Als Thema der Arbeit wurde die historische Entwicklung der italienischen Sprache gewählt. Für ein ausgezeichnetes Verständnis des Prozesses sprachlicher Veränderungen ist es wichtig, einige alte schriftliche Texte zu berücksichtigen und die auftretenden grammatikalischen und lexikalischen Unterschiede zu untersuchen. Laut Fachliteratur und vielen Theoretikern stellen die Placiti Campani das erste Zeugnis der italienischen Sprache dar. Da es sich um eine vollständige Textsammlung handelt, wird der erste Placitus als Beispiel angeführt, der Placito Capuano (960 n. Chr.). Zwischen 770 n. Chr. und 780 n. Chr. wurde das Veroneser Rätsel geschrieben. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Unterschiede bezüglich der sprachlichen Elemente der beiden Quellen zu finden, sie zu untersuchen und zu koordinieren.
Inhaltsverzeichnis
- I. Themenvorstellung und Intention
- II. Historische Einordnung und geschichtlicher Hintergrund zweier mittelalterlicher Quellen
- II.1. Indovinello Veronese
- II.2. Placiti Campani
- III. Linguistische Merkmale des Indovinello Veronese
- III.1. Bereich der Phono- und Morphologie
- III.2. Bereich der Lexikologie
- IV. Linguistische Merkmale des Placito Capuano
- IV.1. Bereich der Phono- und Morphologie
- IV.2. Bereich der Lexikologie
- V. Fazit und weiterführende Fragestellungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert zwei frühmittelalterliche Quellen des Italoromanischen, das Indovinello Veronese und den Placito Capuano, um die Entwicklung des Sprachsystems aus dem Vulgärlatein zu untersuchen. Die Arbeit zielt darauf ab, die historischen Kontexte der Quellen zu beleuchten und deren linguistische Merkmale, insbesondere im Bereich der Phonologie, Morphologie und Lexik, zu analysieren. Sie soll klären, ob und wieso die Placiti Campani als erster volkssprachlicher Text gelten können und welche Merkmale sie von anderen Texten abheben. Dabei konzentriert sie sich auf den ersten Placito Capuano.
- Historische und linguistische Einordnung der Quellen
- Analyse der phonologischen, morphologischen und lexikalischen Merkmale
- Vergleich des Indovinello Veronese und des Placito Capuano
- Beurteilung des Stellenwerts der Placiti Campani als erster volkssprachlicher Text
- Die Entwicklung des Italoromanischen im Vergleich zwischen den beiden Quellen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit untersucht das Indovinello Veronese (770-780) und den Placito Capuano (960), um den Grad der Volkssprachlichkeit in diesen Quellen des frühen Mittelalters zu analysieren. Das Kapitel I stellt die Themenvorstellung und Intention der Arbeit dar. Kapitel II ordnet die beiden Quellen historisch ein, wobei das Indovinello Veronese im Detail beleuchtet wird. Kapitel III analysiert die linguistischen Merkmale des Indovinello Veronese, während Kapitel IV die Merkmale des Placito Capuano betrachtet. Das Kapitel V fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und benennt weiterführende Fragestellungen.
Schlüsselwörter
Italoromanisch, Vulgärlatein, Indovinello Veronese, Placiti Campani, Placito Capuano, Volkssprache, Phonologie, Morphologie, Lexikologie, diachronische Entwicklung, mittelalterliche Quellen.
- Arbeit zitieren
- Lina Gertzmann (Autor:in), 2020, Untersuchung zweier Quellen des frühen Mittelalters auf den Grad der Volkssprachlichkeit. Anhand des Indovinello Veronese (770-780) und des Placito Capuano (960), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1132933