Diese Arbeit im Rahmen des Studiums der Sportwissenschaften behandelt die Planung, Durchführung und Analyse eines Trainingsprojektes. Ziel dieses Projektes war es, die Schnellkraft und Schnelligkeit eines Triathleten zu verbessern. Das Projekt wurde in den Monaten Januar und Februar über einen Zeitraum von sieben Wochen durchgeführt. Aktiv trainiert wurde sechs Wochen lang, in der ersten Woche widmeten sich Trainer und Sportler der Gestaltung des Trainings.
Im Triathlontraining wird überwiegend die Ausdauer trainiert. Diese sportmotorische Fähigkeit wird durch die Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen ausgebildet. Trainer und Sport gingen in diesem Trainingsprojekt neue Wege. Die zu kurz kommenden Fähigkeiten der Schnellkraft und Schnelligkeit sollten durch ein Crosstraining verbessert werden.
Trainingsmethode dieses Projektes war ein Intervalltraining in Kombi mit Plyometrischem Krafttraining. Das Trainingstool Springseil spielte in diesem Projekt eine zentrale Rolle, da sich damit nicht nur Schnellkraft und Schnelligkeit, sondern auch die im Triathlon so wichtige Ausdauer trainieren lassen.
Gemessen wurden die Fortschritte anhand eines Sprung- und eines Sprinttest. Um die Fortschritte auch im Feld zu testen, wurde darüber hinaus auch der erste Saisonwettkampf, ein Laufbewerb über 7,7km, als Gradmesser herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Zusammenfassung
2 Rahmenbedingungen des Trainingsprojekts
2.1 Ziel
2.2 Triathlon
2.3 Leistungsstrukturvergleich Kurz- und Langdistanztriathlon
2.4 Kraft
2.5 Schnellkraft
2.6 Schnelligkeit
3 Diagnostik
3.1 Sprungtestbatterie
3.2 30m Sprint
4 Trainingsprogramm
4.1 Seilspringen
4.2 Intervalltraining
4.3 Tabata
4.4 AMRAP
4.5 Ablauf der Trainingseinheiten
4.6 Beschreibung der plyometrischen Übungen
5 Ergebnisse
6 Diskussion
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
TABELLE1: LEISTUNGSVERGLEICH TRIATHLON
TABELLE 2: TRAININGSPLAN WOCHE 1,3,5
TABELLE 3: TRAININGSPLAN WOCHE 2,4,6
TABELLE 4: TESTERGEBNISSE
1 Zusammenfassung
Diese Arbeit im Rahmen des Studiums der Sportwissenschaften behandelt die Planung, Durchführung und Analyse eines Trainingsprojektes. Ziel dieses Projektes war es die Schnellkraft und Schnelligkeit eines Triathleten zu verbessern. Das Projekt wurde in den Monaten Jänner und Februar über einen Zeitraum von sieben Wochen durchgeführt. Aktiv trainiert wurde sechs Wochen lang, in der ersten Woche widmeten sich Trainer und Sportler der Gestaltung des Trainings.
Im Triathlontraining wird überwiegend die Ausdauer trainiert. Diese sportmotorische Fähigkeit wird durch die Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen ausgebildet. Trainer und Sport gingem in diesem Trainingsprojekt neue Wege. Die zu kurz kommenden Fähigkeiten der Schnellkraft und Schnelligkeit sollten durch ein Crosstraining verbessert werden.
Trainingsmethode dieses Projektes war ein Intervalltraining in Kombi mit Plyometri- schem Krafttraining. Das Trainingstool Springseil spielte in diesem Projekt eine zentrale Rolle, da sich damit nicht nur Schnellkraft und Schnelligkeit, sondern auch die im Triathlon so wichtige Ausdauer trainieren lassen.
Gemessen wurden die Fortschritte anhand eines Sprung- und eines Sprinttest. Um die Fortschritte auch im Feld zu testen, wurde darüber hinaus auch der erste Saisonwettkampf, ein Laufbewerb über 7,7km, als Gradmesser herangezogen.
Der Sportler konnte seine Leistungen vor allem beim Laufen stark steigern und erreichte beim ersten Wettkampf dieser Saison den dritten Platz in der Gesamtwertung und den Sieg in der Klasse Männlich 30.
Da das Trainingsprojekt für den Sportler als erfolgreich zu bewerten ist, betreibt das Crosstraining mit dem Sprungseil und Plyometrischen Krafttraining über die Interventionsphase hinaus, zusätzlich zum herkömmlichen Triathlontraining oder als Alternative bei Schlechtwetter bzw. auf Reisen.
Für Trainer und Sportler war dieses Projekt eine Pionierleistung, die mit einem nicht zu unterschätzendem Risiko verbunden war. In der gängigen sportwissenschaftlichem Literatur und in der Populärliteratur über Training im Triathlon wird wenig bis gar nicht auf Schnellkraft, Schnelligkeit und Crosstraining im Triathlon eingegangen. Im Kollegenkreis wurde das Projekt auch eher skeptisch aufgefasst. Der Trainer zeigte Fachwissen, Eigenverantwortung und Mut zum Risiko gepaart mit Empathie, klarer Kommunikation und Commitment. Diese Fähigkeiten, waren für den Erfolg des noch jungen Trainers bei der Betreuung des Sportlers bei ihrem gemeinsamen Projekt erforderlich.
2 Rahmenbedingungen des Trainingsprojekts
Es werden nun der Teilnehmer des Trainingsprojekts, also der Sportler, die Sportart und die zu Entwickelnde Fähigkeit mitsamt der Zielsetzung vorgestellt. Dazu ein theoretischer Abriss der zu entwickelnden Fähigkeiten.
Der Teilnehmer dieses Trainingsprojekts, in weiterer Folge der Sportler genannt, ist 32 Jahre alt, Verwaltungsangestellter (Bürojob sitzend, mit gelegentlichen Geschäftsreisen) und macht seit 15 Jahren Leistungssport.
Der Sportler nimmt regelmäßig an Lauf-, Rad- und Triathlonwettbewerben teil. Neben den im Triathlon zu absolvierenden Sportartarten Schwimmen, Radeln und Laufen geht er ein- bis zweimal pro Woche ins Krafttraining bzw. Yoga.
2.1 Ziel
Der Sportler möchte sich in den Bereichen Schnellkraft und Schnelligkeit verbessern. Er hat eine hohe Ausdauerleistung, die für Mitteldistanztriathlons und Marathons benötigt wird. Jedoch sieht der Sportler Defizite in der Agilität und Schnelligkeit. Zwei Fähigkeiten die auf kürzeren Distanzen benötigt werden.
Was erhoffen sich Trainer und Sportler? Durch ein spezielles Trainingsprogramm wird versucht die Schnellkraft und die Schnelligkeit des Sportlers zu verbessern. Durch diese Verbesserung sollen die Zeiten bei Lauf- und Triathlonbewerben sinken und die Platzierungen im Klassement besser werden. Trainer und Sportler sehen in der Fokussierung auf diese beiden Fähigkeiten ein enormes Potential. Im Triathlon wird viel Ausdauer trainiert, was seine Berechtigung hat. Jedoch denken Trainer und Sportler, dass sich dieses Trainingsprojekt als der Schlüssel für persönliche Bestleistungen entpuppen wird.
Kein Athlet ist gleich. Sie sind alle verschieden und daher sollten sie nur nach Trainingsprogrammen trainieren, welche auf ihre Bedürfnisse und Individualität zugeschnitten sind die erstrebten Adaptionen am wahrscheinlichsten erfüllen (Zatsiorsky & Kraemer 2009).
2.2 Triathlon
Triathlon ist eine Kombinationssportart, bestehend aus den Einzelsportarten Schwimmen, Rad fahren und Laufen. Dabei wird der Wettkampf in einem durchgezogen. Der Triathlon unterscheidet sich vor allem durch seine Länge. So können Sprint- und Kurzdistanz und Mittel- bzw. die Langdistanz im Besonderen, als Sportart in der Sportart bezeichnet werden. Die beiden „Hauptdistanzen“, wenn der Autor, diese so bezeichnen darf, sind die Kurzdistanz (synonym auch Olympische Distanz - nicht ganz korrekt, bei der OD ist Windschattenfahren erlaubt) und die Langdistanz, der bekannte Ironman. Ironman ist eine geschützte Bezeichnung. Nicht jeder Langdistanztriathlon ist ein Ironman, aber jeder Ironman ist eine Langdistanz (Body Attack GmbH&Co KG, 2012).
In weiterer Folge werden die Begriffe Kurzdistanz Olympische Distanz synonym verwendet. Dasselbe gilt für die Bezeichnungen Langdistanz und Ironman.
Die besten der Welt schaffen eine Kurzdistanz in oder knapp unter zwei Stunden, eine Langdistanz hat eine Siegerzeit bei rund acht Stunden (Neumann et al. 2004).
2.3 Leistungsstrukturvergleich Kurz- und Langdistanztriathlon
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle1: Leistungsvergleich Triathlon (Neumann et al. 2004 S. 41).
Der Sportler dieser Studie bewegt sich in den Disziplinen Sprint, Olympische Distanz und ein bis zweimal im Jahr auf der Mitteldistanz.
2.4 Kraft
Kraft ist physikalisch betrachtet, Masse mal Beschleunigung. Die Kraft im Sport wird definiert als eine konditionelle Fähigkeit des Menschen, welche es ermöglicht durch Muskelaktivität Widerstände zu überwinden, ihnen entgegenzuwirken oder sie zu halten. In der Sportwissenschaft wird die Kraft in verschiedene Arten unterteilt. Die Maximalkraft, die Kraftausdauer, die Reaktivkraft und die Schnellkraft (Hottenrott, Neumann 2013).
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