Ziel dieser Arbeit soll sein, zu klären, ob Kuba durch den Einfluss in Angola wie zum Beispiel durch die medizinische Versorgung lediglich eine selbstlose Hilfe leistete oder eben durch das Engagement in jenem afrikanischen Staat ideologische oder ökonomische Ziele verfolgte. Jenes stellt gleichzeitig die zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit dar. Diesbezüglich befasste sich bereits die Historikerin Christine Hatzky mit jener Thematik und fokussierte vor allem die finanziellen Gewinne, welche Kuba durch seine Unterstützungen verzeichnete. Dass Kuba sich als ein geographisch isolierter Akteur durch solche Aktionen lediglich Verbündete schaffen wollte, meint jedoch Jorge Dominguez. Hingegen vertritt der Historiker Piero Gleijeses die gegenteilige Meinung, Kuba habe jene Unterstützungen weniger aus pragmatischen, sondern idealistischen Motiven organisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Quellenkritik zu “Castro - dos Santos, 17. März 1984”.
- Die äußere Kritik
- Die innere Kritik
- Die humanitäre Hilfe Kubas in Angola
- Die Insel der Jugend
- Der kubanische Internationalismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Einfluss Kubas in Angola während des Kalten Krieges, insbesondere im Hinblick auf die medizinische Versorgung im Jahr 1984. Der Fokus liegt darauf, zu untersuchen, ob Kuba durch seine Unterstützung Angolas lediglich eine selbstlose Hilfe leistete oder ob ideologische und ökonomische Ziele verfolgt wurden.
- Kuba als "Global Player" im Kalten Krieg
- Die Rolle der humanitären Hilfe Kubas in Angola
- Die Bedeutung des kubanischen Internationalismus
- Die Motive hinter Kubas Engagement in Angola
- Die Analyse der Akten "Castro - dos Santos, 17. März 1984" als Quelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des angolanischen Unabhängigkeitskrieges und Kubas Rolle darin dar. Das zweite Kapitel widmet sich der kritischen Analyse des Protokolls "Castro - dos Santos, 17. März 1984", wobei sowohl formale als auch inhaltliche Aspekte betrachtet werden. Das dritte Kapitel beleuchtet das zivile Engagement Kubas in ganz Afrika, mit besonderem Fokus auf die medizinische Unterstützung in Angola. Im Subkapitel "Die Insel der Jugend" wird das Bildungsprogramm für angolanische Schüler auf Kuba untersucht, mit Blick auf mögliche politische Indoktrinierung. Das Kapitel über den kubanischen Internationalismus bietet eine umfassende Betrachtung des Engagements Kubas auf internationaler Ebene.
Schlüsselwörter
Kubanischer Internationalismus, Kalter Krieg, Drittweltland, Angola, humanitäre Hilfe, medizinische Versorgung, Aktenanalyse, "Castro - dos Santos, 17. März 1984", Quellenkritik, ideologische und ökonomische Ziele, Bildungsprogramm, "Die Insel der Jugend", Protokoll, Fidel Castro, Jose Eduardo dos Santos.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Ein Drittweltland als "Global Player" im Kalten Krieg. Der kubanische Einfluss in Angola in Form der medizinischen Versorgung im Jahre 1984, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1215611