Die Arbeit beschäftigt sich mit folgender Frage: Wie gestaltet der Front National in Frankreich die Schaffung einer nationalen Identität über die Religion vor dem Hintergrund einer laizistischen Republik? Im ersten Abschnitt wird das Konzept des Populismus genauer untersucht. Nach einer Definition soll vor allem die Beziehung zwischen dem Volk und den fremden Gruppen, die sich vor allem durch Exklusion und eine dichotome Weltsicht kennzeichnet, im Vordergrund stehen. Somit fokussiert sich diese Arbeit auf die horizontale Dimension des Populismus, wobei der Aspekt der Religion ausschlaggebend ist.
Schließlich muss außerdem auf die scheinbar paradoxe Beziehung zwischen Säkularität und Rückbesinnung auf die Religion mit in Betracht genommen werden. Dieser Abschnitt endet mit einer Hypothesenbildung, die anschließend überprüft wird. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Wahlprogramme Marine Le Pens, der Parteivorsitzenden des FN, zu den Präsidentschaftswahlen in Frankreich aus den Jahren 2012 und 2017 analysiert. Hier geht es um die Demonstration der vorangegangenen theoretischen Arbeit an einem empirischen Beispiel, sowie um die Überprüfung der aufgestellten Hypothesen und Hervorhebung möglicher Abweichungen. Als Methode steht dabei eine Textanalyse im Mittelpunkt.
Inhalt
1. Einleitung
2. Theoretischer Rahmen
2.1 Eine Definition von Populismus
2.2 Das Volk und die Nation
2.3 Religion als identitätsstiftendes Element
2.3.1 Die Religion als Merkmal der Nation
2.3.2 Säkularität und Nationalpopulismus
2.3.3 Von der Nation zur Zivilisation
2.4 Thesenbildung
3. Empirische Analyse
3.1 Wahlprogramm des FN im Jahr 2012
3.2 Wahlprogramm des FN im Jahr 2017
4. Abschlussbetrachtung
5. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Nationale Identitätsbildung des Front National durch Exklusion religiöser Minderheiten im Namen des Laizismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1142002