Sinn einer Grammatik ist es unter anderem, Regeln zu formulieren, wie aus Wörtern Sätze gebildet werden. Sie interessiert sich dabei aber nicht für jedes einzelne dieser gewaltigen Anzahl von Wörtern, sondern versucht, Wörter mit ähnlichen oder gleichen Eigenschaften zu klassifizieren. Diese Arbeit soll sich vor allem mit den unterschiedlichen Möglichkeiten einer Klassifikation der Wörter beschäftigen und einen Einblick in die syntaktischen Kategorien, allen voran den lexikalischen, gewähren. Anhand der „Zehn-Wortarten-Lehre“ der traditionellen Grammatik, sowie der „Fünf-Wortarten-Lehre“ von Hans Glinz aus den 50er Jahren soll näher auf die Zuordnung der Wörter zu Wortarten und auf ihre weitere Subklassifizierung eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DIE WORTARTEN
- Möglichkeiten zur Klassifikation von Wörtern
- Semantische Gesichtspunkte
- Klassifikation nach morphosyntaktischen Gesichtspunkten
- Lexikalische Kategorien
- Die „Zehn-Wortarten-Lehre" der traditionellen Grammatik
- Die Einteilung in Wortarten nach morphologischen Kriterien (nach Pittner/Berman)
- Die „Fünf-Wortarten-Lehre" nach Hans Glinz
- Die Subklassifikation der Wortarten
- Konjugierbare Wortarten
- Die Vollverben
- Die Hilfsverben (Auxiliare)
- Die Bildung der analytischen Tempora
- Die Bildung des Konjunktivs
- Die Bildung der Passivformen
- Die Modalverben
- Kopulaverben
- Deklinierbare Wortarten
- Die Substantive/Nomen
- Die Adjektive
- Die Begleiter oder Stellvertreter
- Die Artikel
- Die Pronomen
- Unflektierbare Wortarten
- Die Adverbien
- Die Satzadverbien
- Die Konjunktionaladverbien
- Die Pronominaladverbien
- Die Präpositionen
- Die Konjunktionen
- Die Partikel
- Die Modalpartikel
- Die Fokuspartikel
- Die Steigerungspartikel
- Die Antwortpartikel
- Interjektionen
- SCHLUSS
- LITERATURVERZEICHNIS
- Verschiedene Möglichkeiten der Wortklassifikation
- Die „Zehn-Wortarten-Lehre" und die „Fünf-Wortarten-Lehre"
- Morphosyntaktische Kriterien für die Wortklassifikation
- Subklassifikation der Wortarten anhand der „Fünf-Wortarten-Lehre"
- Distributionelle und semantische Aspekte der Wortklassifikation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Klassifikation von Wörtern und gibt einen Einblick in die syntaktischen Kategorien, insbesondere die lexikalischen. Die Arbeit vergleicht die „Zehn-Wortarten-Lehre" der traditionellen Grammatik mit der „Fünf-Wortarten-Lehre" von Hans Glinz aus den 50er Jahren und untersucht, wie Wörter den Wortarten zugeordnet werden und wie diese weiter subklassifiziert werden können. Dabei werden auch moderne Grammatiken, insbesondere „Deutsche Syntax" von Karin Pittner und Judith Berman, herangezogen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Wortklassifikation ein und erläutert die Bedeutung von Grammatikregeln für die Satzbildung. Die Arbeit konzentriert sich auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Wortklassifikation und soll einen Einblick in die syntaktischen Kategorien, insbesondere die lexikalischen, gewähren.
Das Kapitel „Die Wortarten" beschäftigt sich zunächst mit den Möglichkeiten der Wortklassifikation nach semantischen und morphosyntaktischen Gesichtspunkten. Es werden Autosemantika und Synsemantika, Abstrakta und Konkreta sowie Zählbares und Unzählbares als Beispiele für semantische Klassifikationskriterien genannt. Im weiteren Verlauf werden die morphosyntaktischen Aspekte betrachtet, die die Grundlage der „Zehn-Wortarten-Lehre" der traditionellen Grammatik und der „Fünf-Wortarten-Lehre" nach Glinz bilden.
Das Kapitel „Lexikalische Kategorien" stellt die „Zehn-Wortarten-Lehre" der traditionellen Grammatik vor und diskutiert die Kritikpunkte an dieser Klassifikation. Es wird deutlich, dass die Klassifikation nach morphosyntaktischen Kriterien erfolgt, obwohl dies aufgrund der lateinischen Bezeichnungen der Wortarten nicht immer ersichtlich ist. Die Arbeit zeigt, dass morphologische Gesichtspunkte bei der Klassifikation von Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien eine wichtige Rolle spielen, da diese Wortklassen nur in einer Wortform existieren. Es wird anhand eines Beispiels mit Numeralen demonstriert, dass die Zuordnung von Wörtern zu Wortarten nach distributionellen Kriterien erfolgen kann.
Das Kapitel „Die Subklassifikation der Wortarten" geht detailliert auf die Subklassifikation der Wortarten anhand der „Fünf-Wortarten-Lehre" nach Hans Glinz ein. Es werden die konjugierbaren Wortarten, die deklinierbaren Wortarten und die unflektierbaren Wortarten genauer betrachtet. Die Arbeit stellt die Subklassen der Verben (Vollverben, Hilfsverben, Modalverben, Kopulaverben) sowie die Subklassen der Substantive, Adjektive, Artikel und Pronomen vor.
Das Kapitel „Unflektierbare Wortarten" beschäftigt sich mit der Subklassifikation der unflektierbaren Wortarten. Es werden die Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen und Partikel mit ihren jeweiligen Untergruppen und Merkmalen vorgestellt. Die Arbeit erläutert die Funktion von Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen sowie die verschiedenen Arten von Partikeln (Modalpartikel, Fokuspartikel, Steigerungspartikel, Antwortpartikel und Interjektionen).
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wortarten, die Klassifikation von Wörtern, die traditionelle Grammatik, die „Zehn-Wortarten-Lehre", die „Fünf-Wortarten-Lehre" nach Hans Glinz, morphosyntaktische Kriterien, distributionelle Kriterien, semantische Kriterien, Subklassifikation, Vollverben, Hilfsverben, Modalverben, Kopulaverben, Substantive, Adjektive, Artikel, Pronomen, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Partikel, Modalpartikel, Fokuspartikel, Steigerungspartikel, Antwortpartikel, Interjektionen.
- Arbeit zitieren
- Sophia Schroll (Autor:in), 2008, Die Wortarten im Deutschen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/112215