Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem morgenländischen Schisma. Dies bedeutet allgemein die Trennung der lateinischen und der griechischen Christenheit, was später in der katholischen und orthodoxen Kirche ihren Widerhall fand. Das Ziel der Arbeit ist das Aufzeigen der komplexen Prozesse, welche zu dieser Trennung der christlichen Kirche führte.
Die verschiedenen Teilaspekte wie territoriale Streitigkeiten, Unterschiede im Ritus der Kirchen sowie Primatsansprüche, um nur einige zu nennen, werden auseinandergenommen und abstrahiert dargelegt. Dies ergibt ein umfassendes Bild der Ereignisse und Gründe dieser Entzweiung und Spaltung einer ehemaligen Einheit, welches einen Spielraum für neue Interpretationen und Beurteilungen zulässt.
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 AKTEURE
2.1 Papst Leo IX
2.2 Humbert von Silva Candida
2.3 Michael I. Kerullarios
2.4 Konstantin IX. Monomachos
3 VORGESCHICHTE
3.1 Der Primatsanspruch und das Patriarchat Konstantinopel
3.2 Das photianische Schisma
3.3 Die Zeit der Ottonischen Kaiser
3.4 Patriarch Sergios II., Papst Sergius IV. und das Filioque
4 MORGENLÄNDISCHES SCHISMA
4.1 Die Anfänge der gregorianischen Reform
4.2 Der Konflikt in Süditalien
4.3 Der Brief Leons von Ochrid
4.4 Die römische Gesandtschaft
4.5 Die Bannbulle
4.6 Die Vollendung des Schismas
5 SCHLUSSTEIL
6 LITERATURVERZEICHNIS
1 Einleitung
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem morgenländischen Schisma. Dies bedeutet allgemein die Trennung der lateinischen und der griechischen Christenheit, was später in der katholischen und orthodoxen Kirche ihren Wiederhall fand. Das Lexikon des Mittelalters beschreibt das morgenländische Schisma wie folgt und zeigt dabei die einseitige Betrachtung sowie die Komplexität der Sachverhalte auf:
„Verlust der Communio zw. den chalkedon. Kirchen röm. (=lat.) und byz. (=griech.) Tradition, wird aus einseitig abendländ. Sicht mitunter so bezeichnet, um ein Weggehen der Griechen von der gemeinsamen Kirche anzudeuten und zu verschleiern, dass beide Seiten eine Schuld an der Kirchenspaltung trifft.“2
Das Wort Schisma entstammt der griechischen Sprachtradition und bedeutet Trennung oder Spaltung. Es findet im Mittelalter öfters Verwendung, dies jeweils im Zusammenhang mit einer etablierten Glaubensgemeinschaft. Das Adjektiv morgenländisch bezeichnet in diesem Fall die byzantinische Kirchentradition, die griechische Liturgie und zeigt fälschlicherweise auf, dass die Trennung der Kirchen auf das Handeln des Morgenlandes zurückzuführen ist.
In der heutigen Wahrnehmung wird das morgenländische Schisma normalerweise mit dem Jahr 1054 verknüpft. Dies ist nicht gänzlich falsch, zeigt jedoch die Bandbreite und die vielschichtigen Prozesse, die zur Spaltung in der christlichen Kirche führte, ungenügend auf. Die Unterschiede zwischen der griechischen und der römischen Liturgie reichen bereits ins 4. Jahrhundert zurück. Seitdem kommt es zu Spannungen der beiden Patriarchate von Rom und Konstantinopel. Die trennenden Elemente betreffen grösstenteils liturgische Gegensätzlichkeiten sowie Universalmachtansprüche der beiden mächtigen Patriarchate. Auch die weltliche Macht, der abendländische sowie der morgenländische Kaiser, spielen dabei eine übergeordnete Rolle. Mit ihrem Einfluss auf die Kirchen und mit ihren Reichen als Legitimierung ihrer Macht liegen die Geschicke der Christenheit in deren Händen. Die Disparität beginnt sich zu entwickeln und erlebt ihren Höhepunkt im Jahre 1054, als eine römische Friedensmission in Konstantinopel die beiden Patriarchen entzweite und die Christenheit teilte.
Die vorliegende Arbeit ist grösstenteils chronologisch aufgebaut. Ein erster Teil bietet jedoch einen biographischen Überblick über die wichtigsten Akteure in den Wirrungen des Jahres 1054, die letztlich zum morgenländischen Schisma, wie wir es heute kennen, führten. Dabei werden zwei Personen aus der römischen Kurie und zwei aus dem Byzantinischen Reich vorgestellt. Neben Papst Leo IX., dem höchsten Amtsträger der lateinischen Kirche, der im Jahre des Konfliktes auf dem apostolischen Stuhl sass, wird sein wichtigster Berater, Humbert von Silva Candida, der als Teilnehmer der Legation nach Konstantinopel einen entscheidenden Beitrag zur Krise leistete, beschrieben werden. Auf byzantinischer Seite werden die Biographien des weltlichen sowie des geistlichen Führers des Reiches behandelt. Dies sind der Patriarch von Konstantinopel, Michael I. Kerullarios, sowie der byzantinische Kaiser, Konstantin IX. Monomachos. Der zweite Teil der Arbeit wendet sich der Vorgeschichte des morgenländischen Schismas zu. Schon im 4. Jahrhundert beginnen die Differenzen der lateinischen und der griechischen Kirche. Auch die ersten schismatischen Konflikte ereignen sich vor dem 11. Jahrhundert, die hier aufbereitet werden. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und dem Wissen als Basis werden nun im dritten Teil die eigentlichen Ereignisse, die zum morgenländischen Schisma führten, dargestellt. Dies sind die multiplen Prozesse, welche schlussendlich in den 1050er Jahren das Schisma, wie wir es heute kennen, bestimmten. Bevor sich die Arbeit dem Fazit zuwendet, wird ein kleiner, zusammenfassender Teil präsentiert, welcher die Entwicklung nach 1054 darstellt. Er endet mit dem Jahre 1204 und der westlichen Eroberung Konstantinopels während des Vierten Kreuzzuges. Dieses Datum wird in der heutigen Forschung als endgültigen Trennungszeitpunkt deklariert. Dieser Abschnitt der Arbeit ist jedoch kurz gehalten, da der Fokus der Arbeit insbesondere auf den Begebenheiten des Jahres 1054 liegt, welche auch im folgenden Schlussteil überhand gewinnen.
Die Arbeit nimmt sich die Freiheit gewisse Personennamen in einer einheitlichen Schreibweise zu präsentieren. Die Quellen lassen teilweise verschiedene Arten zu, wie dies am Beispiel des Patriarchen aus Konstantinopel, Michael Kerullarios, eindeutig gezeigt werden kann. Zum Erhalt der sprachlichen Vielfalt werden verschiedene Synonyme für die Einwohner des byzantinischen Reiches, wie etwa der alte Ausdruck Rhomäer, und die Stadt Konstantinopel, die als Neurom bezeichnet wird, verwendet. Beide Varianten lassen die Verwandtschaft der Byzantiner zum Römischen Reich erkennen. Auch von westlich, abendländisch und östlich, orientalisch wird häufig die Rede sein, um die beiden Reiche und Patriarchate zu unterscheiden. Sofern von den beiden Kirchen die Rede ist, können auch die Begriffe Lateiner und Griechen als Differenzierung vorkommen. Diese Beiden erhalten ihre Bedeutung durch eine unterschiedliche Liturgie, welche aus der lateinischen und der griechischen Tradition hervorgegangen sind.
Die Ziele der Arbeit sind das Aufzeigen der komplexen Prozesse, welche zu dieser Trennung der christlichen Kirche führte. Die verschiedenen Teilaspekte, wie territoriale Streitigkeiten, Unterschiede im Ritus der Kirchen sowie Primatsansprüche, um nur einige zu nennen, sollen auseinander genommen und abstrahiert dargelegt werden. Dies soll ein umfassendes Bild der Ereignisse und Gründe dieser Entzweiung und Spaltung einer ehemaligen Einheit ergeben, welches Spielraum für neue Interpretationen und Beurteilungen zulässt.
2 Akteure
Um die komplexen Abläufe, die sich in den Jahren um 1054 abspielten, genau erfassen zu können, ist es hilfreich, hier eine erste Einführung der wichtigsten Akteure in diesem verworrenen Spiel zu geben und damit eine Basis und einen Überblick für die nachfolgende Arbeit zu schaffen. Die jeweiligen Personen sind alle an den Schlüsselereignissen vor dem Bruch der orientalischen und der okzidentalischen christlichen Kirche, welche sich in den Jahren vor 1054 ereigneten, beteiligt und nehmen wichtige Rollen ein. Es soll hier ein kurzer, biographischer Abriss über die Personen gegeben werden.
2.1 Papst Leo IX.
Der spätere Papst Leo IX. wurde unter dem Namen Bruno am 21. Juni 1002 als Mitglied eines elsässischen Grafengeschlechts geboren. Sein Vater, Graf Hugo von Dagsburg- Egisheim, stand in verwandtschaftlichen Beziehungen zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Der junge Adlige erhielt im Bistum Toul eine klerikale Erziehung.3 Nach der Beendigung seiner Ausbildung zum Kleriker trat Bruno in die Hofkapelle des römischdeutschen Kaisers ein. Angeblich sprach sich, während seiner Zeit am kaiserlichen Hof, die Touler Bevölkerung für ihn als Bischof von Toul aus, welches Amt er im Jahre 1026 mit der Ernennung durch den Kaiser bekleiden konnte. Seine Nähe zur salischen Kaiserfamilie war über sein ganzes Leben ein fester Bestandteil seiner politischen Gesinnung. In Toul setzte er die durch seinen Vorgänger gestarteten Reformen schlussendlich vollends durch. Der Höhepunkt seiner klerikalen Karriere und seiner geistlichen Macht begann 1048, als er von Heinrich III.4 aus dem Hause der Salier, welcher zwei Jahre zuvor zum römischdeutschen Kaiser gekrönt, zum Papst erklärt wurde. Bruno wollte das Amt jedoch erst nach seiner Wahl durch den römischen Klerus und das römische Volk antreten. Im folgenden Jahr nahmen die Römer die Wahl an und der Bischof von Toul wurde als Papst Leo IX. ausgerufen.5 Auf Papst Leo I.6 bezog sich die Wahl des Namens. Dieser betonte die Sonderstellung Petrus‘ unter den Jüngern von Jesus Christus am intensivsten, was dem Apostolischen Stuhl eine globale Vormachtstellung verlieh, die mit dem Primatanspruch Roms die damalige kirchliche Agenda bestimmte. Leo IX. war der dritte von vier deutschen Päpsten, die nacheinander von Heinrich III. ins Amt berufen wurden, nachdem der Kaiser die Macht des römischen Adels beschnitt, und welche die Kirchenreform dieser Zeit prägten. Zur Sicherung dieser Reformen strukturierte er sein Umfeld in Rom um. Im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern entmachtete er die römische Adelswelt, welche die Reformen nicht mittrug, und nahm Vertraute aus seinem alten Umfeld in Toul nach Rom mit, wie etwa Humbert von Silva Candida oder Hildebrand, der spätere Papst Gregor VII. Als Bischof von Toul verblieb Papst Leo IX. bis 1051, trotz seiner Erhebung auf den Stuhl Petri, was zu dieser Zeit dem Usus entsprach.7 Der Organisation der Kirche in Rom widerfuhren grosse Erneuerungen und Veränderungen durch den neuen Papst. Leo IX. liess mehrere Synoden in und ausserhalb Roms sowie einige Konzilien, die sich hauptsächlich mit den Themen der Simonie und des Zölibats beschäftigten, abhalten. Daran ist sein Reformwille und seine Nähe zu den Reformen in Lothringen und Burgund zu erkennen. Auch mit der Umformung des Kardinalskollegiums von einer lokal orientierten Gruppe zu einem päpstlichen Senat, der die globalen Ansprüche Roms trug, reformierte er die Kirchenorganisation nachhaltig. Mit mehreren Reisen nach Frankreich und Deutschland versuchte er auch die päpstliche Vormachtstellung im Norden Europas zu wahren. In Süditalien verfolgte er eine normannenfeindliche Politik und wollte den römischen Primatsanspruch gegen das Byzantinische Reich und Konstantinopel behaupten. Mit der Entsendung einer Legation nach Konstantinopel zum amtierenden Kaiser Konstantin IX. und Patriarchen Michael I. Kerullarios entfernten sich die östliche und die westliche Kirche im sogenannten morgenländischen Schisma endgültig voneinander. Die Misserfolge seiner Legaten zur Aussöhnung der beiden Patriarchensitze erlebte er jedoch nicht mehr, da er am 19. Mai 1054 in Rom verstarb.8
2.2 Humbert von Silva Candida
Die Geburtsdaten Humberts sind nicht überliefert. Er wird allem Anschein nach im ersten Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts geboren und von seinen Eltern, die burgundischer Abstammung waren, als Oblate in das lothringische Kloster Moyenmoutier gegeben worden sein.9 Hier genoss er eine religiöse Erziehung und widmete sich einer klerikalen Karriere, was ab dem Jahre 1015 mit Quellen belegt werden kann. Das Kloster bereitete ihn schon im Kindesalter für die Aufnahme in die Ordensgemeinschaft vor.10 Das Kloster Moyenmoutier, welches zu der Zeit der lothringischen Diözese Toul angehörte, kam schon früh mit der reformatorischen Bewegung in Kontakt. Das Umfeld, in welchem Humbert aufwuchs und geschult wurde, war sehr stark geprägt von der Cluniazensischen Reform, was seinen Werdegang und sein Wirken nachhaltig beeinflusste. Aus demselben Umfeld, als Diözesebischof, entstammte Bruno von Toul, der nachmalige Papst Leo IX.11 Dieser wurde in ihrer gemeinsamen Touler Zeit auf Humbert aufmerksam und so erhielt der Mönch vom Kloster Moyenmoutier im Jahre 1049 nach der Erhebung Brunos auf den Apostolischen Stuhl eine Anstellung als dessen Berater in Rom. In dieser Position hatte er grossen Anteil am Reformpapsttum, das die Gregorianische Reform einleitete. Der Umfang seiner Bedeutung und seines Einflusses auf die Reformbemühungen sind jedoch heutzutage nicht mehr nachvollziehbar, da die eindeutige Zuordnung von Schriften zu seinem literarischen Werk sehr schwer fällt. Die Geschichtswissenschaft des letzten Jahrhunderts hat Humberts literarisches Schaffen eindeutig überschätzt und Publikationen ohne überragende Beweislast seinem Oeuvre zugewiesen.12 Die Ausübung seines Amtes in der Tiberstadt an der Seite des Papstes umfasste Arbeiten unterschiedlichster Art, die in der heutigen Zeit nur teilweise aufgezeigt werden können. Sicher belegt ist seine Teilnahme an den Reisen des Papstes sowie an dessen Konzilien. Ein Jahr nach seiner Einsetzung als Berater des Papstes Leo IX. und dessen Nachfolger und seiner Ankunft in Rom, wo er bis zu seinem Lebensende wirken sollte, erhielt er das Amt des Erzbischofs von Sizilien. Dieses war jedoch ein rein symbolisches, da die grösste Insel des Mittelmeeres zu jener Zeit in arabischem Besitz war. Anders gestaltete sich die Ausübung des Amtes nach seiner Erhebung zum Kardinalsbischof von Silva Candida, nach der erfolglosen Christianisierung Siziliens.13 Die Nähe von Leo IX. zu seinem Berater Humbert von Silva Candida zeigte sich im Jahre 1054, als der Papst ihn zu einem der Legaten ernannte, die mit dem byzantinischen Kaiser Konstantin IX. Monomachos und dem Patriarchen von Konstantinopel, Michael I. Kerullarios, bei einem Besuch in Verhandlung treten sollten, was schlussendlich zum morgenländischen Schisma und zur Trennung der Ost- und der Westkirche führte. Nach der Rückkehr von Neurom und der misslungenen Legation trat Humbert in den Dienst des Nachfolgers von Leo IX. auf dem Stuhl Petri in Rom ein. Nach des Papstes Tod im Jahre 1057 schlug man Humbert von Silva Candida, nun im Zenit seiner Macht, als Nachfolger vor. Schlussendlich wurde jedoch Friedrich von Lothringen, der auch als einer der Legaten nach Konstantinopel reiste, inthronisiert. In dessen Amtszeit wurde Humbert zum Kanzler und Bibliothekar der römischen Kurie erhoben. Vier Jahre später und während der Beratung des vierten Papstes verstarb Humbert von Silva Candida am 5. Mai in Rom. „Bis zu seinem Tod gehörte Humbert zweifellos zu den bedeutendsten und gewichtigsten Männern der Kurie, indem er durch seine kompromisslose Haltung und seine profunden kanonistischen Kenntnisse einer neuen reformerischen Haltung war.“14
2.3 Michael I. Kerullarios
Um etwa 1005 bis 1010 wurde Michael in Konstantinopel, der damaligen Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, geboren. Sein Vater, der vermutlich schon den Namen Kerullarios als Familienname trug, war ein hoher kaiserlicher Finanzbeamter.15 Somit stand er in direktem Kontakt zum byzantinischen Kaiserhof.16 Die nächste Erwähnung in den Quellen fand er erst im Jahre 1040 als Anführer einer Verschwörung gegen den amtierenden Kaiser Michael IV. Diese scheiterte jedoch, sodass Michael Kerullarios zur Abkürzung seiner Haftstrafe in den Mönchsstand eintrat. Nach der Inthronisation von Konstantin IX. auf den Kaiserstuhl des Byzantinischen Reiches im Jahre 1042 wurde Kerullarios als Mittler zwischen dem Kaiserhof und der Kirche eingesetzt.17 Kurz darauf, am 25. März 1043 erhob ihn derselbe byzantinische Kaiser zum Patriarchen von Konstantinopel. Diese Ernennung brachte heftige Widerstände durch die geistliche Elite in Konstantinopel hervor, was an der Berufung Kerullarios‘ jedoch nichts mehr änderte.18 Michael I., Patriarch von Konstantinopel, führte, ähnlich dem Kaiser, eine prunkvolle Amtszeit, betrieb aber eine grösstenteils unabhängige Politik, was am morgenländischen Schisma zu zeigen ist und für dieses er auch mitentscheidend war. Nach dem morgenländischen Schisma und dem damit verbundenen Machtzuwachses für die östliche Kirche, sowie dem Tod Kaiser Konstantins IX. im Jahre 1055 und der Inthronisierung eines schwachen Nachfolgers auf dem Kaiserthron, befand sich Michael I. Kerullarios auf dem Höhepunkt seiner Macht. Bei der Absetzung und der Neuwahl des byzantinischen Kaisers im Jahre 1057 hatte er seine Hände entscheidend im Spiel.19 Jedoch ein Jahr darauf kam es zum Konflikt und letztlich zum
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2 Suttner: Morgenländisches Schisma. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 6. S. 838f.
3 Schieffer: Leo IX. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 5. S. 1880f.
4 * 1017; f 1056. Römisch-deutscher Kaiser von 1046 bis zu seinem Tod.
5 Blumenthal: Leo IX. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 20. S. 742ff.
6 * um 400; f 461. Papst von 440 bis zu seinem Tod.
7 Goez: Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122. 2008. S. 92ff.
8 Blumenthal: Leo IX. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 20. S. 742ff.
9 Blumenthal: Humbert von Silva Candida. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 15. S. 682ff.
10 Bautz: Humbert von Silva Candida. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Bd. 2. S. 1164f.
11 Dischner: Humbert von Silva Candida. 1996. S. 9ff.
12 Schieffer: Humbert. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 5. S. 207f.
13 Blumenthal: Humbert von Silva Candida. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 15. S. 682ff.
14 Dischner: Humbert von Silva Candida. 1996. S. 11ff.
15 Tinnefeld: Michael Kerullarios. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 22. S. 708.
16 Bibikov; Todt: Michael I. Kerullarios. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 6. S. 601f.
17 Tinnefeld: Michael Kerullarios. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 22. S. 708.
18 Bibikov; Todt: Michael I. Kerullarios. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 6. S. 601f.
19 Tinnefeld: Michael Kerullarios. In: Theologische Realenzyklopädie. 2009. Bd. 22. S. 708f.