Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine konzeptuelle Replikation der Studie "Health Measurement and Health Inequality Over the Life Course: A Comparison of Self-Rated Health, SF-12, and Grip Strength" von Liliya Leopold aus dem Jahr 2019. Im Mittelpunkt von konzeptuellen Replikationen steht die Überprüfung der Wiederholbarkeit der berichteten Forschungsergebnisse. Dazu werden die neuen Daten anhand von ursprünglichen Verfahren analysiert. Am Rande sei erwähnt, dass Replikationsstudien in der empirischen Sozialforschung eher selten durchgeführt werden. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie oft als unoriginell gelten und somit nur schwer zu veröffentlichen sind. Um die Akzeptanz der Replikationen in den Sozialwissenschaften zu erhöhen, ist ein Umdenken notwendig. Gute Replikationsarbeiten sorgen dafür, die Prüfbarkeit und die Robustheit der veröffentlichten Studien abzusichern und ihre Wiederholbarkeit und Generalisierbarkeit zu prüfen. Sie haben somit eine besondere Relevanz für den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Forschungsstand
- Einfluss der Bildung auf die Gesundheit
- Bildung und Gesundheit im Lebensverlauf
- Empirisches Vorgehen
- Daten und Samplezuschnitt
- Operationalisierung
- Methoden
- Ergebnisse
- Deskriptive Analyse
- Multivariate Analyse
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der gesundheitlichen Ungleichheit im höheren Lebensalter und untersucht die Wiederholbarkeit der Kumulationsthese, die einen Prozess der Anhäufung von sozioökonomischen Benachteiligungen und Belastungen in den unteren sozialen Gruppen beschreibt. Ziel ist es, die Ergebnisse einer früheren Studie zu replizieren und zu analysieren, ob die Kumulationsthese sensibel gegenüber der Wahl des Gesundheitsindikators ist.
- Bildung und Gesundheit im Lebensverlauf
- Kumulationsthese
- Gesundheitsunterschiede im höheren Lebensalter
- Replikationsstudie
- Einfluss der Bildung auf die Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Ansätze und den Forschungsstand zum Einfluss der Bildung auf die Gesundheit und zur Entwicklung bildungsspezifischer Gesundheitsunterschiede im Alter. Es werden direkte und indirekte Bildungseffekte auf die Gesundheit untersucht, sowie die Rolle von Wissen, Gesundheitsverhalten und Einstellungen in diesem Zusammenhang.
Kapitel 3 beschreibt die Datenbasis, die Stichprobeneingrenzung, die Operationalisierung der abhängigen und unabhängigen Variablen sowie die Analysemethoden der vorliegenden Untersuchung. Es geht auf die Datensätze, den Stichprobenumfang und die verwendeten Variablen ein, sowie auf die statistischen Verfahren, die zur Analyse der Daten eingesetzt werden.
Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der deskriptiven und multivariaten Analysen. Hier werden die Ergebnisse der statistischen Analysen zusammengefasst und interpretiert.
Schlüsselwörter
Bildung, Gesundheit, Lebensalter, Kumulationsthese, Gesundheitsungleichheit, Replikationsstudie, Sozioökonomische Benachteiligung, Bildungseffekte, Gesundheitsverhalten, Multivariate Analyse.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Gesundheitliche Ungleichheit im höheren Lebensalter. Eine Überprüfung der Kumulationsthese, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1153716