Das Phänomen der Selbstdarstellung löst bei Künstlern, Betrachtern, Produzenten und Rezipienten eine zeitlose Faszination aus. Gerade in der heutigen Zeit stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die digitalisierte, globalisierte und hoch vernetzte Welt auf die Formung des "Selbst" hat. Um eine mögliche Veränderung in der narrativen Identitätsbildung zu veranschaulichen, werden soziale Netzwerke, genauer die dort alltäglich stattfindende Selbstthematisierung durch sogenannte "Selfies" analysiert. Die Frage "Wie viel Selbst steckt tatsächlich in der Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerken?" Spezifischer auf Instagram steht dabei im Vordergrund. Die These lautet: Es kommt zu einer fragwürdigen Abkehr von dem "natürlichem" Selbst zu einer Hinwendung zu einem optimierten und verfremdeten Selbst. Für die Verbildlichung dieser These werden die Werke, genauer die Selfies von Cindy Sherman herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Selbstdarstellung in Interaktionen
- 2. Vom Selbstporträt zum Selfie
- 3. Das Wesen des Selbstporträts
- 4. Instagram
- 5. Problem der Authentizität, Identität und Physionomie
- 6. Das fremde „Selbst“
- 7. Cindy Sherman
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Rolle des Selbst in der Selbstdarstellung, insbesondere im Kontext von Instagram und den Werken von Cindy Sherman. Ziel ist es, die Auswirkungen der digitalisierten Welt auf die Identitätsbildung zu analysieren und die Frage zu beleuchten, inwieweit das bewusst wahrgenommene Selbst mit der komplexen, interdimensionalen Identität eines Individuums übereinstimmt. Die Arbeit hinterfragt den Trend zur Optimierung und Verfremdung des Selbst in sozialen Medien und diskutiert die mögliche Abkehr von einem „natürlichen“ Selbst hin zu einem kontrollierten, synthetischen Selbstbild.
- Selbstdarstellung in sozialen Medien (Instagram)
- Das Verhältnis von authentischem und inszeniertem Selbst
- Identitätsbildung in der digitalen Welt
- Die Geschichte des Selbstporträts
- Cindy Sherman als Beispiel für inszenierte Selbstdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Selbstdarstellung und ihrer Faszination ein. Sie betont die Bedeutung des Selbst als Grundlage der Identität und die Veränderung der Einflussfaktoren auf die Identitätsbildung im Laufe der Geschichte. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der digitalisierten Welt und der Selbstthematisierung in sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, sowie auf der Frage nach dem Verhältnis von authentischem und inszeniertem Selbst. Die Arbeit kündigt die Analyse der Werke von Cindy Sherman an.
1. Selbstdarstellung in Interaktionen: Dieses Kapitel untersucht die Selbstdarstellung als strategisches Mittel zur Gewinnung von Akzeptanz und dem Erreichen eines bestimmten Status innerhalb einer Gruppe. Es analysiert die Rolle der visuellen Selbstdarstellung in Interaktionen und die Komplexität des Prozesses, wenn mehrere Ausdruckselemente (Mimik, Gestik etc.) hinzukommen. Der Versuch, das Selbst zu kontrollieren und zu "konservieren", wird mit der Entstehung des Selbstporträts in Verbindung gebracht.
2. Vom Selbstporträt zum Selfie: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte des Selbstporträts, von seiner Ablehnung in der Antike und dem Mittelalter bis zu seiner Entwicklung zu einer eigenständigen Gattung im 15./16. Jahrhundert. Es wird der Wandel des Selbstverständnisses von Künstlern und der gesellschaftliche Einfluss auf die Entstehung des Selbstporträts diskutiert. Der Vergleich zwischen traditionellen Selbstporträts und heutigen Selfies wird angedeutet.
Schlüsselwörter
Selbstdarstellung, Instagram, Selfie, Identität, Authentizität, Selbstporträt, Cindy Sherman, digitale Welt, Identitätsbildung, visuelle Kommunikation, soziale Medien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Selbstdarstellung in der digitalen Welt
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Selbstdarstellung im Kontext der digitalen Welt, insbesondere auf Instagram, und analysiert deren Auswirkungen auf die Identitätsbildung. Im Fokus steht das Verhältnis zwischen authentischem und inszeniertem Selbst, unter Berücksichtigung der Werke von Cindy Sherman als Beispiel für inszenierte Selbstdarstellung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Selbstdarstellung in sozialen Medien (Instagram), das Verhältnis von authentischem und inszeniertem Selbst, Identitätsbildung in der digitalen Welt, die Geschichte des Selbstporträts, Cindy Sherman als Beispiel für inszenierte Selbstdarstellung und die Problematik von Authentizität, Identität und Physionomie im Kontext von Selfies und Selbstporträts.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Selbstdarstellung in Interaktionen, Vom Selbstporträt zum Selfie, Das Wesen des Selbstporträts, Instagram, Problem der Authentizität, Identität und Physionomie, Das fremde „Selbst“, Cindy Sherman und Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der digitalisierten Welt auf die Identitätsbildung und untersucht, inwieweit das bewusst wahrgenommene Selbst mit der komplexen Identität eines Individuums übereinstimmt. Sie hinterfragt den Trend zur Optimierung und Verfremdung des Selbst in sozialen Medien und diskutiert die mögliche Abkehr von einem „natürlichen“ Selbst hin zu einem kontrollierten, synthetischen Selbstbild.
Welche Rolle spielt Cindy Sherman in der Arbeit?
Cindy Sherman dient als Beispiel für inszenierte Selbstdarstellung und wird als Referenzpunkt für die Diskussion um Authentizität und die Konstruktion des Selbst in der Kunst und den sozialen Medien herangezogen.
Wie wird die Geschichte des Selbstporträts behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Geschichte des Selbstporträts von seiner Ablehnung in der Antike und dem Mittelalter bis zu seiner Entwicklung zu einer eigenständigen Gattung. Der Wandel des Selbstverständnisses von Künstlern und der gesellschaftliche Einfluss auf die Entstehung des Selbstporträts werden diskutiert. Ein Vergleich zwischen traditionellen Selbstporträts und heutigen Selfies wird angestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbstdarstellung, Instagram, Selfie, Identität, Authentizität, Selbstporträt, Cindy Sherman, digitale Welt, Identitätsbildung, visuelle Kommunikation, soziale Medien.
Was wird in der Einleitung der Seminararbeit behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema der Selbstdarstellung ein, betont die Bedeutung des Selbst als Grundlage der Identität und die Veränderung der Einflussfaktoren auf die Identitätsbildung im Laufe der Geschichte. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der digitalisierten Welt und der Selbstthematisierung in sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, sowie auf der Frage nach dem Verhältnis von authentischem und inszeniertem Selbst. Die Analyse der Werke von Cindy Sherman wird angekündigt.
Wie wird das Thema Selbstdarstellung in Interaktionen behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die Selbstdarstellung als strategisches Mittel zur Gewinnung von Akzeptanz und dem Erreichen eines bestimmten Status. Die Rolle der visuellen Selbstdarstellung in Interaktionen und die Komplexität des Prozesses mit mehreren Ausdruckselementen (Mimik, Gestik etc.) werden analysiert. Der Versuch, das Selbst zu kontrollieren und zu "konservieren", wird mit der Entstehung des Selbstporträts in Verbindung gebracht.
- Arbeit zitieren
- Simone Schwartz (Autor:in), 2020, Die Rolle des "Selbst" in der Selbstdarstellung bei Instagram und Cindy Sherman, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1167322