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Zusammenfassung, 2015
17 Seiten, Note: 1.0
1 Einfuhrung
2 Studie
3 Studienergebnisse
3.1 Theoretische Grundlagen
3.2 Typologie
3.3 Typus I
3.4 Typus II
3.5 Typus III
3.6 Typus IV
4 Schlussfolgerungen
4.1 Zielgruppenspezifische Angebote schaffen
4.2 Unterschiedliche Austauschmoglichkeiten anbieten
4.3 Niedrige Kurskosten in Pilotphase
4.4 Vertrauen durch Experten und anerkannte Organisationen
4.5 Weg vom didaktischen Fokus
4.6 Weiterfuhrende Informationen anbieten
5 Bibliografie
Die Medizin gehort zu denjenigen gesellschaftlichen Branchen, die sich rasant entwickeln. Besonders Arztinnen und Arzte als medizinische Fachkrafte mussen mit dieser Entwicklungsgeschwindigkeit mithalten, aktuelle Studienergebnisse kennen und uber neue medizinische Technologien und Therapiemoglichkeiten informiert sein. Im Gegensatz zu anderen Berufen ist eine standige und regelmaSige Weiterbildung nicht nur ein Selbstanspruch vieler Medizinerinnen und Mediziner, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Tatsachlich ist die medizinische Fortbildung in Deutschland, Osterreich und der Schweiz streng reguliert. In allen drei Landern mussen praktizierende medizinische Fachkrafte eine bestimmte Anzahl von Fortbildungspunkten absolvieren.
Ein aktueller Kenntnisstand ist fur eine adaquate Behandlung und Therapie der Patientinnen und Patienten auSerordentlich wichtig. Doch - wie gehen die Medizinerinnen und Mediziner mit dieser Herausforderung um? Welche Art der Weiterbildung bevorzugen sie? Lernen sie lieber allein im «stillen Kammerlein» oder sind sie aktive Networker?
In einer qualitativen sozialwissenschaftlichen Studie, die im Rahmen der Masterarbeit der Autorin entstand, geht Sabine Stoll-Oettrich genau diesen Fragen nach. Die theoretische Basis wird dabei mit der konnektivistischen Lerntheorie des kanadischen Wissenschaftlers George Siemens gelegt. Die Studie zeigt eine konkrete Typologie verschiedener Lerntypen auf, die sich doch wesentlich in ihren Bedurfnissen nach Austausch und Qualitat der Weiterbildung unterscheiden.
Die Studie fand in einem Zeitraum von rund zwolf Monaten statt und war Basis fur die
Masterarbeit der Autorin. Als Besonderheit darf genannt werden, dass das Forschungsprojekt in Kooperation mit dem pharmazeutischen UnternehmenJanssen-Cilag durchgefuhrt wurde. Im Auftrag des genannten Unternehmens sollten das Thema Community Building im Hinblick auf die medizinische Weiterbildung von Arztinnen und Arzten naher beleuchtet werden. Die entstandene Masterarbeit erhielt den Titel «Medizinische Weiterbildung als vernetzte Praxis? Eine Betrachtung arztlicher Lernprozesse aus konnektivistischer Perspektive».
Die Studie wurde nach sozialwissenschaftlichen Standards durchgefuhrt. Es handelte sich um eine qualitative Studie. Befragt wurden insgesamt 15 Arztinnen und Arzte in Osterreich und der Schweiz. Auf Basis eines Leitfadens fuhrte die Autorin mit allen Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern qualitative Interviews. Diese wurden anschlieSend sorgfaltig mit der Dokumentarischen Methode ausgewertet. Das entstandene Material war auSerst reichhaltig, sodass die Auswertung rund ein Vierteljahr in Anspruch nahm.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Studiendetails
Bei der Auswahl der Probandinnen und Probanden wurde auf eine moglichst groSe soziodemografische Vielfalt geachtet, um unterschiedlichste Meinungen erfassen und miteinander vergleichen zu konnen. Die befragten Arztinnen und Arzte waren zwischen 30 und 55 Jahren alt. Ihre berufliche Position reichte von Turnusarztinnen und -arzten bis hin zu Fachkraften mit Fuhrungsverantwortung und Habilitation. Das Geschlechterverhaltnis war mit sieben Frauen und acht Mannern annahernd gleich. AuSerdem wurden mehrheitlich in Spitalern tatige Medizinerinnen und Mediziner befragt. Nur wenige waren niedergelassene Arztinnen und Arzte. Zudem gab es mehr Befragungen in Osterreich als in der Schweiz. Grund dafur war der Adresspool, der vonJanssen-Cilag zur Verfugung gestellt wurde.
Die theoretische Grundlage der Studie bildet die Lerntheorie des Konnektivismus. Sie wurde von dem kanadischen Wissenschaftler George Siemens entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Lerntheorien legt der Konnektivismus seinen Fokus auf die Vernetzung der Lernenden untereinander und mit weiteren Lernquellen.
Siemens beschreibt dabei die Vorstellung, dass es ein Wissensnetzwerk gibt, das aus Lehrkraften, Expertinnen und Experten sowie anderen Lernenden besteht. Teil des Netzwerks sind auSerdem Bucher, Zeitschriften, Websites und anderen Quellen. Die Lernenden erarbeiten sich mit ihrer wachsenden Kompetenz, die sie im jeweiligen Gebiet erhalten, dieses Netzwerk und dringen immer tiefer darin ein.
Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit stand die Herausarbeitung einer Typologie. Die Interviews wurden unter anderem danach untersucht, ob sich darin fallubergreifende Muster finden. Entsprechend wurden sie miteinander verglichen und kontrastiert.
Insgesamt konnten vier unterschiedliche Typen herausgearbeitet werden. Diese Typen kann man sich als Idealbilder oder Schablonen medizinischer Realitat vorstellen. Ahnlich wie Personas konnen die Typen dazu benutzt werden, Nutzerszenarien zu entwickeln oder passende Marketingangebote anzubieten.
Typus I ist zwischen 30 und 40 Jahren alt und steht noch am Anfang seiner Karriere. Auch Medizinerinnen und Medizinern in Ausbildung zahlen dazu. Dieser Typ hat einen hohen Wissensdrang; der spitalsinterne Austausch hat eine hohe Bedeutung. Bei der Weiterbildung liegt der Fokus auf Literatur und grundstandiger Fortbildung.
Geeignete Angebote
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