Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage: Was zeichnet Russlands Strategie in der Arktisregion aus? Den theoretischen Rahmen für Untersuchung stellt die sogenannte kritische Geopolitik dar. Mithilfe dieses Ansatzes soll versucht werden, aufzuzeigen, wie der russische Staat in der Arktisregion auftritt und welchem Zweck dieses Auftreten letztendlich dient. Diesbezüglich wird in drei Schritten vorgegangen.
Zunächst wird im ersten Abschnitt der theoretische Rahmen der Untersuchung erläutert. Hier soll es zunächst darum gehen, aufzuzeigen, in welchen Denkmustern die Geopolitik arbeitet beziehungsweise in der Vergangenheit gearbeitet hat. Zu diesem Zweck werden im ersten Kapitel einige wichtige Denker der Geopolitik und ihre Ideen knapp skizziert und daran anschließend das methodische Vorgehen für die Untersuchung erläutert. Im zweiten Abschnitt wird dann der geographische Raum Arktis mit seinem ökonomischen Potential für Russland untersucht. Im Fokus stehen hier das Vorkommen und die Nutzung natürlicher Ressourcen sowie mögliche Pläne zur wirtschaftlichen Erschließung der Arktis.
Der dritte Abschnitt konzentriert sich dann auf Russlands Militärpräsenz, beziehungsweise den sicherheitspolitischen Diskurs rund um die Arktis. Hier soll geklärt werden, wie Russland sich gegenüber den anderen Konkurrenten in der Arktisregion verhält, welche Mittel der zwischenstaatlichen Interaktion genutzt werden und ob möglicherweise Diskrepanzen zwischen offiziell formulierten Zielsetzungen und tatsächlichem Handeln bestehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen und Methodik
- Russlands wirtschaftliche Interessen in der Arktis: Natürliche Ressourcen, Handelsrouten und internationale Kooperation
- Russlands Ressourcenreichtum in der Arktis
- Schifffahrtslinie im Nordpolarmeer: Die Northern Sea Route
- Wirtschaft in der Arktis: Strategische Einordnung von mittel- und langfristigen Zielen
- Der sicherheitspolitische Diskurs
- Aufbau militärischer Infrastruktur in der Arktis.
- Internationale Zusammenarbeit im Arctic Council.
- Kooperation oder territorialer Anspruch?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Russlands Arktispolitik im Kontext der kritischen Geopolitik. Das Ziel ist es, die russischen Strategien in der Region zu analysieren und die dahinterliegenden wirtschaftlichen und militärischen Interessen zu beleuchten.
- Russlands wirtschaftliche Interessen in der Arktis
- Die strategische Bedeutung der Northern Sea Route
- Der Aufbau militärischer Infrastruktur in der Arktis
- Internationale Zusammenarbeit im Arctic Council
- Der sicherheitspolitische Diskurs und die Rolle Russlands
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der Arktis für Russland sowie die Forschungsfrage dar. Kapitel 2 beleuchtet den theoretischen Rahmen der Untersuchung und stellt die Methoden der kritischen Geopolitik vor. Kapitel 3 analysiert Russlands wirtschaftliche Interessen in der Arktis, einschließlich des Ressourcenreichtums, der Northern Sea Route und der strategischen Bedeutung der Region. Kapitel 4 beschäftigt sich mit dem sicherheitspolitischen Diskurs in der Arktis, fokussiert auf die militärische Infrastruktur, die internationale Zusammenarbeit und die Frage nach Kooperation oder territorialem Anspruch.
Schlüsselwörter
Arktispolitik, Russland, Geopolitik, kritische Geopolitik, wirtschaftliche Interessen, Ressourcen, Northern Sea Route, militärische Infrastruktur, internationale Zusammenarbeit, Arctic Council, sicherheitspolitischer Diskurs.
- Arbeit zitieren
- Tobias Dorn (Autor:in), 2021, Die russische Arktispolitik. Eine geopolitische Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1188085