Die Liberal-Konservativen Reformer entstanden aus einer Neugründung des ehemaligen Parteichefs der AfD, Bernd Lucke, nach seinem Austritt aus der AfD. Die LKR wurde 2015 gegründet und hatte sich auf ihre Wirtschaftsthemen, wie die Euro-Politik fokussiert. Mit der Zeit änderte sich ihre Ausrichtung allerdings auf innenpolitische und migrationskritische Themen. Deshalb wird in dieser Arbeit untersucht, inwiefern die LKR noch als konservativ bezeichnet werden kann, oder ob sie sich zu einer durchaus weiter rechts-, konservativen, radikalen, oder extremen Partei entwickelt hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zur Differenzierung zwischen „rechten“ und „konservativen“ Inhalten
- 3. Merkmale des Konservatismus nach Sven-Uwe Schmitz
- 4. Die drei Typen des rechten Parteienspektrums nach Richard Stöss
- 5. Untersuchung des Bundestagswahlprogramms der LKR auf konservative und rechte Merkmale nach Schmitz und Stöss
- 5.1 Konservative Merkmale im Bundestagwahlprogramm der LKR nach Sven-Uwe Schmitz
- 5.2 Rechtskonservative, rechtsradikale und rechtsextreme Merkmale im Bundestagwahlprogramm der LKR nach Richard Stöss
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die politische Einordnung der Liberal-Konservativen Reformer (LKR). Sie analysiert, ob die Partei einem rechten Parteitypus nach Richard Stöss zuzuordnen ist und somit eine Gefahr für die Demokratie darstellt, oder ob ihr Wahlprogramm konservative Inhalte nach Sven-Uwe Schmitz vertritt. Die Analyse basiert auf dem Bundestagwahlprogramm der LKR und den theoretischen Konstruktionen von Schmitz und Stöss.
- Differenzierung zwischen „rechten“ und „konservativen“ Inhalten
- Merkmale des Konservatismus nach Sven-Uwe Schmitz
- Klassifizierung rechter Parteienspektren nach Richard Stöss
- Analyse des LKR-Wahlprogramms hinsichtlich konservativer und rechter Merkmale
- Politische Einordnung der LKR
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie den Fall von Bernd Lucke, dem Mitgründer der AfD und späteren Gründer der LKR, beschreibt und die kontroversen Reaktionen auf sein Handeln beleuchtet. Sie formuliert die Forschungsfrage, ob die LKR als rechte Partei einzustufen ist oder ob sie eher konservative Positionen vertritt, und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der auf den Theorien von Schmitz und Stöss basiert und das Wahlprogramm der LKR analysiert. Die Einleitung hebt die Lücke im Forschungsstand zur LKR hervor und begründet die Wahl des Parteiprogramms als Datenmaterial.
2. Zur Differenzierung zwischen „rechten“ und „konservativen“ Inhalten: Dieses Kapitel beleuchtet die Schwierigkeit, zwischen konservativen und rechten Ideologien zu differenzieren. Es beschreibt den historischen Kontext des Konservatismus im Verhältnis zum Liberalismus, betont die schwierige Definition von „konservativ“ und die zeitliche Dynamik des Begriffs. Es wird der Versuch unternommen, die zeitgenössische Verwendung des Begriffs „rechts“ zu definieren, wobei systemkritische Aspekte wie EU-Skepsis, Islamskepsis und Migrationskritik als wichtige Merkmale hervorgehoben werden. Der Kapitel beschreibt die Entwicklung der Rechts-Links-Skala und die historisch gegebene Gleichsetzung von „rechts“ und „konservativ“, bevor es die heutigen Unterschiede erläutert.
3. Merkmale des Konservatismus nach Sven-Uwe Schmitz: Das Kapitel stellt die Theorie von Sven-Uwe Schmitz zum Konservatismus vor, welche die Grundlage für die Analyse des LKR-Programms bildet. Schmitz' sechs Überkategorien – Ontologie, Gesellschaftsbild, Staatsvorstellung, Politikverständnis, Menschenbild und Wirtschaftsdenken – werden als analytisches Raster eingeführt. Das Kapitel betont die Unschärfe und den oftmals unklaren Gebrauch des Begriffs "Konservatismus" in der politischen Debatte.
Schlüsselwörter
Liberal-Konservative Reformer (LKR), Rechtsextremismus, Rechtpopulismus, Konservatismus, Rechte Parteien, Sven-Uwe Schmitz, Richard Stöss, Bundestagswahlprogramm 2021, Migrationspolitik, Wirtschaftspolitik, EU-Skepsis.
Häufig gestellte Fragen zur Analyse des Bundestagswahlprogramms der LKR
Was ist der Gegenstand dieser Analyse?
Diese Arbeit analysiert das Bundestagswahlprogramm der Liberal-Konservativen Reformer (LKR) und untersucht, ob die Partei eher als rechte Partei im Sinne von Richard Stöss oder als konservative Partei im Sinne von Sven-Uwe Schmitz einzuordnen ist. Die Analyse zielt darauf ab, die politische Einordnung der LKR zu bestimmen und die Frage nach einer potenziellen Gefahr für die Demokratie zu beleuchten.
Welche Theorien werden verwendet?
Die Analyse basiert auf den theoretischen Konstruktionen von Sven-Uwe Schmitz (Merkmale des Konservatismus) und Richard Stöss (Klassifizierung rechter Parteienspektren). Die sechs Überkategorien von Schmitz (Ontologie, Gesellschaftsbild, Staatsvorstellung, Politikverständnis, Menschenbild und Wirtschaftsdenken) dienen als analytisches Raster für die Untersuchung des LKR-Programms.
Welche Kapitel umfasst die Analyse?
Die Analyse gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Differenzierung zwischen „rechten“ und „konservativen“ Inhalten, Merkmale des Konservatismus nach Schmitz, Klassifizierung rechter Parteienspektren nach Stöss, Untersuchung des LKR-Wahlprogramms auf konservative und rechte Merkmale (unterteilt in konservative und rechtskonservative/rechtsradikale/rechtsextreme Merkmale), und Fazit.
Wie wird die Differenzierung zwischen „rechts“ und „konservativ“ vorgenommen?
Das zweite Kapitel beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zwischen konservativen und rechten Ideologien. Es betrachtet den historischen Kontext des Konservatismus im Verhältnis zum Liberalismus, die zeitliche Dynamik des Begriffs „konservativ“ und die zeitgenössische Verwendung des Begriffs „rechts“, wobei systemkritische Aspekte wie EU-Skepsis, Islamskepsis und Migrationskritik hervorgehoben werden. Die Entwicklung der Rechts-Links-Skala und die historische Gleichsetzung von „rechts“ und „konservativ“ werden ebenfalls diskutiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Liberal-Konservative Reformer (LKR), Rechtsextremismus, Rechtpopulismus, Konservatismus, Rechte Parteien, Sven-Uwe Schmitz, Richard Stöss, Bundestagswahlprogramm 2021, Migrationspolitik, Wirtschaftspolitik, EU-Skepsis.
Was ist die Zielsetzung der Analyse?
Die Zielsetzung besteht darin, die LKR politisch einzuordnen und zu untersuchen, ob ihr Wahlprogramm konservative oder rechte Merkmale aufweist. Die Arbeit will klären, ob die Partei eine Gefahr für die Demokratie darstellt.
Wie wird das LKR-Wahlprogramm analysiert?
Das LKR-Wahlprogramm wird anhand der theoretischen Konzepte von Schmitz und Stöss analysiert. Die Analyse untersucht sowohl konservative als auch rechte Merkmale im Programm und ordnet diese den jeweiligen theoretischen Kategorien zu.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Das Fazit des Dokuments wird hier zusammengefasst, sobald es bereitgestellt wird). Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und gibt eine abschließende Einordnung der LKR.
- Arbeit zitieren
- Noah Said (Autor:in), 2021, Die neue Bedrohung aus der rechten politischen Landschaft oder gefahrloser Konservatismus? Die Liberal- Konservativen Reformer zur Bundestagswahl 2021, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1170582