Was bedeutet Montessori Pädagogik? Welche waren die tatsächlichen Erziehungsziele bei Maria Montessori und inwiefern werden diese Erziehungsziele (fehl)interpretiert und weiterentwickelt? In dieser Arbeit werden Antworten auf jene Fragen gegeben. Nach anfänglichen Begriffsklärungen wird die Biographie der Wissenschaftlerin Maria Montessori, die Urheberin der Montessori-Theorie, kurz erörtert. Daran anschließend erfolgt eine Einordnung ihrer Ansätze in die Bewegung der Reformpädagogik. Im Zentrum der Arbeit stehen die Erziehungsziele bei Maria Montessori, das große Thema des Weltfriedens sowie die Ordnung der Gesellschaft durch entsprechende Erziehung. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern die ursprünglichen Erziehungsziele der Wissenschaftlerin bis heute in die modernen Montessori-Einrichtungen übernommen werden. Die Ausführungen werden durch das Beispiel einer heute bestehenden Montessori-Einrichtung vertieft. Es erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage, inwiefern jene Erziehungsziele noch zeitgemäß sind oder Bedarf einer Weiterentwicklung vorliegt bzw. ob die Weiterentwicklung der modernen Einrichtung gerechtfertigt ist. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf den deutschsprachigen Raum. Montessori-Ansätze in der familiären Erziehung sind nicht Gegenstand der Ausführungen. Der Fokus liegt auf dem schulischen- und vorschulischen Kontext. Die historische Entwicklung der Verbreitung der Montessori-Einrichtungen wird überdies nicht thematisiert. Die Frage nach der Notwendigkeit bzw. Erziehungsbedürftigkeit wird in dieser Arbeit ebenfalls nicht explizit thematisiert. Auch die konkreten Materialien für die erzieherische Praxis, die von Maria Montessori entwickelt und für die Erreichung der Erziehungsziele von hohem Stellenwert sind, sind nicht Gegenstand dieser Arbeit. Vielmehr geht es um die ausführliche Darstellung der Erziehungsziele und übergeordneten Ansätze, die zur Erreichung jener Ziele als Fundament dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Begriffsklärungen
- Erziehung
- Educandus
- Erziehungsziele
- Reformpädagogik
- Zum Begriff der Montessori-Pädagogik
- Über die Person Maria Montessori: von der Ärztin zur Pädagogin
- Grundlegende Ideen bei Maria Montessori
- Begriffsklärungen
- Erziehungsziele der Reformpädagogin
- Übergeordnete Erziehungsziele
- Erziehung zur Verwirklichung des Weltfriedens
- Das freie Individuum und eine organisierte Gesellschaft
- Teilziele der Erziehung
- Methoden zur Erreichung der Erziehungsziele
- Die Kindliche Entwicklung in Entwicklungsstufen
- Schaffung des super-naturellen Umfelds
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Das Kind als vollwertige, menschliche Persönlichkeit
- Forderung einer Psycho-Pädagogik
- Übergeordnete Erziehungsziele
- Umsetzung der Erziehungsziele in der Praxis der Montessori-Pädagogik
- Verständnis der Montessori-Pädagogik heute
- Montessori-Pädagogik am Beispiel der Montessori Schule Augsburg
- Grenzen der Montessori-Pädagogik
- Kritik an der der Theorie Maria Montessoris
- Das normal entwickelte Kind
- Freiheitskonzept oder Determinismus
- Montessoris Erziehungsziele kritisch betrachtet
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich kritisch mit den Erziehungszielen von Maria Montessori auseinander. Im Zentrum der Betrachtung stehen die übergeordneten Ziele des Weltfriedens und der Gestaltung einer gerechten Gesellschaft. Darüber hinaus werden die Methoden und Konzepte der Montessori-Pädagogik analysiert, um die Umsetzung der Erziehungsziele in der Praxis zu beleuchten.
- Übergeordnete Erziehungsziele von Maria Montessori
- Die Montessori-Pädagogik und ihr Beitrag zur Verwirklichung des Weltfriedens
- Das Konzept der Selbsttätigkeit und die Bedeutung der vorbereiteten Umgebung
- Kritische Auseinandersetzung mit den Erziehungszielen in der heutigen Zeit
- Praxisbeispiel: Montessori-Schule Augsburg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz der Montessori-Pädagogik. Das erste Kapitel definiert wichtige Grundbegriffe wie Erziehung, Educandus und Erziehungsziele. Weiterhin erfolgt eine Einordnung der Montessori-Pädagogik in die Reformpädagogik und eine kurze Betrachtung der Biographie von Maria Montessori.
Im zweiten Kapitel werden die Erziehungsziele der Reformpädagogin Maria Montessori vorgestellt. Es werden die übergeordneten Ziele wie die Verwirklichung des Weltfriedens und die Bildung des freien Individuums behandelt. Weiterhin werden die Teilziele der Erziehung und die Methoden zur Erreichung der Erziehungsziele erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich der Umsetzung der Erziehungsziele in der Praxis. Es wird die Bedeutung der Montessori-Pädagogik in der heutigen Zeit beleuchtet und die Montessori-Schule Augsburg als Praxisbeispiel vorgestellt. Abschließend werden Grenzen und Kritikpunkte der Montessori-Pädagogik diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Erziehungszielen von Maria Montessori und ihrer Umsetzung in der Praxis. Zentral sind die Themenbereiche der Reformpädagogik, der Weltfrieden, die Bildung des freien Individuums, die vorbereitete Umgebung und die Selbsttätigkeit. Weitere wichtige Begriffe sind die Montessori-Methode, die Entwicklungsstufen des Kindes und die kritische Auseinandersetzung mit der Montessori-Pädagogik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Kritische Auseinandersetzung mit den Erziehungszielen bei Maria Montessori, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1184645