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Einsatz von Zinsoptionen im Zinsrisikomanagement von Unternehmen

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Titel: Einsatz von Zinsoptionen im Zinsrisikomanagement von Unternehmen

Hausarbeit , 2006 , 34 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Adrian Kahlert (Autor:in)

BWL - Investition und Finanzierung

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Laut § 91 Absatz 2 AktG sind Vorstände von Aktiengesellschaften verpflichtet, ein Risikomanagementsystem im Unternehmen zu implementieren, damit „den Fortbestand der Gesellschaft gefährden¬de Entwicklungen früh erkannt“ und bekämpft werden können.
Als Risikomanagement wird im Generellen die Unternehmensführung unter Berücksichtigung der Unsicherheit verstanden. Elementarer Bestandteil des gesamtunternehmerischen Risikomanagementsystems ist das finanzwirtschaftliche Risikomanagement, welches u. a. die Aufgabe hat, die aus dem Abschluss von Finanztiteln und -kontrakten resultierenden Risiken zu analysieren und zu steuern.
Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement wird zum einen in die Risikoanalyse und zum anderen in die Risikopolitik aufgeteilt. Risikoanalyse hat die Funktion, finanzwirtschaftliche Risiken zu identifizieren, zu messen und zu kontrollieren. Hingegen versteht man unter Risikopolitik die konkrete Steurung des Risikos durch den Einsatz von strategischen und operativen Maßnahmen.
Ziel der Arbeit ist es, die operativen Maßnahmen der finanzwirtschaftlichen Risikopolitik zu beleuchten unter der Fokussierung v. a. auf den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten. Dazu erfolgt im Kapitel 2 zunächst eine Abgrenzung des Geldmarktes vom Kapitalmarkt. Ferner werden die grundlegenden Formen des Kapitalmarktes und die Zinsbildung auf beiden Märkten sowie die unterschiedlichen Zinsstrukturtypen erläutert.
Im Kapitel 3 steht die Anleihe als eines der bedeutendsten Zinsinstrumente im Mittelpunkt der Betrachtungen, bevor in Kapitel 4 unter Bezugnahme auf das dritte Kapitel das Zinsänderungsrisiko und seine Auswirkungen erklärt werden. Die Möglichkeiten zur Begrenzung der Zinsänderungsrisiken sind Thema des fünften und sechsten Kapitels, wobei letzteres auf den eigentlichen Betrachtungsgegenstand der Arbeit – auf die Zinsoptionen – eingeht.
Anhand von zwei Beispielen aus der Praxis wird in Kapitel 7 Art und Umfang des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten veranschaulicht.
Abschließend fasst das letzte Kapitel den Inhalt der Arbeit kurz zusammen und würdigt den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten in deutschen Unternehmen kritisch.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundlagen
2.1 Geldmarkt versus Kapitalmarkt
2.2 Terminmärkte
2.3 Das Wesen von Optionen im Allgemeinen
2.4 Zinsbildung auf Geld- und Kapitalmarkt
2.5 Zinsstrukturtypen

3. Das Zinsinstrument Anleihe
3.1 Klassische Formen der Anleihe
3.2 Ausgewählte Anleiheinnovationen und -modifikationen

4. Zinsänderungsrisiko
4.1 Begriffserklärung
4.2 Konsequenzen des Zinsänderungsrisikos

5. Instrumente zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken
5.1 Forward Rate Agreements (FRAs)
5.2 Interest Rate Futures (Zinsfutures)
5.3 Interest Rate Swap (Zinsswap)

6. Zinsoptionen
6.1 Klassische Zinsoptionen
6.1.1 Interest Rate Caps (Zinscaps)
6.1.2 Interest Rate Floors (Zinsfloors)
6.1.3 Interest Rate Collars (Zinscollars)
6.1.4 Swaptions
6.1.5 Zinsfutures-Optionen
6.2 Exotische Zinsoptionen

7. Einsatz von Zinsoptionen in DAX®-Unternehmen
7.1 Beispiel Allianz AG
7.2 Beispiel Deutsche Post World Net AG

8. Schlussbemerkungen

Literaturverzeichnis

Internetverzeichnis

Anhang

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Übersicht der Zinsderivate

Abb. 2: Rechenbeispiel für einen Zinsswap

Abb. 3: Kauf eines Caps (möglicher Zinsverlauf und Ausgleichszahlungen)

Abb. 4: Kauf eines Floors (möglicher Zinsverlauf und Ausgleichszahlungen)

Abb. 5: Collar mit gekauftem Cap und geschriebenem Floor

Abb. 6: Funktionsweise einer Swaption

Abb. 7: Knock-out-Cap, in dessen Laufzeit das Knock-out Level erreicht wird

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Positionen in Wertpapier-Optionsgeschäften

Tab. 2: Auszug aus den derivativen Finanzinstrumenten der Allianz AG

Tab. 3: Auszug aus den Termin- und Optionsgeschäften 2005 der Postbank AG

1. Einleitung

Laut § 91 Absatz 2 AktG sind Vorstände von Aktiengesellschaften verpflichtet, ein Risi­ko­ma­na­ge­ment­­system im Unternehmen zu implementieren, damit „den Fortbestand der Ge­sell­schaft gefährden­de Entwicklungen früh erkannt“[1] und bekämpft werden können.

Als Risikomanagement wird im Generellen die Unternehmensführung unter Berück­sich­ti­gung der Un­si­cherheit verstanden.[2] Ele­mentarer Bestandteil des gesamtunternehmerischen Risikomanagementsys­tems ist das fi­nanz­wirt­schaft­­liche Risikomanagement, welches u. a. die Aufgabe hat, die aus dem Ab­schluss von Finanztiteln und -kon­­trakten resultierenden Risiken zu analysieren und zu steuern.[3]

Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement wird zum einen in die Risikoanalyse und zum an­deren in die Risikopolitik aufgeteilt. Risikoanalyse hat die Funktion, finanzwirtschaftliche Risiken zu identi­fi­zie­­ren, zu messen und zu kontrollieren. Hingegen versteht man unter Risikopolitik die konkrete Steu­e­rung des Ri­sikos durch den Einsatz von strategischen und operativen Maßnah­men.[4]

Ziel der Arbeit ist es, die operativen Maßnahmen der finanzwirtschaftli­chen Risiko­po­li­tik zu beleuch­ten unter der Fokussierung v. a. auf den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten. Dazu erfolgt im Kapitel 2 zunächst eine Abgrenzung des Geldmarktes vom Kapitalmarkt. Ferner werden die grund­­­legenden Formen des Kapitalmarktes und die Zinsbildung auf beiden Märkten sowie die unter­schied­­­lichen Zinsstrukturtypen erläutert.

Im Kapitel 3 steht die Anleihe als eines der bedeutendsten Zinsinstrumente im Mittelpunkt der Be­trach­­­tungen, bevor in Kapitel 4 unter Bezugnahme auf das dritte Kapitel das Zins­­änderungsrisiko und sei­­ne Aus­­­­wir­kun­gen erklärt werden.

Die Möglichkeiten zur Begrenzung der Zinsänderungsrisiken sind Thema des fünf­ten und sechsten Ka­pi­tels, wobei letzteres auf den eigentlichen Betrachtungsgegenstand der Ar­beit – auf die Zinsop­tio­nen – eingeht.

Anhand von zwei Beispielen aus der Praxis wird in Kapitel 7 Art und Umfang des Einsatzes von de­ri­­­va­­tiven Finanzinstrumenten veranschaulicht.

Abschließend fasst das letzte Kapitel den Inhalt der Arbeit kurz zusammen und würdigt den Ein­satz von derivativen Finanzinstrumenten in deutschen Unternehmen kritisch.

Der Arbeit sei vorangestellt, dass die Betrachtungen hauptsächlich aus Anleger- bzw. Gläubiger­sicht er­­­fol­­gen. In etwas geringerem Umfang werden auch die Schuldnerseite und de­ren Sichtwei­sen dar­­ge­stellt. Steuerliche Aspekte bleiben aus Vereinfachungsgründen vollkommen außen vor.

2. Grundlagen

2.1 Geldmarkt versus Kapitalmarkt

Die Differenzierung zwischen Geld- und Kapitalmarkt ist notwendig, weil an den Märkten ver­schie­de­ne Akteure teilnehmen.[5] Am Geldmarkt treten neben der Zentralbank v. a. Geschäftsbanken auf, die wie­­de­rum am Interbankengeldmarkt sowohl Tages- und Termingelder als auch Kredite mit einer Lauf­zeit von unter einem Jahr handeln.[6] Das bedeutet, dass Schuldnerbanken durch Ausgabe von Geld­markt­­pa­pie­ren[7], wie z. B. Commercial Papers, ihren kurzfristigen Liquiditätsbedarf decken können. Für Gläubi­ger­­banken besteht dagegen die Möglichkeit, kurzfristig freie liquide Mittel durch den Er­werb von Geldmarktpapieren verzinslich anzulegen. Aufgrund der Rück­­zah­lungs­fristen von i. d. R. we­­nigen Ta­gen oder Wochen so­wie mit Blick auf die sehr hohe Liquidität werden Geld­markt­papiere als ein Geld­äqui­valent angesehen.[8]

Der Markt für längerfristige Kredite mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr ist der Kapitalmarkt, auch Rentenmarkt genannt. Dieser kann wiederum in Kassa- und Terminmarkt unterteilt werden.[9] Ak­teure am Kapitalmarkt sind v. a. der Staat bzw. quasi-staatliche Einrichtungen sowie Banken und Un­ter­­nehmen als Emittenten von Anleihen. In der Käuferfunktion treten private Anleger, Un­ter­neh­men und institutionelle Investoren wie Investment- und Pen­sions­fonds auf. Am Kapitalmarkt wer­­den vor­ran­gig Staats­anlei­hen und Unternehmensan­leihen, so genannte Corporate Bonds, ge­han­delt. Der Aus­tausch von Wandelanlei­hen (Convertibles), Spezialformen von Anleihen und derivativen Zins­­in­stru­men­ten findet dort ebenso statt.[10]

Nicht nur die Teilnehmer an Geld- und Kapitalmarkt unterscheiden sich, sondern auch die Determi­nan­­ten für die sich auf beiden Märkten einstellenden Zinssätze. Das Zinsniveau auf dem Geldmarkt wird von der Geldpolitik der Zentralbank bestimmt, während der Kapitalmarktzinssatz in­di­­rekt durch die über Angebot und Nach­fra­ge geregelten Bondkurse er­mittelbar ist.[11]

Wegen ihrer Kurzfristigkeit weisen Geldmarktpapiere keine bzw. kaum wahrnehmbare Kurs­schwan­­­­kun­gen auf; anders Anleihen, die von z. T. hohen Volatilitäten betroffen sind.[12]

Deshalb ist es Gegenstand dieser Arbeit, das Zustandekommen von Zinsänderungs­risi­ken mit Blick auf die Kapitalmarktinstrumente und das Management die­ser Risiken durch den Ein­­satz von Zinsop­tio­nen im Unternehmen zu erläutern.

2.2 Terminmärkte

Forwards Markets (Klassische Terminmärkte)

Klassische Terminmärkte können börsenmäßig organisiert sein, sich aber genauso außerhalb von Bör­­sen (Over-the-Counter bzw. OTC) vollziehen.[13] Während am Kassamarkt Vertragsab­schluss und Er­fül­­lung zeitlich zusammen fallen, liegt am Terminmarkt eine ver­einbarte Zeitspanne dazwischen.[14] Die Ver­­tragsinhalte an For­wards Markets weisen eine große Fle­xi­bilität auf, da sie individuell gestaltet wer­den können, was jedoch die Fungibi­li­tät[15] der Ter­min­­kontrakte er­­heblich verschlechtert.[16] Es ist des­halb für die Forwards Mar­kets cha­rak­te­ris­tisch, dass eine Ausführung des vereinbarten Terminge­schäfts (Forward) fast immer erwünscht ist, weil die Geschäftsobjekte auf die Ver­­tragspartner zuge­schnit­ten sind.[17] Die an klas­si­schen Terminmärkten gehandelte Forward Rate Agree­ments[18] (FRAs) sind Zinsterminge­schäf­te auf zu­künftige Geldmarktzinsen.[19]

Futures Markets (Terminkontraktmärkte)

Aus den o. g. Forward Markets entwickelten sich die Futures Markets. Ein Future kann mutatis mu­­­tan­­dis als fungibel gemachter und standardisierter Forward betrachtet werden. Im Gegensatz zu For­­­wards werden Futures sehr häufig nicht erfüllt, indem vor Ab­lauf der vereinbarten Zeitspanne eine Glattstel­lung erfolgt. Die Liefer­ge­­genstände von so genannten Commodity Futures sind real­wirt­­schaftliche Ob­jek­te wie Roh­stoffe, Schlacht­vieh etc. Es ist aber auch möglich, Futures auf Finanztitel wie Geld­markt­­pa­­pie­re, Anleihen oder Aktien ( Fi­nan­cial Fu­tures) zu kontraktieren. Zinsfutures (Interest Rate Fu­tures)[20] sind eine Un­ter­grup­pe der Fi­­nan­­cial Futures.[21]

So­wohl Forwards als auch Futures sind verbindliche Vereinbarungen, weswegen sie als unbedingte Ter­mingeschäfte bezeichnet werden.[22]

Options Markets (Optionsmärkte)

Be­dingte Termingeschäfte – Optionen – können sowohl standardisiert an Börsen als auch indi­vi­­du­ell ausgestaltet OTC gehandelt werden.[23] Im Gegensatz zu Futures be­ste­hen für den Käufer einer Op­­­tion kei­nerlei Ausübungspflichten, sondern er kann die Option verfallen lassen. Der Verkäufer wie­de­rum hat eine Erfüllungspflicht des Geschäfts, sobald der Käufer seine Option in Anspruch nimmt.[24]

Der wesentlichste Bereich der Options Markets weltweit ist der Handel mit Zinsoptionen (Inte­rest Ra­te Options)[25], welche im Kapitel 6 ausführlich behandelt werden.

2.3 Das Wesen von Optionen im Allgemeinen

„Welcher Laie wird wohl je verstehen, dass der Verkäufer der Verkaufsoption

bei Ausübung der Verkaufsoption durch den Käufer der Verkaufsoption

der Käufer der von dem Käufer der Verkaufsoption verkauften Wertpapiere ist?“

Serge Demolière[26]

Bei Optionsgeschäften kann zwischen einer Kaufoption (Call) und einer Verkaufsoption (Put) unter­schie­­den werden. Dabei vollzieht sich ein Optionsgeschäft in zwei Schritten:

Schritt 1 – Kauf bzw. Verkauf des Optionsrechts

Der Käufer eines Calls erhält durch Zahlung einer Optionsprämie das Recht, innerhalb einer fest­ge­leg­ten Optionsfrist vom Verkäufer (Stillhalter in Wertpapieren) eine bestimm­te Anzahl der zugrun­de liegenden Wertpapiere[27], wie z. B. Aktien oder Anleihen, zu einem bei Ge­schäfts­ab­schluss vereinbarten Ausübungskurs[28] erwerben zu dürfen. Der Käufer eines Puts erlangt durch Zah­lung der Prämie das Recht, innerhalb der Optionsfrist vom Verkäufer (Stillhalter in Geld) die Ab­nah­me des Underlyings verlangen zu können, ebenfalls zu einem vorher ver­einbarten Aus­übungs­kurs. So­mit ergeben sich vier mögliche Positionen, die in Tab. 1 dar­ge­stellt sind:[29]

[...]


[1] § 91 Absatz 2 AktG.

[2] Vgl. Oehler / Unser (2001), S. 15 f.

[3] Vgl. Perridon / Steiner (1997), S. 477 f.

[4] Vgl. Oehler / Unser (2001), S. 15 f.

[5] Vgl. Spremann / Gantenbein (2005), S. 25 f.

[6] Vgl. Moritz (2001), S. 191 f.

[7] Geldmarktpapiere sind bilaterale Verträge zwischen Schuldner und Gläubiger.

[8] Vgl. Spremann / Gantenbein (2005), S. 24.

[9] Vgl. Perridon / Steiner (1997), S. 164.

[10] Vgl. Spremann / Gantenbein (2005), S. 24 ff.

[11] Vgl. Spremann / Gantenbein (2005), S. 25 f.

[12] Vgl. Eller (1999), S. 41.

[13] Vgl. Büschgen (1988), S. 19.

[14] Vgl. Perridon / Steiner (1997), S. 164.

[15] Fungibilität bedeutet Handelbarkeit

[16] Vgl. Büschgen (1988), S. 19.

[17] Vgl. Perridon / Steiner (1997), S. 300 ff.

[18] Forward Rate Agreements werden in Kapitel 5 noch näher behandelt.

[19] Vgl. Schmidt (1999), S. 77.

[20] Zinsfutures werden in Kapitel 5 noch näher behandelt.

[21] Vgl. Uszczapowski (2005), S. 209 ff.

[22] Vgl. Büschgen (1988), S. 19 f.

[23] Vgl. Uszczapowski (2005), S. 211.

[24] Vgl. Perridon / Steiner (1997), S. 299.

[25] Vgl. Büschgen (1988), S. 21.

[26] Uszczapowski (2005), S. 43.

[27] Einem Forward, Future oder einer Option zugrunde liegende Wertpapiere (Basiswerte) bezeichnet man als Underlying.

[28] In der Literatur auch Basiskurs oder Strike-Preis genannt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist das Hauptthema dieses Dokuments?

Das Dokument befasst sich mit dem Risikomanagement in Unternehmen, insbesondere mit dem Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken. Der Fokus liegt auf Zinsoptionen.

Welche Grundlagen werden behandelt?

Die Grundlagen umfassen die Differenzierung zwischen Geld- und Kapitalmarkt, eine Erläuterung der Terminmärkte (Forwards, Futures, Optionen), das Wesen von Optionen im Allgemeinen sowie die Zinsbildung auf den Märkten und verschiedene Zinsstrukturtypen.

Welche Instrumente zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken werden vorgestellt?

Es werden Forward Rate Agreements (FRAs), Interest Rate Futures (Zinsfutures), Interest Rate Swaps (Zinsswaps) und Zinsoptionen (Caps, Floors, Collars, Swaptions, Zinsfutures-Optionen) behandelt.

Was sind Zinsoptionen?

Zinsoptionen sind bedingte Termingeschäfte, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht einräumen, Zinszahlungen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vorher festgelegten Zinssatz zu erhalten oder zu leisten.

Welche Arten von Zinsoptionen werden erläutert?

Es werden Interest Rate Caps (Zinscaps), Interest Rate Floors (Zinsfloors), Interest Rate Collars (Zinscollars), Swaptions und Zinsfutures-Optionen behandelt, sowie exotische Zinsoptionen erwähnt.

Wie werden Zinsoptionen in der Praxis eingesetzt?

Anhand von Beispielen von DAX®-Unternehmen (Allianz AG, Deutsche Post World Net AG) wird der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten in der Praxis veranschaulicht.

Was sind Forward Rate Agreements (FRAs)?

Forward Rate Agreements sind Zinstermingeschäfte auf zukünftige Geldmarktzinsen. Sie ermöglichen es, sich gegen zukünftige Zinsänderungen abzusichern.

Was sind Interest Rate Futures (Zinsfutures)?

Interest Rate Futures sind standardisierte Terminkontrakte auf Zinssätze. Sie werden an Terminbörsen gehandelt und dienen der Absicherung gegen Zinsrisiken.

Was ist ein Interest Rate Swap (Zinsswap)?

Ein Interest Rate Swap ist ein Vertrag, bei dem zwei Parteien vereinbaren, Zinszahlungen auszutauschen, typischerweise einen variablen Zinssatz gegen einen festen Zinssatz.

Was ist das Zinsänderungsrisiko?

Das Zinsänderungsrisiko ist das Risiko, dass sich der Wert einer Anlage oder eines Portfolios aufgrund von Änderungen der Zinssätze ändert. Es wird im Dokument erläutert, wie dieses Risiko entsteht und welche Konsequenzen es hat.

Was ist ein Knock-out-Cap?

Ein Knock-out-Cap ist eine exotische Zinsoption, die ihre Gültigkeit verliert, wenn ein bestimmtes Zinsniveau (das Knock-out-Level) während der Laufzeit erreicht oder überschritten wird.

Was sind die Unterschiede zwischen Geldmarkt und Kapitalmarkt?

Der Geldmarkt ist der Markt für kurzfristige Kredite (Laufzeit unter einem Jahr), während der Kapitalmarkt der Markt für längerfristige Kredite (Laufzeit über einem Jahr) ist. Die Akteure und die Determinanten der Zinssätze unterscheiden sich ebenfalls.

Was sind Forwards Markets (Klassische Terminmärkte)?

Klassische Terminmärkte, auch Forwards Markets genannt, sind Märkte, auf denen Geschäfte abgeschlossen werden, deren Erfüllung (Lieferung oder Zahlung) zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Die Verträge können individuell gestaltet werden.

Was sind Futures Markets (Terminkontraktmärkte)?

Futures Markets sind Märkte, auf denen standardisierte Terminkontrakte (Futures) gehandelt werden. Im Gegensatz zu Forwards werden Futures häufig nicht erfüllt, sondern durch Gegengeschäfte glattgestellt.

Was sind Options Markets (Optionsmärkte)?

Optionsmärkte sind Märkte, auf denen bedingte Termingeschäfte (Optionen) gehandelt werden. Der Käufer einer Option hat das Recht, aber nicht die Pflicht, das Underlying zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Einsatz von Zinsoptionen im Zinsrisikomanagement von Unternehmen
Untertitel
---
Hochschule
Fachhochschule Erfurt
Veranstaltung
Investition und Finanzierung
Note
1,3
Autor
Adrian Kahlert (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
34
Katalognummer
V110841
ISBN (eBook)
9783640156702
ISBN (Buch)
9783640157211
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einsatz Zinsoptionen Zinsrisikomanagement Unternehmen Investition Finanzierung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Adrian Kahlert (Autor:in), 2006, Einsatz von Zinsoptionen im Zinsrisikomanagement von Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/110841
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