Für neue Kunden:
Für bereits registrierte Kunden:
Ausarbeitung, 2021
18 Seiten, Note: 1,7
1. Textrezensionen
1.1 1. Sitzung
1.2 2. Sitzung
1.3 3. Sitzung
1.4 Literaturverzeichnis
2. Ideenpapier „Berufliche Aus- und Fortbildung im Kontext von Migration“
2.1 Literaturverzeichnis
3. Schriftliche Ausarbeitung
3.1 Einleitung
3.2 Hauptteil
3.3 Fazit
3.4 Literaturverzeichnis
Text: Büchter, Karin (2021 ): Beruf und Beruflichkeit – Historische (Dis-)Kontinuität von Diskursen, Funktionen und Sichtweisen
1. Was ist das Anliegen/Ausgangsproblem des Textes?
Auseinandersetzung der Begriffe Beruf und Beruflichkeit – Mögliche Abgrenzung und Überschneidungen
Prozess und steuernde Mechanismen der Berufskonstruktion
2. Wirft der Text Fragestellung/en oder Thes/en auf? Wenn ja, welche?
Einführung des Begriffs „Beruflichkeit“ in den 70er Jahren durch einen Wandel der Berufe hervorgerufen
Diskussionen um die Begriffe des Berufs und der „Beruflichkeit“ wurden intensiver geführt, wenn Formen und Funktionen des Berufs fraglich wurden
3. Wie ist der Text aufgebaut bzw. wie geht der Autor im Text vor, um die Frage/These zu beantworten?
Historische Einordnung/Kontext/Entwicklung/Ursprung des Berufes
Aspekte der beruflichen Entwicklung, warum und wie verändern sich Berufe
Zukunftsaussichten, Erwartungen der Berufe
Forschungsstand heute
4. Wie und mit welchen inhaltlichen Aspekten wird argumentiert?
Berufe „fluides Phänomen“ – stetiger Wandel des Berufsverständnisses, Anpassung an die Umwelt ökonomisch-technologische, arbeitsmarktpolitische, sozial- und bildungsstrukturelle Veränderungen, neue berufliche Anforderungen sowie veränderte Normen und Orientierungen erwerbstätiger Individuen sind dafür verantwortlich, dass die BB in den publizistischen und diskursiven Fokus gerückt ist ökonomische, soziale und individuelle Funktionen des Berufes (Berufsfunktionen)
Beruf als regulatives Prinzip des Beschäftigungs- und Bildungssystems: “Mit der Berufsgliederung in körperliche und geistige, in niedrige, mittlere und höhere oder in höher nützliche und freie vollakademische Berufe sowie mit den jeweils entsprechenden Ordnungsverfahren der vielen Berufe korrespondierte eine formal legitimierte Segmentierung des Beschäftigungs- und Bildungssystems” (vgl. S. 188)
Institutionelle Beruflichkeit – Diskussion des „Berufsproblems“ und der „Fragwürdigkeit des Berufes“ seit den 1960er Jahren. Heute steht die „Beruflichkeit“ unter dem Druck von ökonomischen, arbeitsmarkt- und institutionellen Faktoren, somit stetige Veränderung durch die Umwelt
Individuelle Beruflichkeit – als Steigerung von Marktfähigkeit von Berufen, Individuelle und selbstverantwortliche Entwicklung von Fähigkeiten, Kenntnissen und Dispositionen – Bildung der beruflichen Ich-Identität. Aber auch -> Ausufernder Verfügbarkeit und digitale Entsicherung
5. Was sind die Hauptaussagen des Textes bzw. werden die Fragestellung/en oder These/n im Text beantwortet? Wenn ja, wie?
Flexibilisierung der Berufe (1970), verwandte Berufe wurden zusammengefasst Rückgang der Berufsanzahl stetig Berufe werden mit der Zeit offener Mittlere Qualifikationen leiden unter Digitalisierungsschub
- Kritik an „Beruflichkeit“ und dem Berufskonzept nicht durchsetzungsfähig („Entberuflichungsthese“)
Berufsprinzip als staatliche Anerkennung von Berufsbildern und bundesrechtlich geregelte Ausbildung
Meritokratie als Hierarchie von Eignung, Leistung und Befähigung – Fokus auf der individuellen Leistung
Heute: Unübersichtlichkeit und zu große Vielfalt beruflicher Dimension
Text: Walter Georg; Ulrike Sattel (2020): Berufliche Bildung, Arbeitsmarkt und
Beschäftigung
1. Was ist das Anliegen/Ausgangsproblem des Textes?
Problematik des „Endes“ des Berufsverständnisses wie wir es kennen und dessen möglicher Bedeutungsverlust in Gegenwart und Zukunft
Anpassungs- und Modernisierungsdruck des Berufsbildungssystems durch immer mehr mögliche Bildungsverläufe und immer mehr Arbeits- und Beschäftigungsformen
2. Wirft der Text Fragestellung/en oder Thes/en auf? Wenn ja, welche?
Übergeordnete Fragestellung: Hat der Beruf bzw. unser heutiges Berufsverständnis ausgedient, d.h. brauchen wir neue Überlegungen bzw. Umstrukturierungen der Berufe. Bedeutungsverlust?
Der Bildungserfolg ist die zentrale Bestimmungsgröße für Zugang zu Arbeitsmarkt und verschiedenen Positionen im Beschäftigungssystem
Arbeitsmarktsegmentationstheorie zu ungenau, deshalb Konzept der „Betrieblichen Beschäftigungssysteme“
Thesen berufshistorischer Entwicklung:
Polarisierungsthese – Dequalifizierung der Beschäftigten in der Industriearbeit als Folge ökonomischer Rationalität
Reprofessionalisierung – Reetablierung von Facharbeit und Vereinbarkeit von Rationalisierung und Humanisierung
3. Wie ist der Text aufgebaut bzw. wie geht der Autor im Text vor, um die Frage/These zu beantworten?
Vorstellung des Arbeitsmarktes und der relevanten Strukturen
Beruf als Organisationsmuster von Ausbildung und Arbeit
Arbeitsmarktsegmentation und betriebliche Beschäftigung in den unterschiedlichen Teilbereichen
Diskussion verschiedener Herausforderungen und Problematiken im Zusammenhang mit der Institution „Beruf“ auf dem Arbeitsmarkt
Arbeitsmarktübergänge zwischen Bildung und Beschäftigung
Perspektiven des Berufs und der beruflichen Bildung, in Hinblick auf Anforderungen und Probleme der Gegenwart und Zukunft
4. Wie und mit welchen inhaltlichen Aspekten wird argumentiert?
Bildungserfolg – zentrale Bestimmungsgröße auf dem Arbeitsmarkt
Universalisierung und Verrechtlichung der deutschen Berufsausbildung
Beruf als Schutzfunktion für Betriebe und des allgemeinen Bildungssystems
Vermarktbarkeit von spezifischen Arbeitsfähigkeiten
Arbeitsmarktsegmentation als dauerhafte Ungleichheit v. Arbeitsmarktchancen und Beschäftigungsbedingungen
Zwei Grundtypen von segmentierten Arbeitsmärkten:
a) Zweigeteilter, dualer Arbeitsmarkt: vertikale Segmentationsstruktur; ein Sektor mit gut be-zahlten, sicheren Löhnen und einer der schlecht bezahlt und unsicher ist
b) Dreigeteilter, trialer Arbeitsmarkt: siehe zweigeteilter, dualer Arbeitsmarkt + berufsfachlicher Teilarbeitsmarkt als drittes Segment
Berufsfachlicher Teilarbeitsmarkt für berufliche und branchenspezifische Qualifikationsvermittlung
Durch Berufsbindung anstelle von Betriebsbindung kein Qualifikationsverlust bei betrieblichem Wechsel
Arbeitsmarktungleichgewichte durch wechselnde Konjunkturen und Interessenslagen
Betrieblicher Teilarbeitsmarkt für die betriebsspezifischen Qualifikationen
Unstrukturierter Teilarbeitsmarkt als Restkategorie – Arbeitskräfte die in den anderen Märkten keinen Zugang gefunden haben
Betriebliche Beschäftigungssysteme als „Bausteine des Gesamtarbeitermarktes als eines überbetrieblichen Systems der Arbeitskräfteallokation“
Geschlechtsspezifische Segmentation und Segregation – strukturelle Diskriminierung gegenüber Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Durch Segregation Aufteilungsdefizite von Männer- und Frauenberufen, sowie unterschiedlichen Aufstiegsmöglichkeiten
Statusdifferenzen und Mechanismen der statistischen Diskriminierung Faktoren der betrieblichen Personalsektion
Digitalisierung als Chance und Risiko zugleich für die Arbeitswelt
Entgrenzungen durch Digitalisierung – Veränderung von Beschäftigung und Arbeitsverhältnissen
Fachkräftemangel durch demografischen Wandel – Zuwanderung als Voraussetzung für weitere Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes
Durch Bildungsexpansion kaum von Bedeutung für das Berufsbildungssystem
Partielle Erosion und wechselseitige Abschottung zwischen Studium und der Berufsausbildung
5. Was sind die Hauptaussagen des Textes bzw. werden die Fragestellung/en oder These/n im Text beantwortet? Wenn ja, wie?
Meritokratischer Zusammenhang zwischen Bildung und Beschäftigung
Bildungssystem als wesentliches Konstruktionselement des Arbeitsmarktes
Beruf als Gliederungssystem zweigeteilter vs. dreigeteilter, dualer (bzw. trialer) Arbeitsmarkt
Ablösung durch Prinzip „Betrieblicher Beschäftigungssysteme“
Text: Greinert, Wolf-Dietrich (2008): Beschäftigungsfähigkeit und Beruflichkeit – zwei konkurrierende Modelle der Erwerbsqualifizierung?
1. Was ist das Anliegen/Ausgangsproblem des Textes?
Theoretische und ausbildungspolitische Folgen der Universalisierung qualifikatorischer Orientierungen
Erwerbsqualifizierung orientiert am Berufsprinzip vs. an Employability
2. Wirft der Text Fragestellung/en oder Thes/en auf? Wenn ja, welche?
Employability als Gegenkonzept zum Berufsmodell
3. Wie ist der Text aufgebaut bzw. wie geht der Autor im Text vor, um die Frage/These zu beantworten?
Einleitung zur Universalisierung von Erwerbsqualifikationen und der gesamten Berufsausbildung
Abgrenzung der Employability vom Berufskonzept
Europäische und Deutsche Entwicklung bezogen auf die Erwerbsqualifizierung und die Entwicklung des Berufskonzepts und der Employability
Frage nach der Organisation der „modernen Beruflichkeit“
Sicherung der Breitenausbildung und Bildungsexpansion
Handlungsbedarf seitens der Politik und noch immer vorliegende Probleme des Berufsausbildungssystems
4. Wie und mit welchen inhaltlichen Aspekten wird argumentiert?
„Employability“ = Beschäftigungsfähigkeit – als Gegenstück zur „Erosion des Berufskonzeptes“ bzw. zum „Berufsmodell“
Im Mittelpunkt stehen Flexibilität, Mobilität, Selbstmanagement, Selbstverantwortung, Wettbewerbsfähigkeit
Berufskonzept: Fachlichkeit steht im Vordergrund: Wissen und Können, Fachlichkeit als Schwerpunkt bei Employability wird fachliches Wissen schon vorausgesetzt
Employability erfordert hohe Anpassungsfähigkeit, sonst wird man „vom Markt gefegt“
„Im Klartext: Erwerbstätige in den frühindustrialisierten Ländern müssen auf ihre gewohnte Arbeitsplatzsicherheit verzichten, hochmobil sein, fast jede sich bietende Arbeitsgelegenheit nutzen und vor allem bereit sein, Einkommenseinbußen hinzunehmen“ (MIEGEL 2005, S. 78). berufsorientierte Ausbildungsformen werden mehr oder weniger vom Staat gesteuert
Employability hingegen wird mehr durch Regulierungsfunktion des Marktes beeinflusst
„Bedingungen des Weltmarkts unterwerfen“ enge „Kompetenzen“, statt breite Qualifikation, Outcome- statt Input-Orientierung, (Skill-)Training statt (Berufs-)Erziehung, Modularisierung statt Bildungsgangdidaktik
Defizite des Berufsausbildungssystems:
- die Entstehung eines breiten Sektors der Dequalifizierung und Exklusion innerhalb des Gesamtsystems – offiziell als „Übergangssystem“ bezeichnet – und
- der immer noch ausstehende berechtigungspolitisch nicht beschränkte Anschluss des Berufsbildungssystems an den Hochschulbereich.
5. Was sind die Hauptaussagen des Textes bzw. werden die Fragestellung/en oder These/n im Text beantwortet? Wenn ja, wie?
„Employability“ als Gegenstück zur „Erosion des Berufskonzeptes“ bzw. zum „Berufsmodell“
Ziel von Employability ist eine Entwicklung positiver Einstellung ggü. der heute stark dynamisierten erwerbsförmig verfassten Arbeit
Übergang von Beruf zur Beruflichkeit als Beginn der notwendigen Re-Formulierung des Berufskonzeptes
[...]