Eine Anleitung und Hilfestellung, wie eine Präsentation gekonnt umgesetzt wird. Alles Rund die Themen Zuhöreranalyse, Zielsetzung und Kernbotschaft, Präsentationskonzept und Präsentationserfolg - erklärt anhand eines Vortrages über die Möglichkeiten und Grenzen des Selbst- und Zeitmanagements im Studium.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Zuhöreranalyse in Bezug auf Motivation, Erwartungen und Nutzen
2. Zielsetzung und Kernbotschaft
3. Präsentationskonzept
3.1 Zeiteinteilung
3.2 Medieneinsatz
3.3 Präsentationsvorbereitung
3.4 Selbst- und Zeitmanagement
4. Veranschaulichung anhand einer PowerPoint-Folie
5. Präsentationserfolg
6. Persönliche Lernerkenntnisse
Literaturverzeichnis
Internetquellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Zeiteinteilung im Hauptteil
Abbildung 2: Beispiel einer PowerPoint-Folie
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Zuhöreranalyse in Bezug auf Motivation, Erwartungen und Nutzen
Um eine Präsentation optimal und zielgruppengerecht vorbereiten zu können, sollte der Präsentator im Vorfeld stets eine Zuhöreranalyse durchführen. Diese hat den Vorteil, dass der Redner einen ersten Eindruck über die Erwartungen und Bedürfnisse seiner Zuhörer gewinnt und so möglichst genau auf sie eingehen kann.1
An der Präsentation zum Thema „Selbst- und Zeitmanagement im Studium: Möglichkeiten und Grenzen“ nehmen 25 Studierende des ersten Semesters des Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement teil. In Bezug auf das Alter handelt es sich hierbei um eine heterogene Gruppe. Informationen darüber, ob es eine freiwillige oder eine Pflichtveranstaltung ist, sind nicht gegeben.
In diesem Fall geht der Präsentator von einer freiwilligen Veranstaltung aus. Die jeweiligen Beweggründe sind ausschlaggebend für die Motivation der Teilnehmer und den späteren Erfolg des Vortrags. Sie sind deshalb entscheidend für die Vorbereitungen.
Von den 25 Teilnehmern stehen etwa 90 Prozent im Berufsleben. Es ist davon auszugehen, dass dieser Teil der Gruppe sehr motiviert ist und zum Ziel hat, im Berufsleben weiter aufzusteigen. Ein Fernstudiengang bietet diesen Studenten die überwiegend erforderliche Möglichkeit der eigenständigen Zeiteinteilung neben dem Beruf. 30 Prozent der Zuhörer haben bereits eine Familie mit Kindern gegründet. Hier ist die intrinsische Motivation sehr hoch, da das Ziel zumeist darin besteht, der Familie mehr bieten zu können und als Vorbild zu fungieren.
Beiden Gruppierungen sollen Techniken vermittelt werden, die helfen, die strukturellen Herausforderungen von Studium, Beruf, Familie und Freizeit bestmöglich zu meistern.
Fünf der Teilnehmer haben ein Studium an einer Präsenzhochschule abgebrochen. Auch für diese zeigen sich die Vorteile eines Fernstudiums darin, ortsunabhängig zu sein und sich das eigene Studium zeitlich flexibler gestalten zu können. Bei diesen Studenten steht es im Vordergrund Techniken zu vermitteln, um Ängste vor Versagen zu mindern und gleichzeitig Fähigkeiten wie Disziplin und Eigenverantwortung aufzubauen.
Eine Studierende kann ein bereits abgeschlossenes Chemiestudium vorweisen. Auch hier kann von einer hohen Motivation ausgegangen werden. Zum einen hat die Studierende bereits ein Studium erfolgreich abgeschlossen, zum anderen ist sie gewillt, sich einen neuen Studiengang zu erarbeiten; vielleicht auch mit dem vorhergehenden Beruf zu verbinden. Ein Fernstudium könnte auch hier die Flexibilität bieten, die berufstätige Teilnehmer in aller Regel brauchen. Bei einer beruflichen Umorientierung kann die Teilnahme helfen, das Studium ideal umzusetzen.
Grundsätzlich sollte jeder der Teilnehmer motiviert und inspiriert aus der Präsentation hervortreten.2 Der Vortrag soll den Zuhörern als ideale Vorbereitung und Unterstützung dienen, um so das Fernstudium so optimal wie möglich zu gestalten und zu organisieren.
2. Zielsetzung und Kernbotschaft
Ziel der Präsentation ist es, den Zuhörern die entscheidenden Techniken für ein optimales Selbst- und Zeitmanagement zu vermitteln und ihnen dadurch mögliche Ängste zu nehmen. Die Teilnehmer sollen sich bereits während dem Vortrag über den großen Vorteil der Methoden im Klaren werden und die Veranstaltung motiviert verlassen. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen soll sich jeder der Teilnehmer persönlich angesprochen fühlen.
Die Kernbotschaft stellt die zentrale Aussage des Redners dar. Um zu gewährleisten, dass der Grundgedanke der Präsentation von den Zuhörern verinnerlicht wird, sollte darauf geachtet werden, dass die Kernbotschaft sowohl kurz, prägnant und vor allem relevant für den Zuhörer ist.3
Die Kernbotschaft der Präsentation lautet:„Erfolg basiert auf Entscheidungen“
3. Präsentationskonzept
3.1 Zeiteinteilung
Basierend auf den Erkenntnissen der Zuhöreranalyse wird eine Gliederung und Zeiteinteilung für die Präsentation ausgearbeitet. Der vorgegebene Zeitraum beträgt 20 Minuten. Um die Zeit optimal zu nutzen, ist es nötig die Präsentation klar zu strukturieren. Die zeitliche Einteilung erfolgt deshalb nach Thiele und wird folgendermaßen aufgestellt. Für die Einleitung werden ca. 15 Prozent der Zeit, also drei Minuten, beansprucht. Für den Hauptteil werden etwa 75 Prozent angesetzt, was 15 Minuten der vorgegebenen Zeit ausmacht. Die letzten 10 Prozent, also zwei Minuten, bilden den Schluss.4 Wichtig ist, dass die Präsentation stets einen roten Faden bietet. Dieser verleiht dem Vortrag seine Struktur und die nötige Spannung, um die Neugier der Teilnehmer zu wecken. Die Zuhörer werden systematisch an die Kernbotschaft hingeführt.5
Die Einleitung der Präsentation umfasst die Begrüßung sowie die Selbstvorstellung des Präsentators. Hierbei ist es von hoher Bedeutung, dass der Redner den Teilnehmern seine Legitimation zum Halten des Vortrages erklärt.6 Dadurch möchte er einen unmittelbaren Bezug zu seinem Publikum herstellen, sowie eine offene Haltung und das Vertrauen der Zuhörer fördern. Ziel der Einleitung ist es, die Aufmerksamkeit des Publikums für den folgenden Vortrag zu wecken.7 Außerdem wird darin das Thema sowie die Gliederung der Präsentation vorgestellt und auf die anschließende Diskussionsrunde aufmerksam gemacht.
Im Hauptteil werden zunächst die Begriffe Selbst- und Zeitmanagement mithilfe der Teilnehmer definiert. Anschließend werden darauf bezogene Techniken mit erläuternden und praktischen Beispielen vorgestellt.
Der Schluss besteht aus einem Fazit der vorgetragenen Informationen und der Untermauerung der Kernaussage. Nach dem Vortrag verteilt der Präsentator an jeden derTeilnehmerdie Handouts und Feedbackkarten.
Die angekündigte Diskussionsrunde sowie die Beantwortung offener Fragen erfolgt im Anschluss.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Zeiteinteilung im Hauptteil з. 2 Medieneinsatz
Der gesamte Vortrag wird von einer PowerPoint-Präsentation begleitet, welche als Hauptmedium fungiert. Sie wird den Teilnehmern außerdem im Online-Forum bereitgestellt.8 Um den Blickkontakt mit dem Publikum halten zu können, verwendet der Sprecher eine Fernbedienung zum Steuern der PowerPointPräsentation.
Zudem entscheidet sich der Präsentator dafür, ein Flipchart aufzustellen. Es wird
и. a. dafür verwendet, mithilfe der Teilnehmer eine Mindmap zu den Begriffen Selbst- und Zeitmanagement zu erstellen. Dadurch sollen die Zuhörer zum Denken angeregt und stärker einbezogen werden.9 Während der Präsentation können auf dem Flipchart Fragen sowie Ideen für die Diskussionsrunde notiert werden. Der Einsatz verschiedener Medien soll dazu beitragen, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer zu erhöhen.
3.3 Präsentationsvorbereitung
Im Vorfeld einer Präsentation ist es von großem Vorteil, eine persönliche Checkliste zu erstellen. So kann der Präsentator am Tag des Vortrags sicherstellen, das nötige Equipment und alle Unterlagen dabei zu haben.
Um die Raum- und Technikausstattung rechtzeitig zu überprüfen und sich mit ihr vertraut zu machen, trifft er mindestens 45 Minuten vor Präsentationbeginn ein.10 Er stellt sicher, dass alle Teilnehmer einen Tisch sowie einen Sitzplatz haben und eine gute Sicht auf die PowerPoint-Präsentation sowie das Flipchart geboten ist. Er entscheidet sich deshalb dafür, die Tische in U-Form aufzustellen. Dadurch wird dem Vortrag ein gemeinschaftlicher Charakter verliehen.11 Dies ermöglicht den Teilnehmern in der späteren Diskussionsrunde einfacher miteinander zu interagieren. Zudem verteilt der Präsentator Notizblöcke und Stifte auf den Plätzen. So können die Teilnehmer während dem Vortrag wichtige Anmerkungen und Fragen festhalten.
3.4 Selbst- und Zeitmanagement
Kurz vor Beginn der Präsentation gibt der Sprecher den Teilnehmern Zeit, um sich zurechtzufinden und sich auf den Vortrag einzulassen. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits die erste Folie der Präsentation eingeblendet, welche sowohl das Thema als auch den Namen des Präsentators anzeigt. Am Anfang der Präsentation bedankt sich der Präsentator bei den Teilnehmern für ihr Erscheinen, stellt sich namentlich vor und erklärt kurz seinen eigenen Werdegang. Daraufhin erklärt er den Ablauf der Präsentation anhand einer passenden Gliederung, wodurch er den Teilnehmern einen ersten Leitfaden für die Präsentation bietet. Außerdem weist er auf die anschließende Diskussionsrunde hin.
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1 Vgl. Magerhans, Merkel, & Cimbalista (2013), S. 197
2 Vgl. Hüttmann (2018), S. 10
3 Vgl. Hüttmann (2018), S. 10
4 Vgl. Thiele (2010), S. 85
5 Vgl. Bohinc(2006), S. 29
6 Vgl. Blöd (2010), S. 87
7 Vgl. Blöd (2010), S. 86
8 Vgl. Lammerding-Köppel & Griewatz (2019), S. 27
9 Vgl. Meyer & Widmann (2009), S. 34
10 Vgl. Garten (2013), S. 167
11 Vgl. Schulenburg (2018), S. 62