Diese Hausarbeit geht der Frage nach, ob Internationale Organisationen ein Nachweis für die Weltgesellschaft sind.
Ein festgefahrener Tanker auf dem Suez-Kanal, eine weltweite Pandemie oder ein Aufstand am US-Kapitol – drei Ereignisse, die vermutlich eine Mehrheit aller Menschen auf dem ganzen Erdball wahrgenommen haben. Über die gesprochen, geschrieben und gepostet wurde – in Echtzeit und durch das Internet, egal von welchem Ort oder aus welchem Land.
Sei es als Zoom-Meeting zwischen Regierungschef:innen, als Meme in Internetforen oder als Tweet bei Twitter. Eine globale Vernetzung, dessen heutige Ausdehnung weit über das hinausgeht, was sich viele Menschen vor 20 oder 25 Jahren überhaupt vorstellen konnten. Für Niklas Luhmann ist diese „Vermehrung und Verdichtung des Kommunikationsnetzes der Gesellschaft“ ein Zeichen und eine Voraussetzung für die Weltgesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Internationale Organisationen
- 2.1. Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR)
- 2.2. Internationaler Strafgerichtshof (IStGH)
- 2.3. Welthandelsorganisation (WTO)
- 2.4. Internationales Olympisches Komitee (IOC)
- 2.5. Vereinte Nationen (UN)
- 3. Weltgesellschaft und Organisationen nach Luhmann
- 3.1. Weltgesellschaft als Teil der Evolutionstheorie
- 3.2. Weltgesellschaft als Teil der Systemtheorie
- 3.3. Organisationen
- 4. Analyse
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Frage, ob Internationale Organisationen als Nachweis für die Weltgesellschaft im Sinne von Niklas Luhmann betrachtet werden können. Die Arbeit analysiert die Entstehung und Voraussetzungen der Weltgesellschaft in Luhmanns Theorie und beleuchtet, inwiefern Internationale Organisationen als Ausdruck dieser Weltgesellschaft verstanden werden können.
- Die Entwicklung und Definition der Weltgesellschaft in Luhmanns Systemtheorie
- Die Rolle und Funktion von Organisationen im Rahmen der Weltgesellschaft
- Die Analyse von fünf ausgewählten Internationalen Organisationen
- Die Relevanz von Internationalen Organisationen als Indikator für eine Weltgesellschaft
- Die Einordnung von Internationalen Organisationen in Luhmanns Theorie der funktionalen Differenzierung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die Relevanz des Themas anhand aktueller globaler Ereignisse. Sie führt den Begriff der Weltgesellschaft nach Luhmann ein und erläutert die zentralen Fragestellungen der Arbeit.
2. Internationale Organisationen
Dieses Kapitel präsentiert fünf Kurzporträts von Internationalen Organisationen: die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR), den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), die Welthandelsorganisation (WTO), das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Vereinten Nationen (UN).
3. Weltgesellschaft und Organisationen nach Luhmann
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition der Weltgesellschaft in Luhmanns Systemtheorie und der Rolle von Organisationen in dieser Theorie. Es beleuchtet die Weltgesellschaft als Teil der Evolutionstheorie und der Systemtheorie und untersucht die Funktion von Organisationen als Teil der funktionalen Differenzierung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Weltgesellschaft, Internationale Organisationen, Niklas Luhmann, Systemtheorie, funktionale Differenzierung, Kommunikation, Globalisierung, und Evolutionstheorie.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Waldmann (Autor:in), 2021, Internationale Organisationen als Nachweis für die Weltgesellschaft? Die Einordnung multilateraler Organisationen in Luhmanns Systemtheorie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1147211