Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Leistungen Philipp II. als einen "guten" König herauszuarbeiten und dabei die Komplexität dieser Aufgabe in Bezug auf die Fragilität des makedonischen Königreiches zu erörtern.
Zur Bearbeitung der Leitfrage, ob Philipp II. als ein "guter" Monarch angesehen werden kann, dient die These, dass
Philipp hauptverantwortlicher bei der nachhaltigen Stabilisierung Makedoniens ist und richtet sich dann hauptsächlich auf Philipps Maßnahmen zur Machterhaltung. Das Jahr 393 v. Chr. dient dann als Beispiel eines schlechten makedonischen Königs. Der Untersuchungszeitraum beschränkt sich somit hauptsächlich zwischen der Geburt Philipps II. (382 v.Chr.) und dem tatsächlichen Beginn der Expansionspolitik. Der Anfangspunkt ist dadurch begrünet, dass Philipp II. schon in seiner Kindheit und Jugend wichtige Lektionen gelernt hat, die ihm in seiner späteren Laufbahn immer wieder sehr nützlich werden. Die Einnahme von Amphipolis (357 v. Chr.), oder Olynthos (348. v. Chr.) bilden das Untersuchungsende, weil diese Schlachten den makedonischen Aufstieg zur Hegemonialmacht besiegelten.
Als erstes beginnt die Darstellung des antiken Makedoniens. Um nun eine differenzierte Erklärung zu erhalten müssen sowohl die physisch‐geographischen als auch die naturräumlichen Aspekte bei der Ausgangslage zur Hilfe genommen und diese näher begutachtet werden. Daraufhin wird das Königtum mit seinen Strukturen aufgezeigt. Als Abschluss folgt dann das Beispiel zu schlechten Königen (393 v. Chr.). Weiterführend wird Philipp II. behandelt. Nach einer kurzen Biographie folgt schon die Ausgangslage, bei der Philipp bei seinem Regierungsantritt steht und danach seine Lösung. Aufgrund dessen thematisiert der nächste Abschnitt weitergehende Reformen unter Philipp. Diese militärischen, ökonomischen und kultureller Reformen sollen aber nicht willkürlich sein, sondern unter dem Aspekt eines Flaigschen Akzeptanzsystems erfolgt sein.
Somit ergeben sich folgende Thesen. Bei der Frage, ob ein Monarch "gut", oder "schlecht" ist, beginnt die Untersuchung bei der Staatsform selbst. Da bieten sich die Werke von Aristoteles an, der sich in seiner poltika mit den möglichen Staatsformen auseinandersetzt. Die Frage ist, ob die makedonische Monarchie als basileus, oder als tyrannis zählt. Nachdem die Staatsform klar ist, erkennt man Probleme in der innermakedonischen Machtstruktur. Der König hat keine absolute Macht. Die Monarchen geben nämlich nur so wenig Kompetenzen ab wie möglich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Topographie und natürliche Ressourcen
- Das makedonische Königtum
- Die Entstehung im Mythos
- Der makedonische König – Ein basileus?
- Die Struktur des Königtums
- Ein schlechter König – Ein schlechtes System?
- Philipp als neuer König Makedoniens
- Eine Kurzbiographie
- Die Ausgangslage
- Die Lösung der Krise
- Reformen und Handlungen während Philipps Regentschaft
- Das makedonische Akzeptanzsystem
- Militär und Adel
- Der Ausbau der Armee
- Im Dienste des Königs
- Das makedonische Volk
- Die Hellenen und andere Völker
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit strebt danach, die Leistungen Philipp II. als „guten“ König zu beleuchten und die Komplexität dieser Aufgabe im Kontext der Fragilität des makedonischen Königreiches zu erörtern.
- Die Analyse der Leistungen Philipps II. als „guter“ König
- Die Untersuchung der Fragilität des makedonischen Königreiches
- Die Erörterung des makedonischen Akzeptanzsystems
- Die Analyse von Philipps Maßnahmen zur Machterhaltung
- Die Betrachtung der Strukturen und Herausforderungen des makedonischen Königtums
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass Philipp II. hauptverantwortlich für die nachhaltige Stabilisierung Makedoniens ist. Der Fokus liegt auf Philipps Maßnahmen zur Machterhaltung.
- Topographie und natürliche Ressourcen: Dieses Kapitel beleuchtet die topographischen und naturräumlichen Aspekte des antiken Makedoniens und deren Einfluss auf die Gründung, den Erhalt und die Probleme des Königreichs.
- Das makedonische Königtum: Dieses Kapitel untersucht die Struktur und die Entstehung des makedonischen Königtums. Es werden die frühen Könige, die Bedeutung des Titels Basileus und die Grenzen der Königlichen Macht erörtert.
- Philipp als neuer König Makedoniens: Dieses Kapitel behandelt die Biografie Philipps II., seine Ausgangslage bei seinem Regierungsantritt und seine Lösung der damaligen Krise.
- Reformen und Handlungen während Philipps Regentschaft: Dieses Kapitel widmet sich den Reformen Philipps II., insbesondere den militärischen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen, die im Kontext des Flaigschen Akzeptanzsystems analysiert werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind das antike Makedonien, das Königtum, Philipp II., die Stabilisierung, die Machterhaltung, die Reformen, das Akzeptanzsystem, das Militär, der Adel, das makedonische Volk, die Hellenen und andere Völker.
- Arbeit zitieren
- Erik Mucks (Autor:in), 2020, Das Königtum des antiken Makedoniens. Philipp II. als guter Monarch?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1156406