Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Unterschieden zwischen behavioristischen und kognitivistischen Lerntheorien.
Der menschliche Lernprozess beginnt mit dem Leben und endet nie. Jeden Tag lernen wir Menschen, weshalb sich dieser Prozess als ununterbrochen und allgegenwärtig charakterisieren lässt. Diese Prozesse lassen sich nicht nur als welche beschreiben, die bewusst geschehen, sondern ebenfalls als solche, die sich im Unterbewusstsein abspielen können.
Das Lernen ist allgegenwärtig und hat insbesondere im Schulalter eine große Relevanz. Hierfür ist es von Bedeutung, sich mit den unterschiedlichen Lerntheorien intensiv auseinanderzusetzen, folglich die Schüler besser verstehen zu können und sie letztendlich als Lehrkraft so gut wie möglich in ihrem Lernprozess zu unterstützen.
In der Forschung existieren unterschiedliche Perspektiven über den immer weiter fortlaufenden Lernprozess. Eine ist der Behaviorismus, der sich im Allgemeinen auf die Verhaltensweisen von Menschen oder auch von Tieren bezieht. Durch die Annahme, dass innere Prozesse weder beobachtbar noch konkret messbar sind, liegt hier eine Beschränkung auf das zu beobachtende Verhalten vor.
Dem entgegen steht eine Forschungsperspektive, welche das Lernen als einen kognitiven Prozess beschreibt. So lässt sich im Sinne des Kognitivismus festhalten, dass das menschliche Verhalten nicht durch die Bedingungen der Umwelt erklärt wird, sondern über kognitive Prozesse. Zu diesen gehört vornehmlich die Art und Weise, wie Menschen Informationen aufnehmen, verstehen und verarbeiten.
Innerhalb dieser wissenschaftstheoretischen Konzepte lassen sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede feststellen. Um beide Annahmen herauszuarbeiten, wird sich intensiv auf der einen Seite mit einem exemplarischen Vertreter der behavioristischen Lerntheorien auseinandergesetzt und auf der anderen Seite mit einem der kognitivistischen Lerntheorie.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff des Lernens
- Behavioristische Lerntheorie
- Definition
- Beispiel der klassischen und operanten Konditionierung
- Kognitivistische Lerntheorie
- Definition
- Beispiel der kognitiven Entwicklung nach Piaget
- Vergleich von behavioristischer und kognitivistischer Lerntheorie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk befasst sich mit den unterschiedlichen Perspektiven auf den Lernprozess, insbesondere mit den behavioristischen und kognitivistischen Lerntheorien. Ziel ist es, die verschiedenen Ansätze zu beleuchten und ein tieferes Verständnis für die komplexen Prozesse des Lernens zu entwickeln.
- Definition und Merkmale des Lernprozesses
- Grundlagen und Prinzipien der behavioristischen Lerntheorie
- Klassische und operante Konditionierung als Beispiele für behavioristische Lernmechanismen
- Die Rolle kognitiver Prozesse im Lernprozess aus Sicht der kognitivistischen Lerntheorie
- Vergleich der beiden Lerntheorien und ihre Anwendung in verschiedenen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die allgegenwärtige Bedeutung des Lernens im menschlichen Leben und hebt die Relevanz des Themas für pädagogische Prozesse hervor. Es wird einleitend auf die unterschiedlichen Perspektiven des Behaviorismus und des Kognitivismus im Hinblick auf den Lernprozess eingegangen.
Der Begriff des Lernens
Dieser Abschnitt definiert den Begriff des Lernens aus verschiedenen Perspektiven, unterstreicht seine überlebensnotwendige Bedeutung und die Vielfältigkeit von bewussten und unbewussten Lernprozessen. Es werden verschiedene historische Entwicklungsstadien der Definition des Lernens in der Lernpsychologie dargestellt.
Behavioristische Lerntheorie
Definition
Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Prinzipien des Behaviorismus, basierend auf dem Werk von John Broadus Watson. Es wird hervorgehoben, dass der Behaviorismus auf beobachtbaren Verhaltensweisen und Reiz-Reaktions-Mustern basiert und innere Prozesse vernachlässigt.
Beispiel der klassischen und operanten Konditionierung
Dieser Abschnitt präsentiert die klassische Konditionierung als ein Beispiel für behavioristische Lernmechanismen. Anhand des Experiments von Iwan Pawlow wird die Konditionierung von Reizen und Reaktionen veranschaulicht. Die Bedingungen und Mechanismen der klassischen Konditionierung werden detailliert erklärt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Lernprozess, Behaviorismus, Kognitivismus, klassische Konditionierung, operante Konditionierung, Reiz, Reaktion, kognitive Prozesse, Informationsverarbeitung, Lernen, pädagogische Prozesse.
- Quote paper
- Leonie Balke (Author), 2019, Inwiefern unterscheiden sich die behavioristischen von den kognitivistischen Lerntheorien?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1181970