In dieser Arbeit werden unterschiedliche Aspekte und grundlegende Theorien eingehend diskutiert. Demzufolge wird sich mit den sieben Schritten der Wahrnehmung auseinandergesetzt. Anhand der Tabellen und Abbildungen wird der Wahrnehmungsprozess erläutert.
Die Imagebildung kann sich bei der Unternehmensführung anhand wahrnehmungspsychologischer Aspekte wie der Wahrnehmungsinterpretation, dem Wahrnehmungsset und den Wahrnehmungsprozessen deutlich verbessern. Die bekannten Markenprodukte im Markt sind durch die Differenzierung entwickelt, die durch das menschliche Sinnesorgan beeinflusst sind. Daher spielt die Wahrnehmungstäuschung eine Kernrolle in Unternehmen bei der Produktentwicklung oder im Rahmen der Dienstleistung. Für solche Unternehmen haben Assimilation und Akkommodation große Bedeutung, um die Werbemöglichkeiten und die Imagebildung zu steigern.
Inhaltsverzeichnis
I Abbildungsverzeichnis
II Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Definition Wahrnehmung
1.2 Der Wahrnehmungsprozess in sieben Stufen
2 Definition des Wahrnehmungsprozesses
2.1 Wahrnehmungsinterpretation
2.2 Bedeutung für die Imagebildung eines Unternehmens
2.3 Gestaltung der Markenarchitekturen
3 Imagepräsentation beim Unternehmen
3.1. Assimilation
3.2. Assimilation bei Unternehmen
4 Akkommodation
4.1. Akkommodation bei Unternehmen
4.2 Positives Image bei der Unternehmungsgründung aufbauen
5 Fazit
Literaturverzeichnis
I Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Wahrnehmungsprozess
Abbildung 2: Komponenten der Wahrnehmungsprozess
Abbildung 3: Eine helle Vase oder zwei Gesichtsprofile, Wahrnehmungsset, Rubins Klippbild
Abbildung 4: Das Bild des Ames‘schen Raums
Abbildung 5: Werbung für Schmuck der Firma Christ, Blickregistrierung
Abbildung 6: Gestaltung der Markenarchitekturen Aus urheberrechtlichen Gründen wurden einzelne Abb. entfernt. (Anm. d. Red.)
II Tabellenverzeichnis
Tabelle I: Das Reiz-Rezeptoren-System im menschlichen Organ
Tabelle II: Japanische Kleinuhrenproduzenten
1 Einleitung
Die Menschen nehmen die Umweltreize wahr. Dementsprechend reagieren sie situativ und objektiv. Psychologie ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten. Ein besonders bedeutsamer Bereich ist dabei die Wahrnehmungspsychologie. Durch sie werden Stimuli der Außenwelt für menschliches Leben beeinflusst. Hierbei handelt es sich um einen neuronalen Prozess, an dem bestimmte Gehirnstrukturen beteiligt sind. Hören, Sehen, Empfinden, Riechen oder Handeln sind engmaschig mit den jeweiligen Sinnesorganen vernetzt.
In diesem Studienmodell „Allgemeine Psychologie I“ werden unterschiedliche Aspekte und grundlegende Theorien eingehend diskutiert. Demzufolge setzt sich Kapitel 1 dieser Arbeit mit den sieben Schritten der Wahrnehmung auseinander. Anhand der Tabellen und Abbildungen wird der Wahrnehmungsprozess erläutert. Dabei sind die Top-down- und die Bottom-up-Verarbeitung datengesteuerte und konzeptgesteuerte sensorische Systeme, um Objekte als wichtiges Thema zu erkennen. Dadurch erworbene Erkenntnisse werden weitergehend betrachtet.
Ein wichtiges Thema ist die Wahrnehmungsinterpretation. Das Ergebnis des Interpretierens wird an das zentrale Nervensystem – das Gehirn – weitergeleitet und dort interpretiert. Ziel der Interpretation ist es, ein ‚Bild‘ davon zu gewinnen, was die Reize und damit die Daten ausgelöst hat. Wahrnehmungsinterpretation spielt eine große Rolle für die Imagebildung eines Unternehmens. So erlebt man oftmals Wahrnehmungstäuschungen im Alltag. Die menschlichen Sinnesorgane erkennen durch die Lichtquelle Personen, Gegenstände oder Pflanzen. Anhand verschiedener Experimente wird in Kapitel 2 ausführlich über das Wahrnehmungsset diskutiert. Die Wahrnehmungsinterpretation ermittelt für die Mitarbeiter oder Kunden einen Sinn, wie sich verschiedene Eindrücke in der Umwelt objektiv und realistisch einschätzen lassen können. Heutzutage werden in der Werbebranche, wie zum Beispiel beim Schmuckhersteller Christ, Wahrnehmungsstrategien angewendet, um Produkte visuell deutlich darzustellen. Die Blickaufzeichnung ist eine wichtige visuelle Werbestrategie und wird als Okulographie bezeichnet.
Assimilation und Akkommodation spielen eine große Rolle bei der Imagebildung in Unternehmen. Durch die neue Erfahrung oder das Wissen wird der wirtschaftliche Nutzen ermittelt. Der Automobilpionier Henry Ford wirkte zwischen 1913 und 1925, er leitete eine wirtschaftliche Revolution ein. Die Akkommodation ist dabei als bereits existierende Schemata auf Basis neuer Erfahrungen zu verstehen. Die Entwicklung des Ford-T-Modells eignet sich dabei als passendes Beispiel, um Akkommodation zu erklären. In Kapitel 3 werden diese Faktoren diskutiert.
In Kapitel 4 werden die wesentlichen Elemente bei der Unternehmensführung betrachtet. Richard H. Thaler, Nobelpreisträger im Jahr 2017, war ein Pionier in vielen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften. Darüber hinaus widmet sich seine Forschung der Frage vonNudging. Wie beeinflusst das Konzept Nudging die Mitarbeiterorientierung, die Zufriedenheit und die Produktentwicklung? Anschließend werden das divergente Denken im wirtschaftlichen Sinn sowie wahrnehmungspsychologische Aspekte eines positiven Images bei der Unternehmensgründung diskutiert.
1.1 Definition Wahrnehmung
Die Wahrnehmung ist ein Prozess, mit dem wir die Information, die das Sinnessystem bereitstellt, organisieren und interpretieren. Nach Goldstein beinhalten die Teilaufgaben der Wahrnehmung zwei Faktoren:
1. Allgemeine Umwelt und Körperüberwachung (Exploration) unter Beteiligung aller Sinnesorgane
2. Aufnahme von Information im Laufe einer zielgerichteten Handlung bei Dominanz eines Sinnesorgans.1
Es sind zahlreiche Forschungen zur Wahrnehmungspsychologie erschienen. Der Mensch nimmt Wahrnehmungen aufgrund der Stimulation an den Rezeptoren auf. Die Menschen nehmen den Alltag aufgrund verschiedener Objekte wahr. Sie identifizieren Warnsignale und erkennen diese. Danach richten sie ihre Handlugen aus. Dementsprechend wird die Wahrnehmung auch als Ergebnis dieses Prozesses interpretiert. Durch die Umweltreize werden die Sensoren erregt. Diese Reize werdenStimuligenannt, die Sensoren werden als Rezeptoren bezeichnet. Die Wahrnehmung wird in vier Haupttypen von Sinnesrezeptoren unterteilt.
1. Fotorezeptoren werden von elektromagnetischen Wellen erregt und führen zu Lichtwahrnehmungen.
2. Mechanorezeptoren reagieren auf mechanische, Bewegung auslösende Reize (Druck, Schall) und führen je nach Sinnesbahn zu Wahrnehmungen von Schall, Berührung oder Druck.
3. Chemorezeptoren werden von chemischen Molekülen erregt und vermitteln Geruchs- oder Geschmacksempfindungen.
4. Thermorezeptoren reagieren auf Temperaturänderungen und führen zu Warm-Kalt-Empfindungen.2
Tabelle 1: Zusammenfassung des Reiz-Rezeptoren-Systems im menschlichen Organ
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Studienbrief 1171-01, S. 40.
1.2 Der Wahrnehmungsprozess in sieben Stufen
Der Wahrnehmungsprozess wird in sieben Schritte unterteilt:
1. Umgebungsreiz
2. Licht wird reflektiert und transformiert
3. Transduktion in den Rezeptoren
4. Neuronale Verarbeitung
5. Wahrnehmung
6. Erkennen
7. Handeln
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Prozess, wie die Menschen durch Umweltreize die Wahrnehmung schaffen. Dies muss keine Reihenfolge darstellen; Quelle: eigene Darstellung
[...]
1 Hagerdorf, H., Josefmüller, H., Krummacher, J. & Schubert, T.: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, 2011, S. 3.
2 Studienbrief 1171-01, S. 40.