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Hausarbeit (Hauptseminar), 2008
11 Seiten, Note: 1,5
I. Abstract
II. Einleitung
2.1 Was ist Krebs?
2.2 Wie entsteht Krebs?
III. Epidemiologische Forschung
3.1 Krebsstatistiken in Deutschland
IV. Ernährung und Krebs
4.1 Risikofaktoren und protektive Faktoren
4.2 Primäre und sekundäre Krebsprävention
4.3 Ernährung des Krebspatienten
V. Schlussfolgerung
VI. Literaturangabe
Bei Krebserkrankungen entstehen – aufgrund genetischer Veränderungen – aus gesunden Zellen bösartige Zellen. Diese genetischen Veränderungen kommen zustande durch mutagen wirkende Substanzen und Zellgifte, die die DNA der Zelle schädigen. Dabei spielt die Ernährung eine bedeutende Rolle, wobei es sowohl Risiko- als auch Schutzfaktoren gibt, die teilweise je nach Krebsart variieren. Vor dem Hintergrund der Entstehungsphasen der Zellwucherung wird das Ernährungsverhalten vor, während und nach einer Krebserkrankung näher beleuchtet.
Anhand von epidemiologischen Migrationsstudien lässt sich eindrucksvoll der Zusammenhang zwischen der Krebserkrankungsrate und den unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten der jeweiligen Populationen verdeutlichen. Ein Beispiel dafür ist, dass ein für Japaner übliches niedriges Kolonkarzinomrisiko bei einer Emigration in die USA auf die dort übliche Prävalenzrate steigt. Im Gegensatz dazu sinkt die bei Japanern hohe Inzidenz des Magenkarzinoms ab. Das heißt: Ernährung und Umweltfaktoren spielen bei Krebserkrankungen eine wichtige Rolle. Nach Schätzungen sind (je nach Krebstyp) 10-70% der Erkrankungsfälle durch die Ernährung beeinflusst. Somit kann durch richtige Ernährung und einen gesunden Lebensstil das Risiko einer Erkrankung gesenkt werden (Biesalski et al).
Man unterscheidet in gutartige und bösartige Tumoren. Unter einem Tumor versteht man im weiteren Sinne eine Schwellung, im engeren Sinne eine abnorme Gewebemasse, die auf eine autonome, progressive und überschießende Proliferation körpereigener Zellen zurückgeht, sich weder strukturell noch funktionell in das Normalgewebe eingliedert und auch dann noch weiter wächst, wenn der auslösende Reiz nicht mehr wirksam ist.
Bösartige Tumoren werden als „Krebs“ oder „Karzinom“ bezeichnet. Sie wachsen aggressiv in die unmittelbare Umgebung ein (Infiltration), zerstören die Ordnung der Zellen im Gewebe (Destruktion), wachsen in Blut- oder Lymphbahnen ein (Invasion) und bilden auf diesem Weg Tochtergeschwülste (Metastasen) aus (Riede et al).
Krebs ist eine Erkrankung des alten Menschen und spielt eine zunehmend große Rolle, da Menschen durch die bessere medizinische Versorgung ein immer höheres Alter erreichen. Ausgehend von gesunden Zellen entstehen unter Einfluss verschiedener Faktoren (z.B. Radikale) über Jahre und Jahrzehnte durch genetische Veränderungen zunächst noch gutartige „Dysplasien“, dann schließlich bösartige Krebszellen (z.B. „Adenom-Karzinom-Sequenz“ des colorektalen Karzinoms).
Die Entstehung von Malignomen, die so genannte Karzinogenese, lässt sich in
4 Phasen einteilen:
Bei der Initiation wirkt eine karzinogene Substanz mutagen, d.h. sie löst erste genetische Fehlregulationen aus. Während der Promotion wird die betroffene Zelle in eine Tumorzelle mit autonomem Zellteilungsrhythmus umgewandelt. In der Phase der Progression ist das zunehmend autonome und schließlich auch invasive Zellwachstum mit einer zunehmenden Maskierung verbunden: Die Tumorzellen versuchen, körpereigene Abwehrmechanismen zu unterlaufen (immune escape phenomenon). Zur Metastasierung sind weitere Änderungen der Zelleigenschaften erforderlich (Riede et al).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Welchen Einfluss Ernährung und bestimmte Ernährungsbestandteile auf das Krebsrisiko haben, wird mithilfe von Befragungen im Rahmen der so genannten epidemiologischen Forschung analysiert. Die Angaben, die aus einer Befragung einer möglichst großen Gruppe an Menschen gewonnen wurden, werden mit der Krebshäufigkeit der Befragten in Beziehung gesetzt.
Am häufigsten werden „prospektive“ Studien durchgeführt, d.h. es werden Lebensstil und Essgewohnheiten der Person zu Beginn der Untersuchung erfasst und im weiteren Verlauf der Studie regelmäßig überprüft. Diese Studien laufen somit über Jahre bis Ergebnisse vorliegen. Europäische Forscher zeigten unter anderem, dass es in Europa bedeutende Unterschiede hinsichtlich des Obst- und Gemüseverzehrs, oder der Ballaststoffaufnahme und der Krebsrate gibt (IARC vgl. www.iarc.fr/epic und DIFE vgl. www.dife.de).
Die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) veröffentlicht aktuelle Schätzungen, die besagen, dass die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Deutschland ansteigt, wobei die altersstandardisierte Krebssterblichkeit jedoch rückläufig ist. Das hängt damit zusammen, dass Krebserkrankungen in früheren Stadien vermehrt entdeckt werden. Dies ist vor allem der Verdienst häufigerer Früherkennungsuntersuchungen und medizinischer Innovationen (z.B. neue Formen der Chemotherapie).
Die Früherkennung und die Krebsvorbeugung rücken dabei vermehrt die krebspräventive Ernährung (und den damit einhergehenden Lebensstil) in den Vordergrund.
Die häufigste Krebserkrankung bei Männern ist Prostatakrebs, vor allem als „typische“ Alterskrankheit, bei den Frauen ist es Brustkrebs. Bei beiden Geschlechtern ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebsart, dicht gefolgt von Lungenkrebs.
Eine dauerhafte Heilung ist stark von der Tumorart abhängig, aber laut Statistiken lebt heute mehr als die Hälfte aller Krebspatienten noch fünf Jahre nach der Diagnosestellung. Deswegen spielt auch die Ernährung nach bzw. bei einer Krebserkrankung eine bedeutende Rolle (GEKID vgl. www.gekid.de).
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