Das Thema der Arbeit ist die Epoche der Romantik, wobei auf das Werk „Heinrich von Ofterdingen“ von Novalis näher eingegangen wird.
Anfangs wird beschrieben, um was es sich bei der Epoche der Romantik handelt. Was romantisch überhaupt bedeutet und welche Rolle der Roman in der Romantik spielt. In einem weiteren Abschnitt wird der Autor Novalis in einer kurzen Beschreibung seines Lebens vorgestellt, um zu verstehen, welche Frauen sein Leben geprägt haben. Im nächsten Teil wird beschrieben, welche Rolle die Frau in der Romantik hatte und wie die Figur der Frau in den Werken dargestellt wird. In diesem Teil der Arbeit wird außerdem Bezug auf das Werk „Heinrich von Ofterdingen“ genommen. Die Frau wird in dem Werk in verschiedenen Rollen dargestellt, welche alle eine andere Bedeutung haben.
Ziel der Arbeit ist es, über die wichtigsten Merkmale der Romantik zu informieren. Zudem darzustellen welche Rolle die Frau in dieser genannten Epoche hatte, aber auch aufzuzeigen, welche verschiedenen Rollen die Frau in dem Werk von Novalis einnimmt. In einem kurzen Fazit wird schließlich die zuvor genannte Fragestellung „Welche Rolle spielt die Frau in der romantischen Literatur?“ zusammengefasst.
Inhalt
1. Einleitung
2. Epoche der Romantik
2.1 Was bedeutet romantisch?
2.2 Was ist ein Roman?
3. Der Autor – Novalis
4. Frauen in der Romantik
4.1 Welche Rolle spielte die Frau?
5. Die Frau in Heinrich von Ofterdingen
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„Mit den Frauen ist die Liebe und mit der Liebe die Frauen entstanden, und darum versteht man keins ohne das andere.“1
Wie der Titel der Arbeit, sowie das Zitat bereits erkennen lässt, geht es in der folgenden Arbeit um die Darstellung der Frau. Thema der Arbeit ist die Epoche der Romantik, wobei auf das Werk „Heinrich von Ofterdingen“ von Novalis näher eingegangen wird. Anfangs wird beschrieben, um was es sich bei der Epoche der Romantik handelt. Was romantisch überhaupt bedeutet und welche Rolle der Roman in der Romantik spielt. In einem weiteren Abschnitt wird der Autor Novalis (Friedrich von Hardenberg) in einer kurzen Beschreibung seines Lebens vorgestellt, um zu verstehen welche Frauen sein Leben geprägt haben. Im nächsten Teil wird beschrieben, welche Rolle die Frau in der Romantik hatte und wie die Figur der Frau in den Werken dargestellt wird. In diesem Teil der Arbeit wird außerdem Bezug auf das Werk „Heinrich von Ofterdingen“ genommen. Die Frau wird in dem Werk in verschiedenen Rollen dargestellt, welche alle eine andere Bedeutung haben. Ziel der Arbeit ist es, über die wichtigsten Merkmale der Romantik zu informieren. Zudem darzustellen welche Rolle die Frau in dieser genannten Epoche hatte, aber auch aufzuzeigen, welche verschiedenen Rollen die Frau in dem Werk von Novalis einnimmt. In einem kurzen Fazit wird schließlich die zuvor genannte Fragestellung „Welche Rolle spielt die Frau in der romantischen Literatur?“ zusammengefasst.
In der Romantik war die Liebe ein wichtiges Stichwort. Wie das Zitat von Novalis am Anfang bereits erahnen lässt, hängt die Liebe stark mit der Frau zusammen. Die Frau war ein wichtiges Element im Leben der Romantiker, weshalb ich mich entschieden habe diese Beziehung zu Frauen genauer zu untersuchen.
2. Epoche der Romantik
Bereits zwischen 1789 und 1800 lässt sich eine Phase der Konstitution der romantischen Literatur beobachten. Sie beginnt zögernd mit Texten von Tieck, die zunächst einer Unterhaltungsliteratur verpflichtet sind, aber bereits Spuren einer Poetik des Wunderbaren und Imaginativen enthalten.2
Die Phase der Frühromantik ist vergleichsweise kurz, reduziert sich auf die zweite Hälfte der 1790er Jahre. In diesen Jahren entstehen aber wichtige Freundschaften, welche die Epoche der Romantik prägen. Beispielsweise entsteht eine Freundschaft zwischen Tieck und Novalis, sowie zwischen Friedrich Schlegel und Novalis.3
Eine zweite, mittlere Phase der Romantik lässt sich um die zwei städtischen Zentren Heidelberg und Berlin konstruieren. Die wichtigsten Erträge der sogenannten Heidelberger Gruppe, die zwischen 1805 und 1808 besteht, sind die von Brentano und Arnim gesammelten und bearbeiteten alten deutschen Lieder mit dem Titel „Des Knaben Wunderhorn“, zahlreiche Gedichte Brentanos, Arnims Novellensammlung, sowie die Kinder- und Hausmärchen der Grimms. Diese Phase der Romantik lässt sich zwischen 1809 und 1822, dem Todesjahr E.T.A. Hoffmanns, datieren.4
Zwar schreiben und publizieren sowohl Eichendorff als auch Brentano weit über diesen zeitlichen Rahmen hinaus, sie geraten allerdings seit den 1820/1830er Jahren verstärkt in einen Zusammenhang, der sich als katholische Spätromantik bezeichnen lässt. Als „korrespondierendes Mitglied der katholischen Propaganda“ wird der späte Brentano eingestuft. Auf Eichendorff lässt sich dieses Etikett immerhin ausdehnen, der vor allem in seinen religions- und literaturgeschichtlichen Arbeiten der 1840er und 1850er Jahre vehement einen katholischen Standpunkt vertretet und die Romantik insgesamt als christlich-katholisches Projekt interpretiert. Seit Brentanos spektakulärem Bekenntnis zum Katholizismus, im Jahr 1817, hat er sich mehr und mehr von seinen frühen und mittleren literarischen Arbeiten distanziert.
Neben Wien, wo Friedrich Schlegel mit wenigen Unterbrechungen bis zu seinem Tode im Jahre 1829 lebt und politisch im Sinne der Restauration arbeitet und publiziert, ist München ein Zentrum der katholischen Spätromantik.5
2.1 Was bedeutet romantisch?
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommt es in England und Frankreich zu einer Erweiterung des Wortes „romantisch“. „Romantisch“ können nun nicht mehr nur bestimmte Erzählungen sein, sondern alle Gegenstände, an denen Merkmale des Wunderbaren und Fantasievollen vorkommen (zum Beispiel romantische Landschaften). „Romantisch“ kann aber nun auch die Liebe sein.6 Die Liebe selbst soll jedoch laut Friedrich Schlegel in der romantischen Poesie nur „unsichtbar sichtbar mitschweben“.7
Im alltagssprachlichen Gebrauch hat sich „romantisch“ bis in die Gegenwart als Bezeichnung für eine Haltung oder ein Handeln behauptet, das im Gegensatz zur Rationalität und zum Realismus des „normalen“ Lebens steht.8 Schlegel sagt, dass „eben das romantisch ist, was uns einen sentimentalen Stoff in einer fantastischen Form darstellt“.9
2.2 Was ist ein Roman?
Etymologisch gesehen haben „Romantik“ und „Roman“ denselben Ursprung, nämlich das altfranzösische Stammwort „romanz“, welches die romanische Volkssprache bezeichnet. Der Roman, der zunächst nur phantastische, im Kern weder theologische noch historiographische Objektivität beinhaltende Prosaerzählungen bezeichnet, verändert sich im Laufe der Jahre deutlich.10
Der Roman handelt von Leben – stellt Leben dar. Ein Mimus wär er nur in Beziehung auf den Dichter. […] Der Roman, als solcher, enthält kein bestimmtes Resultat – er ist nicht Bild und Factum eines Satzes. Er ist anschauliche Ausführung – Realisierung einer Idee.11
[...]
1 Kamnitzer, Ernst (Hrsg.): Fragmente. Dresden: Jess Verlag 1929.
2 Kremer, Detlef: Romantik. Lehrbuch Germanistik. 3. Auflage. Stuttgart: Springer-Verlag 2007. S. 48.
3 Kaiser, Gerhard: Literarische Romantik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010. S. 16.
4 Kremer, D.: Romantik. S. 48.
5 Kremer, D.: Romantik. S. 49.
6 Kaiser, G.: Literarische Romantik. S. 10.
7 Steinecke, Hartmut: Romantheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Stuttgart: Philipp Reclam 1999. S. 96.
8 Kaiser, G.: Literarische Romantik. S. 10.
9 Steinecke, H.: Romantheorie. S. 95.
10 Kremer, D.: Romantik. S. 40.
11 Steinecke, H.: Romantheorie. S. 242.