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Wenn eingangs gesagt worden ist, daß Hartmann eine sehr detaillierte Beschreibung erreicht, so sollte dies am Text bewiesen werden. Um dabei möglichst viele der von Hartmann verwendeten Darstellungsweisen zu veranschaulichen, sei in einem ersten Teil der Hausarbeit auf die zentrale Erscheinung der Dichtung eingegangen, durch die die Vergänglichkeits- und Todesproblematik ausführlich beschrieben wird: Die Krankheit Heinrichs. Es wird in diesem Zusammenhang (in einem Exkurs) auch um die in der Forschung häufig zitierte Frage der Schuld Heinrichs an seiner Krankheit gehen, denn um die Funktion der Krankheit darzustellen, ist dies zwar nicht unumgänglich, mag aber dennoch gewinnbringend sein. In einem weiteren Teil seien dann beispielhaft zwei Metaphern angesprochen, die sich auf die Vergänglichkeit und den Tod beziehen. Dabei wird (in einem zweiten Exkurs) auch kurz von der Rechtfertigung der Metaphernverwendung zu sprechen sein, um zu beweisen, daß Metaphern zwar nicht unbedingt notwendige, aber überaus elegante und hilfreiche Veranschaulichungen der Thematik sind. Abschließend soll dargestellt werden, welche Funktion dem Tod und seiner Darstellung zukommt, denn er darf wohl mit recht als beeindruckenste Erscheinung der Vergänglichkeit bezeichnet werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heinrichs Krankheit
- Heinrichs Umgang mit der Krankheit
- Art und Funktion der Krankheit
- Exkurs 1: Heinrichs Schuld an der Krankheit
- Die Metaphern
- Einleitung
- Exkurs 2: Necessitas- und Ornatus - Funktion
- Das grüne Gras und die Kerze
- Intratextueller Kontext
- Intertextueller Kontext
- Der Tod
- Körperlicher vs. seelischer Tod
- Heinrich und die maget - Weltbilder auf dem Prüfstand
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Darstellung von Tod und Vergänglichkeit im „Armen Heinrich“ von Hartmann von Aue. Dabei liegt der Fokus auf der detaillierten Beschreibung dieser Thematik durch Hartmann sowie der Funktionen, die Tod und Vergänglichkeit innerhalb des Werkes erfüllen. Die Arbeit beleuchtet die Krankheit Heinrichs als zentrale Erscheinung der Dichtung und untersucht die Metaphern, die die Vergänglichkeit symbolisieren.
- Darstellung von Tod und Vergänglichkeit im „Armen Heinrich“
- Analyse der Funktionen von Tod und Vergänglichkeit innerhalb des Werkes
- Bedeutung der Krankheit Heinrichs als zentrale Erscheinung der Dichtung
- Untersuchung der Metaphern als Veranschaulichung der Vergänglichkeit
- Veränderungen in Heinrichs Umgang mit der Vergänglichkeit und deren Bedeutung für seine Lebensweise
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik von Tod und Vergänglichkeit im „Armen Heinrich“ ein und erläutert die Bedeutung dieser Konzepte für das Verständnis des Werkes. Im ersten Kapitel wird Heinrichs Krankheit als zentrale Erscheinung der Dichtung dargestellt. Hierbei wird auf die Reaktion Heinrichs auf seine Krankheit eingegangen sowie die Bedeutung seiner weltlichen Güter für seine Lebensphilosophie untersucht. Das zweite Kapitel beleuchtet die Metaphern, die im „Armen Heinrich“ verwendet werden, um Tod und Vergänglichkeit zu symbolisieren.
Schlüsselwörter
„Armer Heinrich“, Hartmann von Aue, Tod, Vergänglichkeit, Krankheit, Metaphern, Weltbilder, Lebensweise, maget, Funktion, Darstellung, Detailliertheit
- Arbeit zitieren
- Hanno Frey (Autor:in), 1999, Über die Bildlichkeit von Tod und Vergänglichkeit im 'Armen Heinrich' von Hartmann von Aue, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/11818