Die Leugnung des Holocausts als nationalsozialistische Massenvernichtung nahm in den vergangenen Jahrzehnten unterschiedliche Formen an. "Revisionismus" bezeichnet die Bemühungen, die Geschichte zu verharmlosen, entkriminalisieren oder für politische Zwecke umzuschreiben. Diese Arbeit nimmt sich der Frage an, ob die Holocaustleugnung als Teil der Kultur der politischen Rechten bezeichnet werden kann und welchen Argumentationslinien die führenden Vertreter wählten. Die Analyse erfolgt exemplarisch entlang des Wirkens dreier in Deutschland dominierender Figuren des "Revisionismus" - Germar Rudolf, Horst Mahler und Günter Deckert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Revisionismus“ als Strategie der Neuen Rechten
- „Revisionismus“ – eine Begriffsdefinition
- Holocaustleugnung als politische Kultur des Rechtsextremismus.
- Vorreiter des „Revisionismus“ in Deutschland..
- Germar Rudolf..
- Horst Mahler
- Günter Deckert.
- Neuere Entwicklungen der Holocaustleugnung.
- Fazit......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Holocaustleugnung als Teil der politischen Kultur des Rechtsextremismus in den zurückliegenden Jahrzehnten. Sie beleuchtet die Argumentationsformen der führenden Vertreter des „Revisionismus“ und analysiert, ob der wachsende zeitliche Abstand zum Genozid dessen Bedeutung innerhalb rechtsextremer Aktivitäten im vorpolitischen Raum reduzierte.
- Die Definition des Begriffs „Revisionismus“ und seine Verwendung im Kontext der Holocaustleugnung
- Die Entwicklung der Holocaustleugnung als politische Kultur des Rechtsextremismus
- Die zentralen Akteure und ihre Argumentationsformen
- Die Bedeutung des Holocausts in der rechtsextremen Szene und dessen Wandel über die Zeit
- Die Rolle von „Revisionismus“ und „Negationismus“ im Rechtsextremismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die aktuelle Bedrohung durch offenen Antisemitismus in Deutschland und die Bedeutung des Kampfes gegen jegliche Angriffe auf die historische Verantwortung des Nationalsozialismus. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Rolle der Holocaustleugnung in der politischen Kultur des Rechtsextremismus und den Wandel der Argumentationsformen im Laufe der Jahre.
Kapitel 2 analysiert den „Revisionismus“ als Strategie der Neuen Rechten. Es beginnt mit einer genauen Definition des Begriffs und untersucht die unterschiedlichen Strömungen innerhalb des „Revisionismus“, wie „Revisionismus“ und „Negationismus“, sowie deren zentrale Akteure und Argumentationsformen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Holocaustleugnung, dem Rechtsextremismus, dem „Revisionismus“, der politischen Kultur und den Argumentationsstrategien der rechtsextremen Bewegung. Darüber hinaus werden die Begriffe „Negationismus“, „Gaskammerlüge“ und „vorpolitischer Raum“ verwendet, um das Spektrum der rechtsextremen Aktivitäten im Kontext der Holocaustleugnung zu beleuchten.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Revisionismus als Teil der politischen Kultur der extremen Rechten. Analyse des Wirkens dreier Wortführer, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1133833