Lange und ausgiebig wurde diskutiert, ob Lukrez den primitiven Menschen und seine Lebensweise favorisiert, eine Lesart, die inzwischen zumeist zurückgewiesen wird.
Die Arbeit wird aufzeigen, wie es zu dieser Lesart kam und dass es gute Gründe gibt, warum sich eine alleinig primitivistische Lesart der Passage nicht anbietet. Ferner wird die Arbeit in der Analyse verdeutlichen, warum sich die konträre Progressivismus-Lesart ebenso wenig anbietet. Ein differenzierterer Deutungsansatz, der nicht ausschließlich schwarz-weiß malt, muss also der Erklärung von Lukrez‘ Zoogenie Rechnung tragen.
Zu diesem Zweck wird unter Betrachtung aller beschriebenen Entwicklungsphasen der Menschheit ein differenzierteres Bild von Lukrez‘ Darstellung der Menschheitsentwicklung und sich implizit dahinter verbergenden Wertungen angestrebt, um die Funktion seiner Zoogenie in philosophischer und ethischer Hinsicht schließlich besser beurteilen zu können.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Textstelle
2.1.1 Übersetzung
2.1.2 Textkritische Betrachtung
2.1.3 Stilistische Betrachtung
2.2 Interpretation
2.2.1 Einordnung der Textstelle in den Kontext
2.2.2 Philosophische Lehrabsicht in Lukrez‘ Zoogenie
2.2.3 Lukrez: Primitivist, Progressivist oder doch etwas anderes?
2.2.4 Die Innovation in Lukrez‘ Zoogenie
3. Schluss
4. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- M.Ed. Markus Thomas Hörty (Autor:in), 2019, Philosophische Funktion und Innovation der Zoogenie des Lukrez in Lukr. De rerum natura 5.1007-1027, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1215824