Das Ziel dieser Arbeit ist die Identifikation von Anreizen und Barrieren bezüglich der Durchführung von Übungen und körperlicher Aktivität, um daraus ableitend Handlungsansätze zu erörtern. Methodisch werden mithilfe einer festgelegten Suchstrategie insbesondere qualitative Erhebungen und systematische Übersichtsarbeiten einbezogen, um die individuelle Patientenperspektive und die komplexen Einflussfaktoren in der Tiefe zu analysieren. Als Hauptbarrieren wurde ein Zeitmangel, eine Inkompatibilität im Alltag, eine unspezifische Diagnosestellung und ein Angstvermeidungsverhalten erfasst. Die stärksten Anreize haben ein individuelles Übungsprogramm, eine Supervision, eine Edukation und eine soziale Unterstützung ergeben. Als Handlungsansätze konnten Fortbildungen und Konzepte erörtert werden, die die kommunikativen Fähigkeiten der Therapeuten schulen und nachhaltige Reflexionsprozesse beim Patienten auslösen.
Chronische Schmerzen können die Lebensqualität von Betroffenen stark beeinträchtigen. Eine Übungstherapie wird in Kombination mit einer Edukation in Deutschland bei chronischen Rückenschmerzen empfohlen. Die Adhärenz zur Übungstherapie, also die Umsetzung der gemeinsam mit dem Therapeuten festgelegten Trainingsinhalte, stellt das Hauptproblem im physiotherapeutischen Alltag dar. Daraus resultiert die Frage, wie die Motivation von chronischen Schmerzpatienten gefördert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz der Patientenperspektive in der Versorgungsforschung
- Einflussfaktoren auf die Adhärenz bei chronischen Schmerzpatienten
- Barrieren
- Zeitmangel und Inkompatibilität im Alltag
- Keine kurzfristige Schmerzreduktion
- Unspezifische Diagnosestellung
- Angstvermeidungsverhalten
- Anreize
- Individualisierte Übungsprogramme
- Supervision
- Edukation
- Soziale Unterstützung
- Barrieren
- Handlungsansätze
- Motivational Interviewing
- Cognitive Functional Therapy
- Neue Technologien
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Anreizen und Barrieren, die chronische Schmerzpatienten bezüglich der Durchführung von Übungen und körperlicher Aktivität beeinflussen. Ziel ist es, Handlungsansätze zu identifizieren, die die Motivation dieser Patienten fördern und somit die Adhärenz zur Übungstherapie verbessern können.
- Individuelle Patientenperspektive und ihre komplexen Einflussfaktoren
- Identifizierung von Barrieren wie Zeitmangel, Inkompatibilität im Alltag, unspezifische Diagnosestellung und Angstvermeidung
- Analyse von Anreizen wie individualisierte Übungsprogramme, Supervision, Edukation und soziale Unterstützung
- Entwicklung von Handlungsansätzen zur Adressierung von Barrieren und Förderung von Anreizen
- Diskussion der motivationalen Faktoren im Kontext der chronischen Schmerztherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Patientenperspektive in der Versorgungsforschung dar und führt in die Problematik der Adhärenz bei chronischen Schmerzpatienten ein. Das Kapitel „Einflussfaktoren auf die Adhärenz bei chronischen Schmerzpatienten“ analysiert die Barrieren und Anreize, die die Motivation zur Durchführung von Übungen und körperlicher Aktivität beeinflussen. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen der Patienten in den Fokus gerückt.
Im Kapitel „Handlungsansätze“ werden Konzepte wie Motivational Interviewing, Cognitive Functional Therapy und der Einsatz neuer Technologien vorgestellt, die das Ziel haben, die Barrieren zu überwinden und die Anreize für die Patienten zu verstärken.
Schlüsselwörter
Chronische Schmerzen, Adhärenz, Übungstherapie, körperliche Aktivität, Patientenperspektive, Barrieren, Anreize, Motivational Interviewing, Cognitive Functional Therapy, Neue Technologien, Versorgungsforschung.
- Quote paper
- Leon Laakmann (Author), 2021, Chronische Schmerzpatienten und die Durchführung von Übungen und körperlicher Aktivität. Anreize und Barrieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1139377