Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Partei Bündnis 90/ Die Grünen durch Umweltkrisen und damit verbundene Protestaktionen profitieren. Der Fokus liegt hierbei auf Nuklearkrisen und der Anti-Atomkraft-Bewegung sowie dem Klimawandel und Fridays for Future. Hierzu wird zunächst ein grober Überblick über die Geschichte der Partei in der BRD und der DDR gegeben sowie die Entwicklung der Wählerschaft behandelt. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Fazits sowie ein Ausblick. Die Untersuchung erfolgt mittels einer Analyse der bestehenden Literatur.
Kaum eine Partei wird so stark diskutiert wie Bündnis 90/ Die Grünen. Die Partei muss sich immer wieder gegen Vorwürfe, sie sei eine „Verbotspartei“, wehren. Insbesondere konservative Lager kritisieren die Forderung nach Einschränkungen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes. So bezeichnete der CDU-Abgeordnete Philipp Amthor 2018 in der Talkshow von Sandra Maischberger die Partei als „kleinkarierte Verbotspartei“. Zwei Jahre später steht eine Koalition zwischen Union und Grünen auf Bundesebene im Raum. So spricht sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unter Berufung auf aktuelle Umfragewerte eindeutig für diese Zusammenarbeit aus.
Auch die Grünen sprechen sich im Vorfeld nicht gegen diese Koalition aus, wenngleich sie betonen, als einzelne Partei in den Wahlkampf zu gehen. Trotz aller Kritik sind die Grünen so erfolgreich wie noch nie. Die kommende Bundestagswahl verspricht gute Erfolgsaussichten, die Partei macht deutlich, dass sie durchaus Interesse daran hat, einen Kanzler oder eine Kanzlerin zu stellen. Doch woher kommt der Erfolg? Stimmen die oft laut werdenden Stimmen, die Grünen profitieren durch Umweltkrisen und Protestaktionen, sind aber ansonsten ohne Erfolg?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Die Partei Bündnis 90/ Die Grünen
- Anfänge der Partei
- Strömung in der DDR und Entstehung der heutigen Partei
- Wählerschaft der Partei
- Anti-Atomkraft-Bewegung
- Einflussnahme auf die Parteigründung
- Nuklearkatastrophe von Tschernobyl
- Nuklearkatastrophe von Fukushima
- Klimawandel und die Protestaktion „Fridays for Future“
- Unterstützung der Protestaktion und dadurch entstandener Profit
- Abgrenzung von Fridays for Future und der Partei
- Kurzfristige und langfristige Auswirkungen auf den politischen Erfolg
- Kurzfristige Auswirkungen
- Katastrophe von Tschernobyl
- Fridays for Future
- Langfristige Auswirkungen
- Kurzfristige Auswirkungen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwiefern die Partei Bündnis 90/ Die Grünen durch Umweltkrisen und damit verbundene Protestaktionen profitiert. Der Fokus liegt dabei auf Nuklearkrisen und der Anti-Atomkraft-Bewegung sowie dem Klimawandel und Fridays for Future. Die Analyse erfolgt mithilfe bestehender Literatur und umfasst einen historischen Überblick über die Partei, die Entwicklung ihrer Wählerschaft sowie die Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Fazits und eines Ausblicks.
- Die Rolle von Umweltkrisen für den Erfolg der Grünen
- Die Geschichte und Entwicklung der Partei Bündnis 90/ Die Grünen
- Die Wählerschaft der Grünen
- Die Anti-Atomkraft-Bewegung und ihre Auswirkungen auf die Grünen
- Der Klimawandel und die Protestaktion „Fridays for Future“
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Einleitung und die Problemstellung. Es wird die aktuelle Debatte um die Grünen als „Verbotspartei“ beleuchtet und der Erfolg der Partei in den letzten Jahren erläutert. Das zweite Kapitel bietet einen Überblick über die Geschichte der Partei Bündnis 90/ Die Grünen, beginnend mit den Anfängen in den 1970er Jahren. Die Entwicklung der Partei in der BRD und der DDR sowie die Entstehung der heutigen Partei werden detailliert beschrieben. Auch die Wählerschaft der Grünen und ihre demografischen Merkmale werden in diesem Kapitel behandelt. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Anti-Atomkraft-Bewegung und ihren Einfluss auf die Parteigründung. Die Nuklearkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima werden als wichtige Wendepunkte in der Entwicklung der Partei betrachtet. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Klimawandel und der Protestaktion „Fridays for Future“. Es werden die Unterstützung der Protestaktion durch die Grünen sowie die Abgrenzung zwischen der Partei und der Bewegung beleuchtet. Das fünfte Kapitel behandelt die kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen von Umweltkrisen und Protestbewegungen auf den politischen Erfolg der Grünen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Umweltkrisen, Parteipolitik, Bündnis 90/ Die Grünen, Anti-Atomkraft-Bewegung, Klimawandel, Fridays for Future, Wählerschaft, politische Erfolge, Geschichte der Grünen, Nuklearkatastrophen, Tschernobyl, Fukushima.
- Arbeit zitieren
- Leah Hechtel (Autor:in), 2021, Inwiefern profitiert die Partei Bündnis 90/Die Grünen von Umweltkrisen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1140725