Interation von Logistik 4.0 (vgl. Göpfert, 2019, S. 371)
Abbildung 3: Entwicklung der Internetnutzung weltweit (vgl. Statista, shorturl.at/jtKZ2 abgerufen am 21.03.2022)
Abbildung 4: Entwicklung der Cyberangriffe (vgl. Handelsblatt, shorturl.at/xCE48 abgerufen am 19.03.2022)
Abbildung 5: Stillstehendes Maersk-Containerschiff (vgl. SPIEGEL Netzwelt, shorturl.at/puHRT abgerufen am 22.03.2022).
[Die Abbildung 5 ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht im Lieferumfang enthalten.]
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Methoden von Cyberangriffen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Huber beschreibt „ Computerkriminalität oder Cybercrime ist ein Phänomen der modernen Welt, der Welt der Informationen und Daten.“ (Huber, 2019, S. 1) Dieses Phänomen wirkt sich auf die heutige Logistik 4.0 aus, die ebenfalls eine Revolution hinter sich hat. Moderne Technologien dienen als Fundament für die digitale Revolution. Die Abfertigung von Arbeitsprozessen und die Bereitstellung aller Informationen soll in kürzester Zeit generiert werden. Mit der Entwicklung der Digitalisierung und der Globalisierung, gibt es einen Wandel in der Informations- und Telekommunikationstechnologie.
Ein funktionierendes Logistikmanagement in Form von Logistik 4.0 dient an dieser Stelle als Erfolgsfaktor, um Möglichkeiten der operativen und strategischen Logistikplanung in Hinblick auf Geschäfts- und Kooperationsstrategien auszuarbeiten. Die Globalisierung spielt an diesem Punkt eine ebenfalls wichtige Rolle, da durch die weltweite Vernetzung weitere Anforderungen an die Logistik selbst gestellt werden. Jedoch bringt der ein technischer Fortschritt auch ein gewisses Risiko mit sich: Cybercrime.
Die Ausarbeitung wird sich demnach zu Anfang mit der Logistik 4.0 auseinandersetzen, um ein grundlegendes Verständnis aufzubauen. Dazu wird neben der Definition des Begriffs von Logistik 4.0 die Entwicklung der Industrie und Logistik näher beleuchtet. Es werden die möglichen Voraussetzungen für ein modernes Logistik 4.0 beschrieben, sprich es werden Technologien vorgestellt und die Handhabung von komplexer Logistiksystemen wird erläutert.
Im Kapitel 3 wird die Thematik von Cybercrime aufgegriffen. Dabei wird auf die Entwicklung von Cybercrime beziehungsweise der Telekommunikation eingegangen, wodurch die weltweite Internetnutzung der vergangenen Jahre betrachtet wird sowie die damit in Verbindung stehenden Cyber-Angriffe. Darüber hinaus werden die Methoden, wie Cyber-Angriffe erfolgen können, beschrieben.
Mit der Auswirkung auf die Logistik 4.0 wird der Cyberangriff auf Maersk näher beschrieben, der sich im Jahre 2017 ereignete. Es wird die Vorgehensweise des Cyber-Angriffs und dessen Auswirkungen beschrieben. Mit den Erkenntnissen der Logistik 4.0, der Fassetten von Cybercrime und dem Cyber-Angriff auf Maersk wird die Ausarbeitung in einem abschließenden Fazit über die Auswirkungen von Cybercrime auf Logistik 4.0 diskutieren.
Ziel dieser Ausarbeitung ist es, ein grundlegendes Verständnis aufzubauen, an welchen Stellen Cybercrime auftreten kann, welche Methoden Cybercrime benutzt, um Unternehmen zu schaden und wie sich Unternehmen gegebenenfalls vor Cyber-Angriffen schützen können.
1. Logistik 4.0
Die Digitalisierung ist einer der größten Megatrends in der heutigen Zeit, die sich auf die heutige Industrie und dessen Logistik auswirken. Auch die Globalisierung hat zu vielzähligen Veränderungen der Wirtschaft geführt. Logistik 4.0 beschreibt die Informatisierung der Logistik mit ihren inbegriffenen Akteuren und Objekten. In Kombination mit der Digitalisierung und Globalisierung müssen diese Informationen digital zur Verfügung stehen. Bousonville beschreibt hier die damit in Verbindung stehende Problematik: „ In einem wettbewerbsgetriebenen Wirtschaftssystem sind Unternehmen dem Druck ausgesetzt, die Chancen, die sich durch veränderte Rahmenbedingungen ergeben, frühzeitig zu erkennen und umzusetzen, wenn sie am Markt bestehen und erfolgreich in die Zukunft steuern wollen “ (Bousonville, 2017, S.1).
Das Kapitel der Logistik 4.0 wird zunächst mit der Entwicklung von Logistik 4.0 fortfahren und den Bezug zur Industrie 4.0 erläutern. Im Kapitel 2.2 werden die technologischen Voraussetzungen für Logistik 4.0 vorgestellt sowie mögliche Technologien, die bei der Umsetzung von Logistik 4.0 unterstützen können. Mit dem Kapitel 2.3 werden Anwendungsbereiche von Logistik 4.0 und smarte Logistiksysteme vorgestellt.
2.1 Entwicklung
In der heutigen Zeit sind viele Unternehmen mit der Interpretation von Logistik 4.0 konfrontiert. Die Verwendung des Begriffs „4.0“ findet in vielen Bereichen ihre Anwendung (Industrie 4.0, Education 4.0, Health 4.0, usw.) (vgl. Bousonmville, 2017, S. 3). Seinen Ursprung findet der 4.0 Begriff in Deutschland, da er in Form eines wissenschafts- und industriepolitischen Diskurses entstanden ist. Im englischsprachigen Raum wird eher der Begriff „Smart“ verwendet, allerdings beschreibt der Begriff „Smart“ nur eine Eigenschaft der Technologie. Trotzdem verfolgen beide dahinterstehenden Ideen den Grundsatz der Industrie 4.0 (vgl. Bousonville, 2017, S. 3).
Nach Bauernhansl, Hompel & Vogel-Heuser leitet sich der Zusatz von dem 4.0-Begriff durch die drei bisherigen Revolutionen der Industrie ab, die folgend aufgelistet werden (vgl. Bauernhansl, Hompel, & Vogel-Heuser, 2014, S. 6):
1. Mechanisierung : durch die Einführung der Dampfmaschine, erfolgte eine Mechanisierung der Produktion und zudem eine Entwicklung der Eisenbahn ab dem späten 18. Jahrhunderts zunächst in England (1. Industrielle Revolution),
2. Massenproduktion: die Nutzbarkeit von Elektrizität und der Einsatz neuer, arbeitsteiliger Organisationsformen führte ab ca. 1870 zur Massenproduktion (2. industrielle Revolution),
3. Automatisierung : nach dem 2. Weltkrieg wurde mit der Automatisierung die Produktion durch den zunehmenden Einsatz von Elektronik und Computertechnologie in Form von CNC Maschinen und Industrie-Robotern generiert (3. industrielle Revolution).
Demnach gibt es zwischen den Begrifflichkeiten Industrie 4.0 und Logistik 4.0 Abgrenzungen und Überschneidungen. Die Industrie 4.0 gilt als vierte industrielle Revolution. Sie ist martkseitig ein getriebener Trend, in der nach Roth die Industrie folgende Antworten finden soll (vgl. Roth, 2016, S.5):
- durch die zunehmende Individualisierung der Produkte gibt es keine festen Standardvarianten,
- die damit in Verbindung stehende Flexibilisierung der Produktion muss kleine Losgrößen (bis zur Losgröße 1) effizient herstellen,
- es entsteht eine Stärkere Interaktion mit dem Kunden im Zuge der Individualisierung, indem die informationstechnische Integration in den Wertschöpfungsprozess erfolgt und
- die Verknüpfung erfolgt i. d. R. von datengetriebenen Dienstleistungen, die auf den remote zur Verfügung stehenden Informationen die vernetzten Produktionssysteme aufbauen.
Aus den aufgelisteten Aspekten von Roth wird ersichtlich, dass die Anwendung von Industrie 4.0 einen Bezug zur Fertigungstechnologie selbst hat und eine Überschneidung zur Logistik 4.0 aufweist, welche nach Bousonville in Abbildung 1 visualisiert wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Anwendungen in Industrie 4.0 und Logistik 4.0 (vgl. Bousonville, 2017, S. 13)
Daraus wird ersichtlich, dass die Produkte der Fertigungstechnologie bei den umgebenen logistischen Systemen in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle spielen (vgl. Roth, 2016, S. 5f. & Magerstedt, 2016, S. 154).
2.2 Technologische Voraussetzungen für Logistik 4.0
Um den Technologischen Anforderungen der beschriebenen Digitalisierung und Globalisierung gerecht zu werden sowie in den Anwendungsbereichen die Logistik 4.0 umzusetzen, bedarf es einige Basistechnologien. Folgende Technologien können nach Bousonville von Relevanz für die Logistik 4.0 sein (vgl. Kern, 2007, S. 16f. & S: 209 ff.; vgl. Barton, 2014, S.43 & Göpfert, 2017, S. 370f.):
- IoT und IIoT: ist das Netzwerk für physikalische Objekte, die mit Sensoren, Software und anderer Technik ausgestattet sind. Diese werden benötigt, um sich mit anderen Geräten über das Internet Daten auszutauschen.
- Cloud-Computing: ist die Erbringung von Ressourcen in Form eines virtuellen Raums. Hier kann in Private-, Public und Hybrid Clouds unterschieden werden. Diese können weiter in die Geschäftsmodelle von Saas, Iaas und Paas unterteilt werden.
- Auto-ID-Systeme: dienen der automatischen Informations- und Datenerfassung, welche in Form von RFID-Tag, Bar-/QR-Code, NFC-Geräten erfolgen können.
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