Migration und Klimawandel gehören ohne Zweifel zu den großen gesellschaftlichen und politischen Themen der Gegenwart. Wissenschaftler warnen bereits seit mehreren Jahren, dass die Zahl der Menschen stark steigen wird, die ihre Heimat aufgrund veränderter Umweltbedingungen verlassen müssen. Der Wissenschaft zufolge findet umweltbedingte Migration fast ausschließlich in peripheren Weltgegenden statt, die ohnehin schon benachteiligt sind. Anfang dieses Jahres kam der UN-Menschenrechtsausschuss zu der historischen Entscheidung, dass Menschen, die ihr Land aufgrund des Klimawandels verlassen müssen, weil ihr Leben in Gefahr ist, das Recht auf Asyl nicht verweigert werden darf. Dennoch sind die Chancen auf Schutz für Umweltvertriebene bislang eher schlecht.
Doch welche rechtlichen Schutzmöglichkeiten gibt es derzeit für Umweltflüchtlinge auf europäischer Ebene? Um diese Frage zu beantworten werde ich im ersten Kapitel auf umwelt- und klimabedingte Migration eingehen. Es soll einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und die Ursachen umweltbedingter Migration geben. Die Definitionen zu den Begriffen Flüchtling und Migrant, wie auch Umweltflüchtling und -migrant bilden das zweite Kapitel, da es unabdingbar für das Verständnis der Rechtsstellung von Umweltvertriebenen ist. Das dritte Kapitel beinhaltet eine Analyse zur Rechtsstellung auf europäischer Ebene.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Umwelt- und klimabedingte Migration
- Ursachen
- Hydro-meteorologische Katastrophen
- Umweltdegradierung und/oder langanhaltende Katastrophen
- Landverluste durch ansteigende Meeresspiegel
- Durch Ressourcenknappheit verursachte Konflikte
- Ursachen
- Begrifflichkeit und Definition
- Flüchtling und Migrant
- Klimaflüchtling, Umweltflüchtling und Umweltmigrant
- Rechtliche Rahmenbedingungen zur Aufnahme von Umweltflüchtlingen
- Schutz nach den internationalen Flüchtlingsregimen
- Schutz nach Genfer Flüchtlingskonvention
- Subsidiärer Schutz
- Asylverfahren für Umweltflüchtlinge in den EU-Mitgliedsstaaten
- Schutz nach den internationalen Flüchtlingsregimen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Klimawandel und Migration und untersucht die rechtlichen Schutzmaßnahmen für Umweltflüchtlinge. Sie analysiert die Ursachen für umwelt- und klimabedingte Migration, definiert die relevanten Begriffe und beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Aufnahme von Umweltflüchtlingen auf europäischer Ebene.
- Ursachen für umwelt- und klimabedingte Migration
- Definitionen von Flüchtling, Migrant und Umweltflüchtling
- Rechtliche Schutzmöglichkeiten für Umweltflüchtlinge
- Asylverfahren für Umweltflüchtlinge in den EU-Mitgliedsstaaten
- Aktuelle Forschungsstände zum Thema Klimawandel und Migration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den aktuellen Forschungsstand zum Thema Klimawandel und Migration vor und gibt einen Überblick über die Problematik. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Ursachen für umwelt- und klimabedingte Migration. Es werden verschiedene Faktoren, wie hydro-meteorologische Katastrophen, Umweltdegradierung und Ressourcenknappheit, analysiert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Begriffen Flüchtling, Migrant, Klimaflüchtling und Umweltmigrant. Das vierte Kapitel untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Aufnahme von Umweltflüchtlingen, insbesondere den Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention und dem subsidiären Schutz. Das fünfte Kapitel analysiert die Asylverfahren für Umweltflüchtlinge in den EU-Mitgliedsstaaten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Klimawandel, Migration, Umweltflüchtlinge, Genfer Flüchtlingskonvention, subsidiärer Schutz, Asylverfahren, EU-Mitgliedsstaaten, Rechtsstellung, Forschungsstand, Ursachen, Definitionen.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2020, Klimawandel und Migration. Welche rechtlichen Schutzmaßnahmen gibt es für Umweltflüchtlinge?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1150480