In dieser Arbeit wird auf Theaterdispositive, Maskenregelungen, Distanzverhalten und Rollenzuschreibungen eingegangen.
Konkret wird die Aufführung eines Theaters auf der Outdoorbühne beschrieben, analysiert und interpretiert. Besonders die Frage nach veränderten Rollen beim Rezipienten wird beleuchtet. Als theoretischer Hintergrund werden zunächst Begriffe, wie Zuschauerin und Rolle, beschrieben und die durch Corona veränderte Lage in den Theatern im Sommer 2020 aufgezeigt. Anschließend befasst sich die Analyse mit dem Zuschauer als Besonderheit der Aufführung. Intersubjektive Erkenntnisse sollen hier die Frage nach Rollenzsuchreibung und -annahme beantworten, vor allem durch das Konzept des (Nicht-)Schauspielens nach Michael Kirby. Zuletzt werden die gewonnenen Erkenntnisse auf Auswirkungen der Atmosphäre bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Theoretischer Hintergrund
- 2.1.1 Der Begriff der Rolle und des Zuschauenden
- 2.1.2 Die Corona-Lage in der Theaterbranche
- 2.2 Analyse
- 2.2.1 Die Außenbühne des Theaters
- 2.2.1.1 Aufbau und Organisation
- 2.2.1.2 Der Zuschauerraum
- 2.2.2 Akteur vs. Zuschauende
- 2.2.2.1 Schauspiel und Nicht-Schauspiel nach Kirby
- 2.2.2.2 Der Blick
- 2.2.2.3 Die Atmosphäre
- 2.2.1 Die Außenbühne des Theaters
- 2.1 Theoretischer Hintergrund
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit untersucht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Rezeption von Theateraufführungen. Der Fokus liegt auf der Frage, inwiefern die geltenden Hygieneregeln und Abstandsgebote zu einer veränderten Rolle des Publikums im Theater führen.
- Analyse der veränderten Rolle des Zuschauenden unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Beschränkungen
- Theoretische Einordnung des Begriffs der Rolle und des Zuschauenden im Theater
- Beobachtung und Interpretation einer konkreten Aufführung auf einer Open-Air-Bühne
- Untersuchung des Konzepts des (Nicht-)Schauspielens nach Michael Kirby im Kontext der Zuschauerrolle
- Analyse der Auswirkungen der Corona-Regelungen auf die Atmosphäre und die Interaktion zwischen Akteur und Zuschauer
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die den Kontext der Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Theaterbetrieb beschreibt. Sie beleuchtet, wie die strengen Hygienevorschriften zu neuen Herausforderungen für Theaterinstitutionen führen und das Erlebnis für das Publikum verändern. Der Hauptteil der Arbeit setzt sich mit der veränderten Rolle des Zuschauenden auseinander. Zunächst wird der Begriff der Rolle im Theater theoretisch betrachtet und der Einfluss von Corona auf die Theaterbranche beleuchtet. Anschließend wird eine konkrete Aufführung auf einer Open-Air-Bühne beschrieben und analysiert. Dabei werden die neuen Verhaltensmuster des Publikums unter den gegebenen Bedingungen erforscht.
Die Analyse untersucht die räumliche Organisation des Zuschauerbereichs, das Verhältnis zwischen Akteur und Zuschauer sowie die Auswirkungen auf die Atmosphäre. Dabei wird insbesondere das Konzept des (Nicht-)Schauspielens nach Michael Kirby herangezogen, um die veränderte Rolle des Publikums zu beleuchten. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst und die Auswirkungen der Corona-Regelungen auf die Theaterlandschaft diskutiert.
Schlüsselwörter
Corona-Pandemie, Theater, Rolle, Zuschauer, Rezeption, Open-Air-Bühne, Atmosphäre, (Nicht-)Schauspielen, Michael Kirby, Hygieneregeln, Abstandsgebote.
- Arbeit zitieren
- Constanze Zilke (Autor:in), 2020, Besondere Situationen erfordern besondere Akteure: Inwieweit wird dem Publikum im Theater eine Rolle gegeben?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1195782