Um ein Start-up erfolgreich aufzubauen, wird ein unternehmensphasengerechter Finanzierungsplan benötigt, denn besonders am Anfang eines neu gegründeten Unternehmens ist Liquidität existenziell. Diese Thematik steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dabei werden die verschiedenen relevanten Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups erläutert. Es wird dabei zentral auf die Unterschiede zwischen Innen- und Außenfinanzierung eingegangen.
Die Situation von Start-up-Unternehmen, die sich erst am Anfang des Lebenszyklus eines Unternehmens befinden, ist durch zahlreiche Herausforderungen und Unsicherheiten geprägt. Gründung und vor allem das Entwicklungswachstum dieser Unternehmen werden durch Finanzierungshemmnisse blockiert. Die Problematik der Finanzierung von Start-up-Unternehmen hat damit zu tun, dass Start-up-Unternehmen durch eine stark schwankende Kapitalstruktur und neue innovative Geschäftsmodelle, die oft mit erheblichen Risiken verbunden sind, charakterisiert sind. Dabei kann sich vor allem in frühen Planungsperioden negativer Cash-Flow ergeben. Aufgrund dieser erheblichen Unsicherheiten eines Start-up-Unternehmens, ist es eine Herausforderung, eine verlässliche Finanzierung aufzubauen und Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups
2.1 Definition von Startups
2.2 Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups
2.2.1 Innenfinanzierung
2.2.2 Außenfinanzierung
2.2.3 Eigenkapital
2.2.4 Fremdkapital
2.2.5 Mezzanine Finanzierung
3 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Innen- und Außenfinanzierung eines Start-ups
Abbildung 2: Finanzierungsquellen von Start-ups
Abbildung 3: Finanzierungsmöglichkeiten eines Start-ups
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Die Situation von Start-up-Unternehmen, die sich erst am Anfang des Lebenszyklus eines Unternehmens befinden, ist durch zahlreiche Herausforderungen und Unsicherheiten geprägt. Gründung und vor allem das Entwicklungswachstum dieser Unternehmen werden durch Finanzierungshemmnisse blockiert. Die Problematik der Finanzierung von Startup-Unternehmen hat damit zu tun, dass Start-up-Unternehmen durch eine stark schwankende Kapitalstruktur und neue innovative Geschäftsmodelle, die oft mit erheblichen Risiken verbunden sind, charakterisiert sind. Dabei kann sich vor allem in frühen Planungsperioden negativer Cash-Flow ergeben. Aufgrund dieser erheblichen Unsicherheiten eines Start-up-Unternehmens, ist es eine Herausforderung, eine verlässliche Finanzierung aufzubauen und Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Um ein Start-up erfolgreich aufzubauen, wird ein unternehmensphasengerechter Finanzierungsplan benötigt, denn besonders am Anfang eines neu gegründeten Unternehmens ist Liquidität existenziell. Diese Thematik steht im Mittelpunkt dieses Essays. Dabei werden die verschiedenen relevanten Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups erläutert. Es wird dabei zentral auf die Unterschiede zwischen Innen- und Außenfinanzierung eingegangen.
2 Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups
2.1 Definition von Start-ups
Hombeck definiert Start-up-Unternehmen als „junge Unternehmen [...], die nur kurze Zeit bzw. wenige Jahre nach ihrer Gründung eine bedeutende Ausweitung ihrer Geschäftsaktivitäten verzeichnen“ (Hombeck 2000, S. 16). Charakteristisch für Start-up-Unternehmen ist außerdem, dass sie technologiebetrieben oder technologiebasiert sind und überwiegend durch immaterielle Werte geprägt sind. Die Organisationsstrukturen des Unternehmens sind einfach, das Management ist jung und wesentlich ist außerdem ein hohes Wachstum (vgl. Moldenhauer 2004, S. 1). Ein weiteres Merkmal eines Start-up-Unternehmen ist, dass wesentliche Inhalte der Unternehmenstätigkeit und Aufgaben erst erlernt werden müssen. Selbst wenn ein Start-up-Unternehmen bereits erfolgreich ist, bedeutet dies, dass diese Erfolge nicht notwendigerweise auf ein ähnliches Wachstum in der Zukunft verweisen. Viel wahrscheinlicher jedoch ist, dass Start-up-Unternehmen durch vor allem in der Anfangszeit zu konstatierenden zeitlichen und kreativen Engpässen charakterisiert sind. Vielfach sind noch keine stabilen Kunden- und Lieferantenbeziehungen vorhanden. Der Mangel an Vergangenheitsdaten und Erfahrungswerten erschwert darüber hinaus die Planung (vgl. Wolff 2008, S. 19-20).
2.2 Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups
Für Start-ups gibt es zwei Arten von Finanzierungsquellen. Zum einen ist es möglich eine Innenfinanzierung zu organisieren und zum anderen kann ein Start-up eine Außenfinanzierung nutzen (vgl. Weitnauer 2011, S. 153). Die grundlegenden Unterschiede der beiden Finanzierungsarten werden in Abbildung 1 veranschaulicht.
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Abbildung 1: Innen- und Außenfinanzierung eines Start-ups Quelle: Hahn 2014, S. 34.
2.2.1 Innenfinanzierung
Von einer Innenfinanzierung spricht man, wenn in Vermögensgegenständen aus inneren Unternehmungen gebundenes Kapital im Rahmen des betrieblichen Leistungs- und Umsatzprozesses liquidiert wird und somit frei zur Verfügung steht. Diese Umwandlung erfolgt in der Regel durch den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen an Kunden und andere Unternehmungen sowie durch Veräußerung von Vermögensgegenständen außerhalb des alltäglichen betrieblichen Umsatzprozesses (vgl. Neubürger 2001, S. 156). Es kann also nur ein Unternehmen, das Erlöse erzielt oder Güter zu veräußern hat, Liquidität aus der Innenfinanzierung generieren.
In der Praxis ist dies nur bei Geschäftsmodellen mit einer hohen Skalierbarkeit der Fall. Im Falle einer hohen Skalierbarkeit besteht durch Selbstfinanzierung und Bootstrapping die Möglichkeit Innenfinanzierung als Finanzierungsquelle zu nutzen. Als Skalierbarkeit wird die Wirksamkeit, dass Erträge eines Unternehmens überproportional gegenüber dem Aufwand wachsen können, bezeichnet. Dies bedeutet, dass die Ersteinführung eines Produktes bzw. einer Unternehmensidee multiplikative Ertragseffekte nach sich zieht. (vgl.
Kollmann 2011, S. 203). Diese Skalierbarkeit ist meist am Anfang einer Unternehmensneugründung nicht gegeben und bildet sich in den einzelnen Phasen der Unternehmensgründung erst step-by-step, meist in der Expansionsphase aus (vgl. BVK 2007, S. 71). Das bedeutet, dass die Finanzierung durch Innenfinanzierung für die meisten Start-ups als Finanzierungsquelle am Anfang nicht in Frage kommt und deshalb in diesem Essay auch nicht näher erläutert wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Finanzierungsquellen von Start-ups
Quelle: https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/6363.jpeg
2.2.2 Außenfinanzierung
Bei einer Außenfinanzierung wird dem Start-up Liquidität von außen durch externe Geldgeber zur Verfügung gestellt (vgl. Römermann 2009, § 1, Rn. 71). Außenfinanzierung kann in Form der klassischen Kreditfinanzierung (Fremdfinanzierung) oder als Eigenfinanzierung in Form von Einlagen oder Beteiligungen erfolgen (vgl. Werner/Kobabe 2007, S. 9).
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