Bücher durchlaufen in der Regel immer die gleichen vier Stationen: Autor, Verlag, Buchhandel und Leser. Anders ausgedrückt: Bücher werden geschrieben, produziert, verbreitet und gelesen.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf diesen Weg von Büchern in der DDR. Welche staatlichen Interventionen gab es? Wie frei oder unfrei waren Autoren? Wie wurden Themen generiert? Wie wurden Bücher vermarktet und verbreitet? Wie gelangten Leser an Literatur abseits vom sozialistischen Kanon?
Diese Arbeit bietet einen kompakten systematischen Überblick, denn bisher beziehen sich Veröffentlichungen zum Thema "Buchwesen in der DDR" - wenn auch sehr detailliert - meistens nur auf einen oder zwei Teilaspekte. Der Aufbau dieser Arbeit folgt den oben genannten vier Stationen. Vom Autor bis zum Leser werden jeweils die Besonderheiten des DDR-Buchwesens herausgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Autoren in der DDR
- Die Rolle der Autoren
- Privilegien und Autorenförderung
- Zensur und Sanktionen
- Verlage in der DDR
- Verlagsschwund und -neugründungen
- Besitzverhältnisse und Produktivität
- Staatliche Kontrolle
- Papierkontingentierung und Mangelwirtschaft
- Der Buchhandel in der DDR
- Einzel- und Zwischenbuchhandel
- Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in der DDR
- Bestell- und Liefersystematik
- Buchwerbung
- Leser in der DDR
- Lesen als politische Kultur
- Bibliotheken in der DDR
- Zugang zu unerlaubter Literatur
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Weg von Büchern in der DDR und analysiert, wie staatliche Interventionen, Zensur und das politische System den Produktionsprozess von Büchern beeinflusst haben. Sie untersucht die Rolle der Autoren, die Funktionsweise der Verlage und des Buchhandels sowie das Leseverhalten in der DDR.
- Der Einfluss des Staates auf das Buchwesen in der DDR
- Die Rolle der Autoren in der DDR und ihre Beziehung zum Staat
- Die Herausforderungen und Besonderheiten des Verlagswesens in der DDR
- Die Funktionsweise des Buchhandels und die Zugangsmöglichkeiten zu Literatur
- Das Leseverhalten in der DDR und die Bedeutung von Literatur als politisches Instrument
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die vier Stationen des Buchprozesses (Autor, Verlag, Buchhandel, Leser) vor und führt in das Thema der staatlichen Interventionen im DDR-Buchwesen ein.
Autoren in der DDR
Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle der Autoren in der DDR, die sie als „Volkserzieher“ sahen. Es beschreibt Privilegien und Förderungen, die Autoren erhalten konnten, sowie die Zensur und Sanktionen, denen sie ausgesetzt waren.
Verlage in der DDR
Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung der Verlage in der DDR, den Verlagsschwund und -neugründungen, die Besitzverhältnisse und Produktivität. Es beleuchtet auch die staatliche Kontrolle über die Verlage und die Auswirkungen von Papierkontingentierung und Mangelwirtschaft.
Der Buchhandel in der DDR
Dieses Kapitel beschreibt den Buchhandel in der DDR, inklusive Einzel- und Zwischenbuchhandel, den Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Bestell- und Liefersystematik.
Leser in der DDR
Dieses Kapitel betrachtet das Leseverhalten in der DDR, die Bedeutung von Literatur als politische Kultur und die Rolle von Bibliotheken. Es geht auch auf den Zugang zu unerlaubter Literatur ein.
Schlüsselwörter
DDR-Buchwesen, Autoren, Verlage, Buchhandel, Leser, staatliche Intervention, Zensur, Privilegien, Förderung, Mangelwirtschaft, politische Kultur, Zugang zu Literatur.
- Quote paper
- Petra Wolff (Author), 2021, Bücher in der DDR. Besonderheiten auf dem Weg vom Autor zum Leser, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1182626