In den folgenden Kapiteln wird, nach einer vorangegangen Begriffsdefinition, analysiert und anschaulich dargestellt, wie die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten des Mittelalters ihre Freizeit genutzt haben. Zur Vereinfachung wurde unterteilt in den Stand der Bauern, der Stadtbewohner und der Adeligen.
In Deutschland haben die Einwohner im Schnitt an 2537 Stunden, das sind 29 Prozent der Jahreszeit, frei, doch von Erholung und „Nichtstun“ ist bei den meisten kaum die Rede. Vielmehr haben die Menschen heutzutage den Drang dazu, mehrere Aktivitäten auf einmal durchzuführen, aus Angst etwas zu verpassen. Im Schnitt werden pro Woche 23 verschiedene Aktivitäten ausgeübt, vor 20 Jahren hingegen waren es noch zwölf. Dies zum Teil gleichzeitig, oder aber jeweils kürzer. Kann man dieses Verhalten wirklich „Leben“ nennen, wie im vorangehenden Sprichwort erwähnt, oder ist unsere Existenz darauf ausgelegt, möglichst viel mit ins Grab zu nehmen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Definition der Freizeit
- Der Freizeitbegriff
- Funktion der Freizeit
- Der Freizeitbegriff im Mittelalter
- Freizeitverhalten der Menschen im Mittelalter
- Freizeitverhalten der Kinder
- Die Adelskinder
- Freizeitverhalten der Kinder
- Fazit
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Bedeutung von Freizeit in der Gesellschaft, insbesondere im Vergleich zur heutigen Definition des Begriffs mit dem Verständnis von Freizeit im Mittelalter. Der Fokus liegt auf der Analyse der verschiedenen Freizeitaktivitäten der Menschen im Mittelalter, wobei die unterschiedlichen Lebensverhältnisse und Standeszugehörigkeiten berücksichtigt werden.
- Entwicklung des Freizeitbegriffs von der Marktfriedenszeit zur heutigen Definition
- Die Bedeutung der Freizeit als Erholungs- und Ausgleichsfunktion
- Der Einfluss der gesellschaftlichen Struktur auf das Freizeitverhalten im Mittelalter
- Die Unterscheidung von Freizeitverhalten zwischen verschiedenen Ständen
- Die Rolle von Arbeit und Bildung im mittelalterlichen Lebensalltag
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Freizeit in den Kontext der modernen Gesellschaft und führt in die Thematik des mittelalterlichen Freizeitverhaltens ein.
Das zweite Kapitel definiert den Begriff „Freizeit“ und beleuchtet seine verschiedenen Funktionen in der heutigen Zeit, wie beispielsweise Erholung, Befreiung vom Arbeitsleben und Ausgleich. Darüber hinaus wird der historische Wandel des Freizeitbegriffs von der Marktfriedenszeit bis zur heutigen Definition erläutert.
Das dritte Kapitel untersucht das Freizeitverhalten der Kinder im Mittelalter, wobei die unterschiedlichen Lebensverhältnisse und Erziehungspraktiken der verschiedenen Stände betrachtet werden. Die Analyse fokussiert sich auf die Kindheit der Adelskinder und beleuchtet deren Freizeitaktivitäten, Bildungsangebote und gesellschaftlichen Erwartungen.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit den zentralen Themen Freizeit und Gesellschaft, wobei er den historischen Wandel des Freizeitbegriffs, die verschiedenen Funktionen von Freizeit sowie das Freizeitverhalten in verschiedenen Gesellschaftsepochen beleuchtet. Der Fokus liegt auf dem Mittelalter, mit einer besonderen Berücksichtigung der verschiedenen Lebensbedingungen und Freizeitaktivitäten der Adelskinder. Wichtige Begriffe sind: Freizeit, Freizeitverhalten, Marktfriedenszeit, Mittelalter, Adelskinder, Bildung, Erziehung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Freizeit im Mittelalter. Analyse unterschiedlicher Gesellschaftsschichten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1169037