Das bedingungslose Grundeinkommen ist in Augen der Befürworter*innen der Inbegriff einer radikalen Umgestaltung des Sozialstaates. Ein individuell ausgezahlter Geldbetrag ist das Fundament der Idee, um eine gerechtere Verteilung finanzieller Mittel, ein Mindestmaß an Teilhabe innerhalb der Gesellschaft, die Bereitschaft für Unternehmensgründung, neue Innovationen, Bereitschaft für Tätigkeiten in sozialen und kulturellen Bereichen und vielleicht auch ein gutes menschliches Leben zu ermöglichen.
Bei all den politischen Ansätzen demokratischer Parteien und den Finanzierungskonzepten jeglicher Befürworter, stellt sich mir die Frage: Ist ein gutes Leben mit einem bedingungslosen Grundeinkommen möglich?
In dieser Arbeit wird eine Eingrenzung des Begriffs „Das gute Leben“ vorgenommen, um zu erfahren, welche moralischen und politischen Grundlagen nötig sind, um ein gutes Leben zu ermöglichen.
Dabei wird auf die Literatur der Autorin Martha C. Nussbaum Bezug genommen. Ihre Ethik des Guten mit einer Neudefinition des Begriffs Wohlergehens wird hier eine Rolle spielen. Im Gegenzug wird der Satz von Paulus aus der aktuellen Luther-Übersetzung „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen und der erste Artikel des deutschen Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar…“ näher beleuchtet, da diese den hiesigen deutschen Sozialstaat prägen.
Anschließend werden diese Standpunkte in Bezug zum Begriff „Arbeit“ gesetzt. Letztendlich stellt sich die Frage, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Lage ist ein gutes Leben zu unterstützen. Eine Situationsanalyse wird Kriterien offenlegen, die für oder gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen sprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist ein „Gutes Leben“?
- Die Menschenwürde ist unantastbar
- Was ist Arbeit in der heutigen Gesellschaft...
- Begriffsklärung Arbeit
- Arbeit heute
- „Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen!“ (2.Tess 3, 10b).
- Das Bedingungslose Grundeinkommen
- Begriffsklärung
- Was bewirkt das bedingungslose Grundeinkommen....
- Finanzierung und Modelle...
- Kritik am Bedingungslosen Grundeinkommen.......
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Frage, ob ein gutes Leben mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen möglich ist. Der Autor befasst sich mit der Definition des „Guten Lebens“ im Kontext der Philosophie von Martha C. Nussbaum und analysiert, welche moralischen und politischen Grundlagen erforderlich wären, um ein gutes Leben zu ermöglichen. Dabei werden die zentrale Rolle der Menschenwürde und die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen von Arbeit und Arbeitslosigkeit beleuchtet.
- Das Konzept des „Guten Lebens“ nach Martha C. Nussbaum
- Die Bedeutung der Menschenwürde in der heutigen Gesellschaft
- Die Rolle von Arbeit und Arbeitslosigkeit im Kontext eines Bedingungslosen Grundeinkommens
- Die Potenziale und Herausforderungen des Bedingungslosen Grundeinkommens
- Die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen des Bedingungslosen Grundeinkommens
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Kontext der Arbeit vor und führt die zentralen Begriffe und Themengebiete ein.
- Im zweiten Kapitel wird der Begriff des „Guten Lebens“ nach Martha C. Nussbaum analysiert, wobei auf die zentralen Elemente ihrer Philosophie und die Bedeutung von Fähigkeiten und deren Entwicklung eingegangen wird.
- Das dritte Kapitel widmet sich der Menschenwürde als Grundlage einer gerechten Gesellschaft und beleuchtet die Bedeutung des ersten Artikels des deutschen Grundgesetzes.
- Das vierte Kapitel untersucht die Bedeutung von Arbeit in der heutigen Gesellschaft und betrachtet verschiedene Aspekte wie die Definition von Arbeit, die veränderten Arbeitsbedingungen und die Rolle von Arbeit im Kontext der Sozialen Sicherung.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Bedingungsloses Grundeinkommen, gutes Leben, Menschenwürde, Arbeit, soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe, Armut, Sozialstaat, Philosophie, Ethik, Nussbaum, Aristoteles, Kant.
- Arbeit zitieren
- Christoph Fleischer (Autor:in), 2017, Der Lebensstandard und das bedingungslose Grundeinkommen. Möglichkeiten und Grenzen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1131435