Im ersten Teil der Arbeit wird der Einsatz von zwei Scansystemen, einem Laserscanner und einem Streifenlichtscanner, geprüft. Beide Scanner befinden sich im Besitz der Technischen Fachhochschule Berlin. Es wird die Funktionsweise umrissen und die generellen Einsatzgebiete genannt. In einem repräsentativen Versuch wird getestet, ob der Scanner für den Einsatz eines Scans einer Person ausgelegt ist. In diesem Zusammenhang wird weiter geprüft welche Funktionen der Scanner bietet und wie der Workflow aussieht. Die verwendete Technik wird kurz umschrieben und der Versuchsaufbau erläutert. Die Technik des Scannens wird anhand eines konkreten Beispiels beschrieben. Da sich der Streifenlichtscanner komplett in der Technik und der Handhabung von dem Laserscanner unterscheidet werden die Vorgehensweise und der Aufbau für einen solchen Scan separat beschrieben. Die Planung und der Versuchsaufbau erfordern eine vollkommen andere Arbeitsweise und einen erheblich größeren Aufwand. Der Streifenlichtscanner befindet sich seit kurzem im Besitz der Fachhochschule und wurde so im Rahmen dieser Diplomarbeit mit Unterstützung des Personals getestet.
Im Kapitel „3D-Modellierung“ wird untersucht, wie ein eigener 3D-Character entworfen werden kann und worauf dabei geachtet werden muss. Hier wird genau beschrieben welche Software für ein solches Projekt benutzt werden kann und welche Arbeitsschritte nötig sind um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Es wird besonderes Augenmerk auf das Modellieren gelegt, denn die so entstehende Mesh dient als Grundlage des Models.
Ein anderer ebenso wichtiger Punkt ist aber die Texturierung, auch auf dieses Themengebiet wird in dieser Arbeit eingegangen. Die anderen Themen, wie Rigging und Animation werden nicht behandelt.
Im letzten Teil der Diplomarbeit wird gezeigt, wie dies alles in Second Life umgesetzt werden kann. Es wird ein Charakter in Second Life kreiert, angepasst und verändert. Im Anschluss werden diesem Avatar Animationen zugeordnet. Darüber hinaus wird eine Übersicht vermittelt welche Möglichkeiten der Anpassungen in Second Life außerdem angeboten werden. Es werden Optionen gezeigt, wie der Avatar modifiziert werden kann und welches Potenzial sich bietet einen einzigartigen Charakter zu generieren. Hier wird auch auf die verschiedenen Tools eingegangen, die verwendet werden können, um Avatare und Objekte von Second Life zu erstellen und zu bearbeiten. In diesem Abschnitt soll ebenso ein Ausblick auf andere Entwicklungen von virtuellen Welten gegeben und ein Blick in die mögliche Zukunft geworfen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Aufgabenstellung
- Aufbau der Diplomarbeit
- Systemkonfiguration
- Hardwareumgebung
- Verwendete Software
- Laserscan
- Technik
- Funktionsweise
- Scanversuch
- Fazit Laserscan
- Streifenlichtscan
- Technik
- Funktionsweise
- Bündeltriangulation
- Versuchsaufbau
- Scanvorgang
- Fazit Streifenlichtscan
- 3D-Modellierung
- Softwarevergleich
- Maya 2008 Programmgrundlagen
- Vorbereitung
- Modellierung
- Kantenglättung oder Soften Edge
- Texturierung
- Fazit 3D-Modellierung
- Second Life
- Geschichte von Second Life
- Eine virtuelle Parallelwelt Oder doch nur ein Spiel?
- Aufbau von Second Life
- Mitgliedschaft
- Basic-Mitgliedschaft
- Premium-Mitgliedschaft
- Einstieg in die virtuelle Welt von Second Life
- Account erstellen
- Erste Schritte
- Linden Dollar
- Steuerung von Avatar und Kamera
- Orientierung
- SLURL
- Landmarks
- Die Funktion Teleport
- Bauen und Individualisieren
- Das Erscheinungsbild verändern
- Modelle und Objekte in Second Life
- Das Create-Menü
- Flexi-Prims
- Texturierung
- Objekte kaufen und verwalten
- Inventar
- Objekte importieren
- Sculpted Prims erstellen
- Animationen
- Externe Animationen erstellen und importieren
- Programmierung
- Second Life Ausblick
- Fazit Second Life
- Fazit
- Glossar
- Quellenverzeichnis
- Literatur
- Links
- Sehenswerte Orte in Second Life
- Evaluierung von Laserscan- und Streifenlichtscan-Verfahren für die Charaktermodellierung
- 3D-Modellierung mit Maya 2008: Charaktererstellung, Texturierung und Anpassung
- Second Life als Plattform für virtuelle Charaktere: Individualisierung, Interaktion und Möglichkeiten der Gestaltung
- Vergleich der verschiedenen Ansätze hinsichtlich ihrer Eignung für die Erstellung von virtuellen Charakteren
- Analyse der Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden und Techniken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Modellierung von Personen für virtuelle Welten und untersucht verschiedene Techniken und Ansätze, um ein menschliches Erscheinungsbild in der digitalen Welt zu reproduzieren. Ziel ist es, die verschiedenen Optionen zu bewerten und herauszufinden, welche Methode für die Erstellung von virtuellen Charakteren geeignet ist. Der Fokus liegt dabei auf der Evaluierung von Laserscan- und Streifenlichtscan-Verfahren sowie der 3D-Modellierung mit der Software Maya 2008. Darüber hinaus wird die virtuelle Welt Second Life als Plattform für die Präsentation und Interaktion von virtuellen Charakteren betrachtet.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Diplomarbeit führt in die Thematik der virtuellen Realität ein und erläutert die Motivation und Aufgabenstellung der Arbeit. Sie beschreibt den aktuellen Stand der Technik und die vielfältigen Einsatzgebiete der virtuellen Realität in verschiedenen Bereichen.
Im Kapitel „Laserscan" wird die Technik des Laserscanners erläutert und anhand eines Versuchs die Eignung für die Modellierung eines menschlichen Körpers untersucht. Es werden die Funktionsweise des Scanners, die Vor- und Nachteile sowie die Herausforderungen bei der Erstellung eines 3D-Modells aus Laserscan-Daten dargestellt.
Das Kapitel „Streifenlichtscan" beschäftigt sich mit der Technik des Streifenlichtscanners und dem Bündeltriangulationsverfahren. Es werden die Funktionsweise des Scanners, die Vor- und Nachteile sowie der Aufwand für die Planung und Durchführung eines Scans beschrieben. Anhand eines Versuchs wird die Eignung für die Modellierung eines menschlichen Kopfes untersucht.
Im Kapitel „3D-Modellierung" wird die Software Maya 2008 vorgestellt und die einzelnen Schritte der Charaktermodellierung erläutert. Es werden die wichtigsten Werkzeuge und Techniken für die Modellierung, Texturierung und Anpassung eines 3D-Charakters beschrieben.
Das Kapitel „Second Life" befasst sich mit der virtuellen Welt Second Life und den Möglichkeiten, die diese Plattform für die Präsentation und Interaktion von virtuellen Charakteren bietet. Es werden die Geschichte von Second Life, der Aufbau der Welt, die verschiedenen Mitgliedschaftsoptionen, die Steuerung des Avatars und die Möglichkeiten der Individualisierung und Gestaltung des virtuellen Erscheinungsbildes erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Modellierung von Personen für virtuelle Welten, Laserscan, Streifenlichtscan, 3D-Modellierung mit Maya 2008, Second Life, Avatar, Individualisierung, Interaktion, virtuelle Realität, Charaktererstellung, Texturierung, Animationen, Programmierung, LSL (Linden Scripting Language), virtuelle Welten.
- Arbeit zitieren
- Stefan Gerdts (Autor:in), 2008, Modellierung von Personen und Objekten für virtuelle Welten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/112150